Nachdem es ja auf der Gardasee-Tour nicht klappte, aber genau einen Tag später endlich die Eröffnung 2016 stattfand, gab es kein Halten mehr. Sturm auf den Grossglockner, oder so ähnlich.
Am Donnerstag dem 5.Mai wurde die Straße wieder für den Verkehr frei gegeben und am 6.Mai sind wir morgens kurz vor 8Uhr aufgebrochen.
Quer runter, also B304 zum Chiemsee, dann direkter Weg nach Traunstein/Siegsdorf und weiter über Inzell, Schneizlreuth, Unken, Lofer, Saalfelden bis Zell am See. Um 11Uhr waren wir an der Mautstelle Ferleiten.
Mautstelle Ferleiten

Der Plan war ganz einfach...zügig einmal drüber, in Heiligenblut Brotzeit einkaufen und Mittagspause, dann nochmal zügig zurück und anschließend das ganze Spiel touristisch mit Aussicht genießen und Fotostops.
OK...zügig...d.h. meistens 2.Gang und ordentlich Drehzahl, geniale Soundkulisse inklusive. Da doch schon wieder genügend Sonntagsfahrer unterwegs waren, wurde fleissig überholt. Am Abzweig Edelweißspitze ein kleiner Stau, da Richtung Fuscher Törl die Straße geräumt wurde. Also erst zur Edelweißspitze hoch.
Auf 2500m hatte die Vette dann doch schon einige Atemprobleme und lief unterum ziemlich unrund. Die engen Kopfsteinpflasterkehren, bei nur 3/4-geräumter Straßenbreite und ziemlich viel Gegenverkehr (=anhalten, rangieren, ausweichen) inkl. einem fetten Wohnmobil, war es schon ein bißchen Arbeit bis wir oben waren.
Wie zu erwarten sind wir wieder aufgefallen...ein Russe erzählt mir Stolz dass er zu Hause einen Buick Riviera fährt.
Edelweißspitze

Auch aufs Panorama-Bild haben wir es geschafft.


Dann ging es weiter bis nach Heiligenblut, wo der Supermarkt 10 Minuten vorher zur Mittagspause geschlossen hat. Mist. Gibt es halt nur Kekse und den restliche Kaffee. Also wieder ein Stück hoch gefahren und am Kasereck, mit Blick auf den Grossglockner-Gipfel, unsere Pause gemacht.
Am Kasereck


Dann wieder zügig (grins) bis auf die Nordseite, irgendwann war ein Porsche 911GT3 RS hinter uns, den wir vorher schon ein paar Mal gesehen hatten, der fuhr erstmal gemütlich hinter uns, beim Überholen hat er freundlich gegrüßt und wir sind dann hinter im bis zum Hochtor rauf. Am Piffkar haben wir dann wieder umgedreht und unsere Foto-Tour begonnen.
Die Zufahrt zum Franz-Josefs-Haus war noch gesperrt.
Kurz vorm Hochtor dann wieder eine kleine Zwangspause wegen einer Lawinensprengung. Auch wenn Steffi andere Befürchtungen hatte - nein ich habe mit der C2 keine Lawinen ausgelöst.

Es ist einfach phänomenal Anfang Mai auf den Glockner zu fahren. 3-4m hohe Schneewände, die Straße rausgefräst. Unglaubliche Eindrücke. Top! Nächstes Jahr bestimmt wieder.

Genug Text, jetzt folgen noch ein paar Bilder.





















Die Rückfahrt haben wir dann über Zell am See (hier kam uns eine Gruppe mit schweizer Vetten entgegen), Saalfelden (vorher in Maishofen bei Freunden noch zu einem Kaffee gestoppt) , St.Johann, Kössen, Bernau, Bad Endorf und Grafing gemacht.
Hier die ganze Tour als Übersicht:

Leider habe ich mir wohl beim Tanken in Kössen eine Ladung verdreckten Sprit eingefangen. Zumindest habe ich seitdem ordentlich Dreck im Benzinfilter hängen (und im Vergaser). Nach dem Reinigen von Filter und Vergaser (der blöde Glaskolbenfilter filtert nicht fein genug und ich hatte Sonntags eine festhängende Schwimmernadel) habe ich dann noch einen zusätzlichen Papierfilter eingebaut.

Das war wirklich die beste Tour die wir mit der C2 gemacht haben. Für eine Tagestour war das natürlich ordentlich...510km...aber wir haben jeden Kilometer genossen.
Da ich den ganzen Tag nur mit T-Shirt und Weste gefahren bin, hatte ich mir (natürlich ohne es zu merken) einen ordentlichen Sonnenbrand an den Armen geholt.
Ich habe mal wieder ein paar Bilder an den Glen, den Vorbesitzer, geschickt. Bisher hat er noch nicht geantwortet. Wahrscheinlich will er mit so einem Spinner wie mir nix mehr zu tun haben...lach
Und die C2 hat einen neuen Look: Mud Grey
