Vorgeschichte:
Nach unserer Rumänientour 2015 war uns klar, das eine Schotter-/Straßentour uns allen am meisten Spaß macht. Wir sind zwar keine Endurofahrer - aber das fahren auf Schotter ist etwas, das wir gerne in einer Tour mit einplanen.
Wir haben alle verschiedene Reiseberichte - insbesondere der Tourbericht in Mikemoto Forum viewtopic.php?f=34&t=2958" onclick="window.open(this.href);return false; und Berichte über die lingurische Grenzkammstrasse - gelesen, und für uns beschlossen - es soll in die Pyrenäen gehen.
Eventuell auf dem Rückweg noch über die lingurische Grenzkammstrasse. Als Reisezeit haben wir wieder Afnag September ins Auge gefasst. Die eigentliche Reiseplanung hat dann ab ab Februar 2015 begonnen.
Das Wildrat 2015 - Pyrenäen bestand aus:
- Uli BMW R60/6
- Stephan - BMW GS100
- Klaus - Triumph TruxScram 865
- Lars - Triumph Tiger 800 XCx
- Bernd - Triumph 800 XCx
Nach den Erfahrungen aus Rumänien war uns allen klar, das wir nicht mit vollem Reisegepäck die Schotterpassagen fahren wollen - das macht einfach keinen Spaß auf unseren Adventurebikes - dafür sind die Motorräder dann einfach zu schwer, um Spaß zu haben. Sollte man dann sein Motorrad auf die Seite legen, dann geht immer gleich richtig etwas kaputt - und dass kann bei Koffern und Gepäck recht teuer werden.
Zusätzlich wollte wir einmal komplett durch die Pyrenäen - also vom Mittelmeer zum Atlantik.
Damit wir diese zwei Vorgaben zusammenbringen konnten, haben wir uns für drei Basiscamps entschieden - und wollen dann jeweils ca. 4 Tage bei jedem Ziel unser Gepäck unterbringen, und von dort aus die Umgebung "unsicher" machen.
- Vilallonge de Ter - in der Nähe von Ripoll (Spanien)
Pointes de Riviere - in der Nähe Montrejeau (Frankreich)
Calderenas - in der Nähe von Jaca (Spanien)
Entweder fahren wir die Strecke an einem Stück - und sind dann am Ziel erst einmal richtig fertig, oder wir fahren auf kleinen Straßen, dann wird An- und Abreise jeweils 4-5 Tage dauern. Wir würden also mehr als 1 Woche für An- und Abreise benötigen. Urlaubszeit ist bei uns ein knappes Gut, deshalb haben wir uns für eine Anreise
per Auto und Trailer entschlossen, der dann an der ersten Unterkunft abgestellt wurde. Glücklicherweise haben wir in Bassum einen großen Anhängerverleih http://www.pp-rental.com" onclick="window.open(this.href);return false; - und ein Anhänger für 6 Motorrädern soll für einen Monats 300€ kosten. Uli stellt sein Auto zur Verfügung. Wir reisen also an einem Tag per Auto und Trailer an - PASST.
Vorbereitung
Das schlimme an der Wintermonaten ist, das man nich fahren kann. Das schöne an den Wintermonaten ist, das man mit dem Gedanken über die Straßen einer geplanten Tour fahren kann. Wir haben also die Winterzeit nach den obligatorischen, und viel zu seltenen Motorradvorträgen in unserer Region genutzt um die Details der Tour zu planen.
Ich habe mich um die Reservierung der ersten zwei Etappen und Stephan um die dritte Etappe gekümmert. Es waren sehr verschiedene Unterkünfte:
- Campingplatz in Vilallonge de Ter
Bikerhotel in Pointes de Riviere
AirBnB in Caldarenas
Der nächste Punkt war der exakte Termin. Da zwei von uns für die zuerst geplante Zeit Anfang September noch geschäftliche Termine hatten, konnten wir den Reisezeitraum auf Mitte bis Ende Semptember 9.9.2016 - 25.9.2016 festlegen. Zusätzlich ergab sich daraus, das wir mit drei Leuten im Auto bequem mit dem Anhänger anreisen können
Uli und Lars würden dann per Flieger nachkommen. Nachdem die grundlegenden Punkte abgeklärt waren, hat sich Klaus dann mit der Routenplanung beschäftigt, und auf der Basis der im Internet gefundenen Routen und unserer Stützpunkte entsprechende Tagesetappen vorbereitet.
Die Vorbereitung der Motorräder bis zum Reisetermin war wie immer eine Punktlandung.
Bei Ulis BMW hat das Getriebe Probleme gemacht - und er wollte nach den Erfahrungen in Rumänien einen breiteren Lenker
Klaus hat noch das Heck umarbeiten müssen, damit dort das Gepäck nicht nur im Konstoff aufliegt
Bei Lars und Bernd kamen noch Werkzeugboxen an die Motorräder - damit auch ohne Koffer ein Minimum an Werkzeug dabei ist - Rumänien lässt grüßen
Damit waren die organisatorischen Vorbereitungen abgeschlossen. Der letzte Punkt auf der Liste war, das wir am Montag den Hänger abholen und die Motorräder schon einmal aufladen. Wenn wir dann auf Probleme stoßen, dann hätten wir noch bis Freitag Vormittag Zeit, diese zu lösen.
Die Generalprobe am Montag verlief aber problemlos - wir waren fertig zur Abreise.
Etappe 1:
Tourtag 1 - Anreise:
Es ging am Freitag Vormittag ging es dann in Bassum los - der Grundgedanke war, das wir es vor 16:00 durch den Ruhrpott in Richtung Luxenburg schaffen - das ist uns auch so einigermaßen gelungen.
Wir sind dann durch Luxenburg nach Frankreich über Dijon, Lyon, Montpellier in Richtung Spanien - Girona gefahren. Auf den Mautautobahnen in Frankreich ging das dank Fahrerwechsel problemlos iin einem Rutsch.
Sonnenuntergang in Frankreich
Um 10:00 waren wir dann in Spanien - und um 13:00 auf dem Campingplatz. Der erste Kontakt mit dem Campingplatz war sehr ernüchternd - eine Plastikhütte mit Minizimmern und einem Bad für 5 Leute. MIST - das sah auf
den Photos der WebSite irgendwie besser aus.
Wir haben dann umdisponiert - es gab dort auch 2-Personen Hütten. Davon haben wir dann einfach 3 Hütten genommen. Damit hatten wir dann 2 Schlafzimmer und 3 Bäder - viel Besser.
Schnell die Motorräder entladen und fahrfertig gemacht. Es war ja noch früh am Tag - da könnten wir je gleich eine Runde drehen.
Für heute stehen noch zwei Dinge auf dem Programm
- Einkaufen für Abendessen und Frühstück
Lars von Flugplatz in Girona abholen
Das Erste das uns aufgefallen ist - die Häuser, Straßen und Dörfer in Spanien sind unglaublich gepflegt.
Dann ging es los, Lars vom Flugplatz abzuholen. Netterweise fliegt Ryanair direkt von Bremen nach Girona für kleines Geld - und auf dem Rückweg haben wir dann Proviant eingekauft. Auch dort sind uns sofort Unterschiede zur Heimat aufgefallen. Die Auswahl an Wurst und Fleisch - und insbesondere die Qualität vom Fisch ist
deutlich größer als bei uns in den Supermärkten. Etwas schwieriger war es, Bir zu finden - dort war die Asuwahl ein wenig geringer.