Ich Danke für Dein Kompliment, aber es gibt in den Dolos Strecken, da ist sehr wenig Verkehr, da kommen Dir auf einem Pass 3 Motorräder entgegen.maxmoto hat geschrieben:Klaus, auch wenn die Dolos des vielen Verkehrs wegen nicht zu meinem bevorzugten Revier gehören ....
Deine Fotos machen richtig Lust, sie wieder mal unter die Räder zu nehmen.
Und als Streckenplaner bist Du erste Sahne!
Dolos 2016
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Re: Dolos 2016
Der Weg ist das Ziel
Re: Dolos 2016
... gerade weil ich jede der gezeigten Dolo-Ecken kenne und in jedem Monat von März bis November dort mindestens einmal unterwegs war, gefällt mir dieser Bericht sehr gut und die Aussage von KTMUmsteiger kann ich nur bestätigen. Selbst in der Hochsaison lässt sich dort sehr gut fahren. Man muss nur wissen wann und wo welche Strecke angegangen wird. Klar, speziell Völs am Schlern ist sehr eng und die Geraden sind sehr kurz. Wenn, muss dort sehr zügig überholt werden, dann hatten wir - bisher immer - freie Fahrt. Mit zehn Motorrädern könnten allerdings einige "hängen" bleiben. An der nächsten logischen Abbiegung wird gewartet; im konkreten Fall an der Abbiegung zur Tierser Landstraß. Die Dolos halte ich nicht für überlaufen. Selbst die nicht von mir sonderlich bevorzugte Sella-Runde lässt sich antizyklisch locker fahren, wobei ich grundsätzlich diese nicht in einem Rutsch fahren würde. Wäre mir fahrerisch zu langweilig. Hier und da einen Schenkel in eine Tagestour eingestreut reicht ... wenn überhaupt. Ein weiterer Vorteil der Dolos ist, dass bei Bedarf, z. B. bei schlechterem Wetter oder tatsächlich in der High Season/Feiertagen, kurzfristig für einige Stunden ins nahe gelegene Trentino ausgewichen werden kann. Viele regionale Hotels sind gut und bieten leckeres Essen.KTMUmsteiger hat geschrieben:Ich Danke für Dein Kompliment, aber es gibt in den Dolos Strecken, da ist sehr wenig Verkehr, da kommen Dir auf einem Pass 3 Motorräder entgegen.maxmoto hat geschrieben:Klaus, auch wenn die Dolos des vielen Verkehrs wegen nicht zu meinem bevorzugten Revier gehören ....
Deine Fotos machen richtig Lust, sie wieder mal unter die Räder zu nehmen.
Und als Streckenplaner bist Du erste Sahne!

Danke für den tollen Bericht und die schönen Bilder. Ich könnte schon wieder los.

Gruß
Bernd (AUR)
Bernd (AUR)
Re: Dolos 2016
Klaus, schöner Bericht von einer mir nicht unbekannten Gegend.
Es freut mich immer wieder wenn ich auf den Bildern bekanntes wieder entdecke.
Unsere letzten Dolo-Touren liegen gut 10 Jahre zurück. Solange wird es bestimmt
nicht noch einmal dauern bis wir dort wieder mal auftauchen
Gruß Uwe

Es freut mich immer wieder wenn ich auf den Bildern bekanntes wieder entdecke.
Unsere letzten Dolo-Touren liegen gut 10 Jahre zurück. Solange wird es bestimmt
nicht noch einmal dauern bis wir dort wieder mal auftauchen
Gruß Uwe
Re: Dolos 2016
Vielen Dank für den Bericht und die schönen Bilder. Mich freut es auch, dass Du die Routen
mit verlinkt hast. :pro:
Da ich im August auch dort unten bin, werde ich evtl. noch eine Route etwas abändern.
mit verlinkt hast. :pro:
Da ich im August auch dort unten bin, werde ich evtl. noch eine Route etwas abändern.

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Re: Dolos 2016
Das mache ich fast immer, andere Reisende sollen auch etwas davon haben, und ist der wenigste Zeitaufwand des Berichtes.Alex hat geschrieben:Vielen Dank für den Bericht und die schönen Bilder. Mich freut es auch, dass Du die Routen
mit verlinkt hast. :pro:
Da ich im August auch dort unten bin, werde ich evtl. noch eine Route etwas abändern.
