Eindrücke und Gefühle beim Erblicken des Neuen sind so geschrieben, dass ich gut nachvollziehen kann, wie es sich angefühlt haben muss. Die Bilder runden den Reisebericht aufwertend ab - Danke! Zwei Tiger unterwegs in Marokko
Re: Zwei Tiger unterwegs in Marokko
Gleich als erstes ein ganz dickes Lob an Andrea: Eine sehr angenehm flüssige und auch bildhafte Schreibweise!
Eindrücke und Gefühle beim Erblicken des Neuen sind so geschrieben, dass ich gut nachvollziehen kann, wie es sich angefühlt haben muss. Die Bilder runden den Reisebericht aufwertend ab - Danke! 
Eindrücke und Gefühle beim Erblicken des Neuen sind so geschrieben, dass ich gut nachvollziehen kann, wie es sich angefühlt haben muss. Die Bilder runden den Reisebericht aufwertend ab - Danke! - jojo
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Re: Zwei Tiger unterwegs in Marokko
Ich kann mich dem Lob für Andrea nur anschliessen
Sehr schön geschrieben und langsam ins Land "hineingetaucht".
Der Norden MAs hat zwar auch seine Highlights, aber ich warte auf den Bericht aus dem Süden
Also ...
Grüssle
Jojo
Sehr schön geschrieben und langsam ins Land "hineingetaucht".
Der Norden MAs hat zwar auch seine Highlights, aber ich warte auf den Bericht aus dem Süden
Also ...
Grüssle
Jojo
Re: Zwei Tiger unterwegs in Marokko
Für mich ist der afrikanische Kontinent völlig fremd, daher freue ich mich auf die Fortsetzung.
Re: Zwei Tiger unterwegs in Marokko
Bisher schon mal
Bin gespannt wie es weitergeht.
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Grüßle
Herbert aka Schippy
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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)
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Re: Zwei Tiger unterwegs in Marokko
Der Beginn gefällt mir schon mal sehr gut: sehr schöner Text, da fühl ich mich auch gleich mit genommen.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht und welche Abenteuer ihr noch erlebt!
Bin schon gespannt, wie es weitergeht und welche Abenteuer ihr noch erlebt!
- Tigertrail
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Re: Zwei Tiger unterwegs in Marokko
Donnerstag 27. – Freitag 28. April 2016; Rabat, Teil 2
Am nächsten Morgen wollen wir uns wie vereinbart mit dem Guide treffen der uns am Vorabend den Weg zum Hotel gezeigt hat. Während wir zur wenige hundert Meter entfernten Kasbah des Oudaias laufen sehen wir den Mann schon von weitem winken, ein sehr sympathisches Grinsen im Gesicht. Nach einer kurzen Vorstellung gehts erst mal durch die alten Verteidigungsanlagen und durch die gesammte Kasbah.
Nach der Kasbah Besichtigung gehts, immer zu Fuss, weiter in die eigentliche Medina von Rabat. Wir erhalten Einsicht in Gassen und eine Moschee welche ohne Führer eher nicht möglich wäre. Uns offenbart sich ein Eindruck von Ursprünglichkeit, Echtheit... Männer an Schreibmaschinen auf kleinen Tischchen im Freien welche ihre Dienste den Menschen anbieten welche nicht schreiben können oder bei Formalitäten jeglicher Art Unterstützung benötigen (ca 30% der Bevölkerung sind Analphabeten).
Daneben hängt Fleisch in den Auslagen, Süsses hinter Glaskästen umschwärmt von Tausenden von Wespen, Früchte, Blumen, Kleider. Ein wildes Durcheinander, die Gassen sind schmutzig, es stinkt... aber die Menschen scheinen zufrieden.
Anschliessend geht’s weiter in die Neustadt von Rabat. Nach vier Stunden sind wir erledigt und haben Kopfschmerzen von den ganzen Eindrücken, Gerüchen und dem Lärm. Unserer Führer scheint unermüdlich, will noch nach Salé, danach eine Flussfahrt usw. Schliesslich ziehen wir die Notbremse und bitten ihn uns zum Hotel zurück zu begleiten.
