Nach gefühlten endlosen Stunden mit dem L`tur-Schnäppchenflug nach Phuket während des Landeanflugs....

Um die Zeitverschiebung zu kompensieren, ist es das Beste erstmal komplett den Tag durchzumachen. D.h. erstmal einem fahrbaren Untersatz besorgen. Dank der Ortskenntnisse gab es eine desolate CB400 4Zylinder für n Appel und n Ei zur Miete. Der Thaivermieter war froh, dass er das Töff wieder in einen halbwegs verkehrstüchtigen Zustand versetzt bekam. Die wichtigsten Funktionen wie Licht, halbwegs akzeptable Bremsleistung und passablen Motorlauf herzustellen waren für zwei 2Radinfizierte kein Hexenwerk. Die kleine SuperFour hat mich während der nächsten Wochen auch kein einziges Mal im Stich gelassen.
Abends ging es dann erstmal ganz in den Süden der Insel, zu einem einheimischen Strandlokal. Die Bestellung "not spicy" wird landestypisch wohl anders als hier gedeutet.

Standlokal, lecker Frischfisch bei farbenfreudiger Abenddämmmerung:


Strände, menschenleer, glasklares Wasser mit Badewannentemperatur....


Sightseeingtour mit dem Motorrad:



Elefanten bei der Arbeit, auch für die ist das Leben ist kein Ponyhof....

Thai-Garmin:

zertifizierte Markentankstelle im Hinterland


.... bei den nichtzertifizierten wurde Kraftstoff zweifelhafter Herkunft in Altglasflaschen literweise ohne Markenlabel verkauft.

angenehm warmer Monsunregen, hinten ist die kleine SuperFour:

Abendesseneinkauf auf dem örtlichen Markt, Frischfischabteilung:

Das Bild der Metzgereiabteilung unterschlage ich besser.

Einen unterarmgrossen Redsnapper gab es für umgerechnet 2 DM. Den hat Kurts Freundin in frische Bananenblätter (wuchsen hinterm Haus) eingeschlagen und auf dem Grill gegart... LECKERERER!
Das waren nur ein paar Eindrücke von damals. Knipsen wurde irgendwann völlig nebensächlich. Gesehen habe ich sehr viel, u.a. auch eine gigantische Theatervorführung, die die kulturelle Wurzeln Thailands zur Handlung hatte. Unmengen von Darstellern, quer übers Publikum fliegende Vogelschwärme, eine zwischen den Zuschauerreihen durchtrabende Elefantenhorde und am Schluss ein Feuerwerk im Saal. Dagegen mutieren hiesige Musicals zur Augsbuger Puppenkiste.
Die idyllische und unbeschwerte Zeit dort ging viel zu schnell vorbei. In mich hineinhörend wollte ich eigentlich nicht mehr nach Hause. Wo ist "Zuhause"?

Seither war ich nie mehr dort.
Kurt lebt inzwischen ganz auf Phuket, hat geheiratet und Nachwuchs. Er hat sich mit seiner Famile gut eingerichtet, Grund gekauft und bebaut; er vermietet auch Bungalows. Auf Wunsch kann ich den Kontakt gerne herstellen.