LG Klaus
Der Weg ist das Ziel
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Re: Dolos 2016
Und hier noch die Beschreibung meines Mitfahrers am 26 06 2016
hallo klaus
das war ein netter, lesenswerter und humorvoller bericht. vielen dank dafür.
was die rückreise betrifft kann ich nur sagen, dass da einige abschnitte dabei waren, die eher für fortgeschrittene und ambitionierte (und a bissl bled muass ma a sei) gedacht sind.
auf dem umweg richtung österreichische grenze kamen eine menge kilometer zusammen. bis longarone waren es eher typisch italienische kilometer. kurvenreich, bergig und technisch anspruchsvoll. nach longarone dachte ich mir, diese strecke wäre eine idee für unsere dolomitenride, allerdings glaube ich, dass so eine runde etwas zu lange werden kann. - bald kam die mittagspause, die kaum begonnen gleich wieder abgesagt wurde.
die nächsten abschnitte waren dafür etwas enger, etwas steiler, licht und schatten wechselten sich ab und klaus versuchte offenbar den zeitplan einzuhalten. ich hatte doch nur am vortag gesagt, dass ich gerne so gegen 18.00 und 19.00 uhr zu hause sein wollte und gab zu bedenken, dass ich vom nassfeld doch noch etwas über 100 km anhängen müsste. spasshalber sagte ich 15.00 am nassfeld, klaus meinte 17.00 uhr und wir einigten uns auf 16.00 uhr! was sich zwar als machbar herausstellte, aber ich musste mich massiv am gasdrehgriff festhalten um klaus die rechtzeitige zieldurchfahrt zu ermöglich. meine leistungsgrenzen wurden hier offenbar von klaus ausgetestet. zumindest musste er nie auf mich warten. :-)
nun kamen wir schön langsam richtung österreichische grenze. manchesmal zeigte das schild austria nach links da fuhren wir nach rechts, dann zeigte der wegweiser "österreich" nach rechts, und wir fuhren nach links. das machten wir einige male. ich dachte klaus wird schon wissen wo er hin möchte, und wenn nicht, so lange "austria" auftaucht, kanns ja nicht so weit sein
dann kam der wegweiser zum plöckenpass.
ich konnte mich nicht mehr so genau an die streckenführung erinnern, jedoch wusste ich, zum plöckenpass war es richtung kötschach. und irgendwie machte es mir nichts aus, den geraden weg zurück zu finden..... wir hatten schon eine menge kilometer, die höchst anspruchsvoll waren, und ich erlebte bereits viele herrliche momente. da war zb. eine kurvige bergstrecke dabei, die entlang der höhenlinie verlief, es war sonnig aber ganz leicht bedeckt. die straße war vom regen noch feucht und vom tal schob sich langsam der nebel über den berghang hinauf. klaus verschwand vor mir im nebel, und tauchte im diffusen licht wieder auf und schlängelte sich durch die kurven. dazu kamen noch viele gerüche von nasser erde, blühenden bäumen und blumen und der unverwechselbare geruch vom mischwald. der nebel, das wolkengedämpfte licht der sonne, die scheinbar unberührte natur abseits der straße und die hohe sichtbare luftfeuchtigkeit ergaben eine traumhafte stimmung. nur für dieses erlebnis würde ich mehrere tausend kilometer fahren.... ich war sehr dankbar, das erleben zu können....
also plöckenpass stand nun an. die nun kommenden austria-schilder waren für mich offenbar nur zum hohn aufgestellt, und auf unserem weg weiter war offenbar eine straße gesperrt und wir fuhren statt abzubiegen einfach geradeaus weiter. jedoch nicht zum plöckenpass zu dem gings ja nach links. wir fuhren rechts weiter. ohne zu wissen, was da jetzt auf mich zukommt.
die straße halbierte sich in der breite. teilweise asphaltlos, stufen, steine, rillen quer bzw. längs zur fahrbahn, oder auch kreuz und quer, und der radius der kurven wurde ganz klein. teilweise am lenkanschlag. der vorteil war, man konnte von ganz links bis ganz rechts einschlagen und man folgte noch immer der straße, wenn da nicht die steigungen wären, wäre es zu einfach gewesen. in der breite ging sich gerade ein auto aus, also die typischen italienischen kleinen autos meine ich. und es kamen uns doch einige entgegen, wir hatten aber das glück, auf doch breiteren stellen aneinander vorbeifahren zu können. (an geraden stellen haben fahrzeuge ein bisschen den wald bzw. den berg zurückgedrängt um die straße zu verbreitern) man musste jedoch aufpassen, nicht mit den spiegeln zu touchieren. also unsere rechts am berg und gleichzeitig auch links am entgegenkommenden auto. wenn man talseitig begegnete wars leichter, abgrenzungen zum abhang gabs nicht, also konnte man auch nirgends streifen, mehr platz hatten wir aber nicht, und es drohte der abhang. sand, kleine steine, samen der pflanzen, löcher, die feuchte straße und auch große steine machten die fahrt abwechslungsreich.