Ein paar hundert Meter vor dem Hotel in einer ruhigen Nebengasse kriegen wir nun die Rechnung welche gesalzen und schon fast unverschämt hoch ist für marokkanische Verhältnisse. Selber schuld da wir Preis und Dauer der Führung nicht vorher ausgehandelt hatten. Trost oder Masche... unser Führer teilt sein Geld mit diversen Bedürftigen in der Stadt und gibt nach allen Seiten kleine Almosen was uns immer wieder aufgefallen ist und beeindruckt hat.
Wir sind so geschafft dass wir dem Kerl nicht böse sein können. Ausserdem hat er uns wirklich durch halb Rabat geführt und hätten wir nicht die Bremse gezogen wären wir wahrscheinlich noch bis spät in den Abend hinein unterwegs gewesen. Seinen Vorschlag bei ihm zu Hause zu Abend zu essen schlagen wir allerdings aus. So speisen wir später am Abend in einem tollen Schiffs-Restaurant am Fluss zwischen Sale und Rabat und geniessen die Ruhe und das leckere Essen.
Hotel des Oudaias in Rabat... Unser schlitzohriger Guide... In einer Markthalle in der Medina von Rabat... Abendessen auf dem Schiff... Lecker gegrillter Käse... Nette Atmosphäre zum gepflegt Essen...
Am nächsten Morgen wollen wir uns wie vereinbart mit dem Guide treffen der uns am Vorabend den Weg zum Hotel gezeigt hat. Während wir zur wenige hundert Meter entfernten Kasbah des Oudaias laufen sehen wir den Mann schon von weitem winken, ein sehr sympathisches Grinsen im Gesicht. Nach einer kurzen Vorstellung gehts erst mal durch die alten Verteidigungsanlagen und durch die gesammte Kasbah.
Nach der Kasbah Besichtigung gehts, immer zu Fuss, weiter in die eigentliche Medina von Rabat. Wir erhalten Einsicht in Gassen und eine Moschee welche ohne Führer eher nicht möglich wäre. Uns offenbart sich ein Eindruck von Ursprünglichkeit, Echtheit... Männer an Schreibmaschinen auf kleinen Tischchen im Freien welche ihre Dienste den Menschen anbieten welche nicht schreiben können oder bei Formalitäten jeglicher Art Unterstützung benötigen (ca 30% der Bevölkerung sind Analphabeten).
Daneben hängt Fleisch in den Auslagen, Süsses hinter Glaskästen umschwärmt von Tausenden von Wespen, Früchte, Blumen, Kleider. Ein wildes Durcheinander, die Gassen sind schmutzig, es stinkt... aber die Menschen scheinen zufrieden.
Anschliessend geht’s weiter in die Neustadt von Rabat. Nach vier Stunden sind wir erledigt und haben Kopfschmerzen von den ganzen Eindrücken, Gerüchen und dem Lärm. Unserer Führer scheint unermüdlich, will noch nach Salé, danach eine Flussfahrt usw. Schliesslich ziehen wir die Notbremse und bitten ihn uns zum Hotel zurück zu begleiten.
Ein paar hundert Meter vor dem Hotel in einer ruhigen Nebengasse kriegen wir nun die Rechnung welche gesalzen und schon fast unverschämt hoch ist für marokkanische Verhältnisse. Selber schuld da wir Preis und Dauer der Führung nicht vorher ausgehandelt hatten. Trost oder Masche... unser Führer teilt sein Geld mit diversen Bedürftigen in der Stadt und gibt nach allen Seiten kleine Almosen was uns immer wieder aufgefallen ist und beeindruckt hat.
