Freitag am 20.05.2016
A bisserl rumfahren.
Ein paar Forumisti kennen sich hier ja aus, wie zu Hause und die anderen … die sollten halt mal herfahren. 's ist wirklich schön hier.
Von Vence nach Osten. Östlich des Var. Kleine, kleinste, aber geteerte Sträßchen fast ohne Verkehr. Über Gorbio (sollte man, wenn man in der Gegend ist, sich gönnen) nach St. Agnes.
Eine gewaltige Festung aus den 1940er Jahren und ein nahezu unvergleichlicher Ausblick.
Das Cafe mit Aussichtsterrasse ist offen. Der Grand Café au Lait würde einem Vergleich mit einem original italienischen Cappuccino stand halten (nicht selbstverständlich in Frankreich).
Wir sitzen bei strahlend blauem Himmel und etwa 23 Grad im Halbschatten und genießen.
Wir denken an Tigertrail und Tigergirl, denn als wir das letzte Mal hier waren, waren die beiden dabei. Andrea fragte uns, ob wir sie nicht jauchzen gehört haben, weil die Strecke von Peille hierher so schön war.
Ne schöne Bank neben Blumen mit Blick auf's Meer stach uns ins Auge und Liane machte gleich ein Bild – extra für Steph.
Also: Handy raus und den beiden eine SMS geschickt. Wo wir sind und dass wir gerade (zwangsläufig) an sie denken. Keine 10 Minuten später war die Antwort da. Sie können sich unsere Stimmung vorstellen, freuen sich mit uns und gönnen es uns.
Aufbruch. Über Peille nach Luceram und von dort nordwestlich nach Lantosque. Da no
ch ca. 5 km nördlich nach Roquebilliere.
Denn, hier in „Rockerbilly“ hab ich mit Günther mal phantastisch gegessen. Natürlich haben wir die Kneipe am großen Platz, direkt vor dem Rathaus gefunden. Sie hatten geöffnet und es gab jetzt um 13:30 noch alles, was das Herz begehrt.
Wir nahmen zwei „Plat du Jour“. Eine Spieß mit zarten, scharf angebratenen innen rosanen Rindfleischstückchen, die auf der Zunge zergingen, mit Pommes (selbstgemacht) und Salat.
Liane ein Bier, ich ein Cola, hinterher noch ein Eis mit Sahne (rhum-raisin), Liane einen „Espresso“ und ich einen Espresso Macchiato (Noisette).
Das ganze für knappe 40 Euronen – Leben wir Gott in Frankreich.
Gestärkt fuhren wir das Vesubie-Tal nach Süden. Am Abzweig nach „Utelle“ viel uns Gigl ein, der da unbedingt mal hin will. Vielleicht fahren wir morgen hoch und zünden bei der Madame d' Utelle ein Kerzchen für ihn an, dass es nächstes Jahr klappt.
Bei Carros noch schnell getankt (günstigste Tanke in der Gegend und wir waren kurz vor dem Reservelämpchen).
Von Carros nach Vence zum Campingplatz sind es nur ein paar km – enge Straßen mit relativ viel Verkehr, ein paar Ampeln und einigen Kreisverkehre. Das schöne in Frankreich ist, dass man Autos nicht riskant überholen muss. An roten Ampeln oder kleinen Rückstaus bei Kreisverkehren kann man problemlos vorfahren.
Der Campingplatz lag voll in der Sonne. Am wirklich großen Pool sonnten sich 3 Menschen weiblichen Geschlechts, wie ich unschwer beim Vorbeifahren am zweiteiligen Badegewand festgestellt habe.
Ausgezogen, ne Stunde auf's Ohr gelegt, geduscht, Tagesbilder sortiert, Abendessen gemacht und vertilgt. Abgespült und Bericht geschrieben.
Ohne WiFi ist's fast ein wenig langweilig.
Aber irgendwas ist ja immer. :-)
Kunst am Bau
Monaco
Hotel über Monaco - Wahrscheinlich das Hotel mit dem besten Ausblick
Die blaue Küste
Am Fort von St. Agnes
Ausblick von der Terrasse des Cafès am Fort von St. Agnes.
Das Fort von St. Agnes
Die Terrasse des Cafés am Fort von St. Agnes
Ne Bank für Steph
Gestatten, d'Artagnan
Unterwegs
Die einen fahren Mopped, die anderen kraxeln. Das ist eine sogenannte "Via Ferrata". Da sind feste "Eisenstufen" im Fels und auch Sicherungsseile eingebaut, sodass auch relativ Ungeübte (also Geübtere als ich) in schwindelerregender Höhe an senkrechten Felswänden "entlangspazieren" können. (In Peille).

an senkrechten Felswänden "entl
Luceram - die Fahrer der Rally Monte Carlo kennen es.
So etwas sieht Liane im Vorbeifahren und knipst es. Jetzt könnt ihr Euch vorstellen, wie langsam ich fahre.
In "Rockerbilly" nach dem Mittagessennachtischeis. Zwei Clowns grinsen um die Wette.
F.f.