vorhin dachte ich, wir haben noch 2 kilometer zum plöckenpass und plötzlich ich fand mich in einer sonderprüfung wieder. nach einer halben stunde blieb klaus stehen und schaute mich ein bisschen fragend an. ich meinte es machte schon spass, und ich suche mir auch so stecken aus. allerdings nicht nach 300 kilometer dolomiten - (das dachte ich mir...) nachdem es für alles eine steigerung gibt, so auch hier, ging es zwar nun bald berg ab, aber dafür machte das die sache nicht einfacher. es gesellten sich noch wasserlose bachbette hinzu, und die teilweise eingebrochene weil unterspülte fahrbahn zwangen mich ein paar mal aus dem sattel. na ja, klaus hatte ja nicht mehr viel benzin im tank. also weit kanns nicht mehr sein.
letztendlich standen wir vor dem fahrverbotsschild vor dem nassfeldpass! klaus fragte mich noch verwundert, willst wirkich da drüber fahren? mit einem einfach und bestimmten und vor allem unausweichlichen ja, fuhren wir eine bergstraße mit so gut wie keinem gegenverkehr. wie oft hat man das? bis auf 2 oder 3 italiener die runterkamen, war es ein schöner abschluss, der auf der passhöhe bei einem kaffee ein bisschen gefeiert wurde.
aja, von dort waren es noch etwa 150 km für mich nach hause...
schön wars!
hallo klaus
das war ein netter, lesenswerter und humorvoller bericht. vielen dank dafür.
was die rückreise betrifft kann ich nur sagen, dass da einige abschnitte dabei waren, die eher für fortgeschrittene und ambitionierte (und a bissl bled muass ma a sei) gedacht sind.
auf dem umweg richtung österreichische grenze kamen eine menge kilometer zusammen. bis longarone waren es eher typisch italienische kilometer. kurvenreich, bergig und technisch anspruchsvoll. nach longarone dachte ich mir, diese strecke wäre eine idee für unsere dolomitenride, allerdings glaube ich, dass so eine runde etwas zu lange werden kann. - bald kam die mittagspause, die kaum begonnen gleich wieder abgesagt wurde.
die nächsten abschnitte waren dafür etwas enger, etwas steiler, licht und schatten wechselten sich ab und klaus versuchte offenbar den zeitplan einzuhalten. ich hatte doch nur am vortag gesagt, dass ich gerne so gegen 18.00 und 19.00 uhr zu hause sein wollte und gab zu bedenken, dass ich vom nassfeld doch noch etwas über 100 km anhängen müsste. spasshalber sagte ich 15.00 am nassfeld, klaus meinte 17.00 uhr und wir einigten uns auf 16.00 uhr! was sich zwar als machbar herausstellte, aber ich musste mich massiv am gasdrehgriff festhalten um klaus die rechtzeitige zieldurchfahrt zu ermöglich. meine leistungsgrenzen wurden hier offenbar von klaus ausgetestet. zumindest musste er nie auf mich warten. :-)
nun kamen wir schön langsam richtung österreichische grenze. manchesmal zeigte das schild austria nach links da fuhren wir nach rechts, dann zeigte der wegweiser "österreich" nach rechts, und wir fuhren nach links. das machten wir einige male. ich dachte klaus wird schon wissen wo er hin möchte, und wenn nicht, so lange "austria" auftaucht, kanns ja nicht so weit sein
dann kam der wegweiser zum plöckenpass.
ich konnte mich nicht mehr so genau an die streckenführung erinnern, jedoch wusste ich, zum plöckenpass war es richtung kötschach. und irgendwie machte es mir nichts aus, den geraden weg zurück zu finden..... wir hatten schon eine menge kilometer, die höchst anspruchsvoll waren, und ich erlebte bereits viele herrliche momente. da war zb. eine kurvige bergstrecke dabei, die entlang der höhenlinie verlief, es war sonnig aber ganz leicht bedeckt. die straße war vom regen noch feucht und vom tal schob sich langsam der nebel über den berghang hinauf. klaus verschwand vor mir im nebel, und tauchte im diffusen licht wieder auf und schlängelte sich durch die kurven. dazu kamen noch viele gerüche von nasser erde, blühenden bäumen und blumen und der unverwechselbare geruch vom mischwald. der nebel, das wolkengedämpfte licht der sonne, die scheinbar unberührte natur abseits der straße und die hohe sichtbare luftfeuchtigkeit ergaben eine traumhafte stimmung. nur für dieses erlebnis würde ich mehrere tausend kilometer fahren.... ich war sehr dankbar, das erleben zu können....