Wir sind so geschafft dass wir dem Kerl nicht böse sein können. Ausserdem hat er uns wirklich durch halb Rabat geführt und hätten wir nicht die Bremse gezogen wären wir wahrscheinlich noch bis spät in den Abend hinein unterwegs gewesen. Seinen Vorschlag bei ihm zu Hause zu Abend zu essen schlagen wir allerdings aus. So speisen wir später am Abend in einem tollen Schiffs-Restaurant am Fluss zwischen Sale und Rabat und geniessen die Ruhe und das leckere Essen.
Hotel des Oudaias in Rabat... Unser schlitzohriger Guide... In einer Markthalle in der Medina von Rabat... Abendessen auf dem Schiff... Lecker gegrillter Käse... Nette Atmosphäre zum gepflegt Essen...
Hör nicht auf die Vernunft, wenn du einen Traum verwirklichen willst.
(Henry Ford)
Tiger on Air Flugschule
Mein YouTube Kanal
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Re: Zwei Tiger unterwegs in Marokko
Samstag 30. April 2016; Rabat – Souira Kedima
Heute wollen wir weiter Richtung Süden. Bis auf Höhe El Jadida wählen wir die Autobahn. Danach verlassen wir die Schnellstrasse und wechseln auf die kleinen Strassen, immer der Küste entlang. Die Route führt entlang einer spannenden Landschaft, zwischen Strasse und Meer liegen zahlreiche Felder wie eine Patchworkdecke in verschiedenen Farben. Auf den nichtbebauten Flächen sehen wir immer wieder Herden mit Schafen und Ziegen, behütet von Hirte, Esel und Hund. Dieses Bild wird uns künftig begleiten und bald schon zum Alltag gehören. Wunderbar und angenehm tiefenentspannt von Temperatur, Strand, Meer, Vegetation und den sanft geschwungenen Küstenstrassen rückt der Alltag zu Hause allmählich in weite Ferne….
Wir durchfahren Safi auf der Küstenstrasse. Überall hat es Fischfabriken deren Geruch uns schon von weitem in die Nase steigt, die grossen Phosphorfabriken erinnern an riesige unbemannte Raumstationen. Überhaupt herrscht hier geschäftiges Treiben und die Industriegebäude scheinen kein Ende zu nehmen. Trotzdem winken uns die Leute zu und nehmen Notiz von uns.
Gegend Abend erreichen wir Souira Kedima und das auf einer Anhöhe gelegene Maison d'hôtes "Dar Aicha". Eine traumhafte Oase und kleines Paradies innerhalb von schützenden Mauern. Die Familie mit vier Kindern, Hühner, Katzen, Hund, Esel, Tauben und Schildkröten. Das Haus im marokkanischen Stil eingerichtet. Wir sind so beeindruckt von der ganzen Atmosphäre, dass wir, obwohl kurz vor dem verhungern, erst den tollen Sonnenuntergang mit diesen unglaublichen Sujets einfangen wollen.
Unzählige Fotos später bekommen wir ein extremst leckeres und reichhaltiges Abendessen serviert. Dieses besteht aus unzähligen Gängen und obwohl unsere Mägen noch vor kurzem ziemlich geknurrt haben sind wir bereits nach dem zweiten Gang satt. Trotzdem essen wir brav auf und geniessen die tolle Aussicht bis die Sonne schon längst im Meer verschwunden ist. In unserem kleinen Turmzimmer schlafen wir tief und fest und sind zufrieden mit uns und dem Rest der Welt.
Das Frühstück am nächsten Morgen ist genau so toll wie das Abendessen. Katja verwöhnt uns mit selbstgemachten regionalen Spezialitäten, lässt keine Wünsche offen. Reich verwöhnt an wunderschönen Eindrücken jeder Art fällt uns hier der Abschied extrem schwer. Gerne wären wir noch ein zwei Tage geblieben, aber der Ruf der Wüste und die Gedanken an das Atlas Gebirge lassen uns weiterziehen.
Dass die Familie hier für unsere Begriffe wie im Paradies lebt aber hart dafür kämpfen muss, merken wir daran dass uns Mustafa immer wieder darum bittet eine möglichst gute Bewertung zu schreiben welche er und Katja auch wirklich mehr als verdient haben. Die Familie selbst lebt äusserst bescheiden und alle arbeiten von früh bis spät. Auch die Kinder packen mit an und helfen wo sie können. Das Maison d'hôtes "Dar Aicha"... ein echter Geheimtipp!!!
Blick auf die Stadt Safi... Verdiente Teepause irgendwo an der Küstenstrasse... Unser tolles Guesthouse, das "Dar Aicha"... Ein kleines Paradies für Mensch, Tier und Planze... Tiger- und Katzenbande... Drei mal schwarzer Kater... Postkartenmotive soweit das Auge reicht... Andrea tiefenentspannt.. Jeden Abend so einen Sonnenuntergang erleben...
Wir durchfahren Safi auf der Küstenstrasse. Überall hat es Fischfabriken deren Geruch uns schon von weitem in die Nase steigt, die grossen Phosphorfabriken erinnern an riesige unbemannte Raumstationen. Überhaupt herrscht hier geschäftiges Treiben und die Industriegebäude scheinen kein Ende zu nehmen. Trotzdem winken uns die Leute zu und nehmen Notiz von uns.
Gegend Abend erreichen wir Souira Kedima und das auf einer Anhöhe gelegene Maison d'hôtes "Dar Aicha". Eine traumhafte Oase und kleines Paradies innerhalb von schützenden Mauern. Die Familie mit vier Kindern, Hühner, Katzen, Hund, Esel, Tauben und Schildkröten. Das Haus im marokkanischen Stil eingerichtet. Wir sind so beeindruckt von der ganzen Atmosphäre, dass wir, obwohl kurz vor dem verhungern, erst den tollen Sonnenuntergang mit diesen unglaublichen Sujets einfangen wollen.
Unzählige Fotos später bekommen wir ein extremst leckeres und reichhaltiges Abendessen serviert. Dieses besteht aus unzähligen Gängen und obwohl unsere Mägen noch vor kurzem ziemlich geknurrt haben sind wir bereits nach dem zweiten Gang satt. Trotzdem essen wir brav auf und geniessen die tolle Aussicht bis die Sonne schon längst im Meer verschwunden ist. In unserem kleinen Turmzimmer schlafen wir tief und fest und sind zufrieden mit uns und dem Rest der Welt.
Das Frühstück am nächsten Morgen ist genau so toll wie das Abendessen. Katja verwöhnt uns mit selbstgemachten regionalen Spezialitäten, lässt keine Wünsche offen. Reich verwöhnt an wunderschönen Eindrücken jeder Art fällt uns hier der Abschied extrem schwer. Gerne wären wir noch ein zwei Tage geblieben, aber der Ruf der Wüste und die Gedanken an das Atlas Gebirge lassen uns weiterziehen.
Dass die Familie hier für unsere Begriffe wie im Paradies lebt aber hart dafür kämpfen muss, merken wir daran dass uns Mustafa immer wieder darum bittet eine möglichst gute Bewertung zu schreiben welche er und Katja auch wirklich mehr als verdient haben. Die Familie selbst lebt äusserst bescheiden und alle arbeiten von früh bis spät. Auch die Kinder packen mit an und helfen wo sie können. Das Maison d'hôtes "Dar Aicha"... ein echter Geheimtipp!!!
Blick auf die Stadt Safi... Verdiente Teepause irgendwo an der Küstenstrasse... Unser tolles Guesthouse, das "Dar Aicha"... Ein kleines Paradies für Mensch, Tier und Planze... Tiger- und Katzenbande... Drei mal schwarzer Kater... Postkartenmotive soweit das Auge reicht... Andrea tiefenentspannt.. Jeden Abend so einen Sonnenuntergang erleben...
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- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Zwei Tiger unterwegs in Marokko
Man ist mitten drin beim lesen und genießt im Anschluss die Bilder
- Perfekt, noch mehr ....
See you ...
See you ...
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
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