also plöckenpass stand nun an. die nun kommenden austria-schilder waren für mich offenbar nur zum hohn aufgestellt, und auf unserem weg weiter war offenbar eine straße gesperrt und wir fuhren statt abzubiegen einfach geradeaus weiter. jedoch nicht zum plöckenpass zu dem gings ja nach links. wir fuhren rechts weiter. ohne zu wissen, was da jetzt auf mich zukommt.
die straße halbierte sich in der breite. teilweise asphaltlos, stufen, steine, rillen quer bzw. längs zur fahrbahn, oder auch kreuz und quer, und der radius der kurven wurde ganz klein. teilweise am lenkanschlag. der vorteil war, man konnte von ganz links bis ganz rechts einschlagen und man folgte noch immer der straße, wenn da nicht die steigungen wären, wäre es zu einfach gewesen. in der breite ging sich gerade ein auto aus, also die typischen italienischen kleinen autos meine ich. und es kamen uns doch einige entgegen, wir hatten aber das glück, auf doch breiteren stellen aneinander vorbeifahren zu können. (an geraden stellen haben fahrzeuge ein bisschen den wald bzw. den berg zurückgedrängt um die straße zu verbreitern) man musste jedoch aufpassen, nicht mit den spiegeln zu touchieren. also unsere rechts am berg und gleichzeitig auch links am entgegenkommenden auto. wenn man talseitig begegnete wars leichter, abgrenzungen zum abhang gabs nicht, also konnte man auch nirgends streifen, mehr platz hatten wir aber nicht, und es drohte der abhang. sand, kleine steine, samen der pflanzen, löcher, die feuchte straße und auch große steine machten die fahrt abwechslungsreich.
vorhin dachte ich, wir haben noch 2 kilometer zum plöckenpass und plötzlich ich fand mich in einer sonderprüfung wieder. nach einer halben stunde blieb klaus stehen und schaute mich ein bisschen fragend an. ich meinte es machte schon spass, und ich suche mir auch so stecken aus. allerdings nicht nach 300 kilometer dolomiten - (das dachte ich mir...) nachdem es für alles eine steigerung gibt, so auch hier, ging es zwar nun bald berg ab, aber dafür machte das die sache nicht einfacher. es gesellten sich noch wasserlose bachbette hinzu, und die teilweise eingebrochene weil unterspülte fahrbahn zwangen mich ein paar mal aus dem sattel. na ja, klaus hatte ja nicht mehr viel benzin im tank. also weit kanns nicht mehr sein.
letztendlich standen wir vor dem fahrverbotsschild vor dem nassfeldpass! klaus fragte mich noch verwundert, willst wirkich da drüber fahren? mit einem einfach und bestimmten und vor allem unausweichlichen ja, fuhren wir eine bergstraße mit so gut wie keinem gegenverkehr. wie oft hat man das? bis auf 2 oder 3 italiener die runterkamen, war es ein schöner abschluss, der auf der passhöhe bei einem kaffee ein bisschen gefeiert wurde.
aja, von dort waren es noch etwa 150 km für mich nach hause...
schön wars!
Der Weg ist das Ziel
Re: Dolos 2016
Klaus, Dein Mitfahrer hat eine wunderbare Schreibe.
Da hat man das Gefühl, bei ihm als Sozius mitzufahren.
Alleine der Satz:
klaus verschwand vor mir im nebel, und tauchte im diffusen licht wieder auf und schlängelte sich durch die kurven. dazu kamen noch viele gerüche von nasser erde, blühenden bäumen und blumen und der unverwechselbare geruch vom mischwald. der nebel, das wolkengedämpfte licht der sonne, die scheinbar unberührte natur abseits der straße und die hohe sichtbare luftfeuchtigkeit ergaben eine traumhafte stimmung. nur für dieses erlebnis würde ich mehrere tausend kilometer fahren.... ich war sehr dankbar, das erleben zu können....
lässt seine Begeisterung mitfühlen.
Da hat man das Gefühl, bei ihm als Sozius mitzufahren.
Alleine der Satz:
klaus verschwand vor mir im nebel, und tauchte im diffusen licht wieder auf und schlängelte sich durch die kurven. dazu kamen noch viele gerüche von nasser erde, blühenden bäumen und blumen und der unverwechselbare geruch vom mischwald. der nebel, das wolkengedämpfte licht der sonne, die scheinbar unberührte natur abseits der straße und die hohe sichtbare luftfeuchtigkeit ergaben eine traumhafte stimmung. nur für dieses erlebnis würde ich mehrere tausend kilometer fahren.... ich war sehr dankbar, das erleben zu können....
lässt seine Begeisterung mitfühlen.
Re: Dolos 2016

schöner Bericht und die Beschreibung deines Tourenpartners ist "literarisch" mehr als wertvoll!

Danke
Gigl