Tag 4, 3 bzw. 1
Guten Morgen,
Frühstückzeit, herrlich geschlafen, sehr netten Abend gehabt. Walle war richtig devot und versprach nieeee wieder vorzufahren, den Zahn hab ich ihm aber noch gezogen, nicht nur dass, ab heute klappte das alles wie am Schnürchen, selbst in der großen Gruppe, keine Verluste mehr.

Johann hat schon die Rippen kaputt und wir sind noch nichtmal gefahren, ständig drückt sich ein Tränchen in seine Augen wenn er verzweifelt versucht ein Lachen oder ein Husten zu unterdrücken, das mit dem Husten bekommt er in den Griff.
Sagte ich Frühstück...
Könnte gerade nochmal los wenn ich das sehe.
Selbst Laktosefreie Milch, frisch gepresster Orangensaft aus süssen Organgen, faustgroße Erdbeeren, ich dacht ich wäre im Adlon und das für 10€, da zahlt man locker das 5fache.
Also alles Mist, vergesst das Hotel.
Rally Nord, die Tanke war wie für uns gemacht.
Ich liebe das morgendliche Ritual, machst beim deinem Kutter den Tank bis zur Halskrause voll, schlabberst sogar noch was drüber, gehst zur Kasse und legst dem Tankwart 4 € in Münzen auf den Tisch und sagst:
"Ist gut so, der Rest ist für Dich."
EnduroTrack 02 war heute dran. Das war ungefähr die Route die wir letztes Jahr von Argeles hoch zum Refuge gefahren waren, von dort an die Burg im Wald, weiter an dem Stier* *(Unübersehbar

) zwischen seinen spitzen Hörnern und der Mauer vorbei quetschten, da wo nur Max schwitzen musste weil er als einziger ein rotes Leibchen (Warnweste

) an hatte und später an dem Steilabstieg ankamen, da wo kurz drauf in Espolla ne Pause folgte, diese Route war das heute, nur halt umgedreht. Also erst Espolla, Steilstelle, Stier, Burg, Refuge, Argeles, Medeloc, Col Bayules usw.
Soweit mein Plan, wir kamen aber nur bis zur Steilstelle,

da sind wir letztes Jahr runter

...man ist recht fix was das vergessen unangenehmer Momente angeht. Nix da mit den 690er oder gar mit Bernd seinem Kälbchen, keine Chance für uns Normalsterbliche.
Das was ich da bei GoogleEarth direkt daneben als Alternative sah stellte sich auch nicht als furchenartiges flaches Stück dar sonders eher etwas was wie die Eiger Nordwand aussah.
Also ich war nicht traurig das wir das dann nicht angingen. Ein bisschen auf der Onlinekarte gesucht und einen Weg wurde gefunden der uns auf die Oberseite der Steilstelle bringen wird, garnicht mal lange dieser Umweg. Etwa 10 Minuten später waren wir oberhalb an der Steilstelle und mussten feststellen das die Militärverwaltung fleissig war, ein neuer Zaun, neue Tore mit Riesen Schildern, hier gab es keine ausreden mehr was übersehen zu haben. Diese Strecke fährt wohl keiner mehr so schnell, wir jedenfalls nicht.
EnduroTrack 02 konnte ich vergessen, ein Weg entlang der Südseite der hiesigen Pyrenäen schlängelte sich bis etwa Cole de Bayouls, also das versuchten wir dann einfach mal. Serpentinenartig, recht steile und weniger steile Stellen mit einigen lockerem dann wieder festerem Untergrund aber auch Kindskopf großen Steinen, alles dabei. Ich schielte immer so ein bisschen nach Tanja die machte das aber wirklich ordentlich. Oben auf halber höhe der Berge flachte das alles ab und ging schnurstracks Richtung Osten weiter, unsere Fahrt wurde aber von einer Wegsperre unterbrochen. Eines muss man den Spaniern lassen, wenn die nicht wollen das man einen Weg fährt können die echte Sperren bauen, in der Barriere war zwar ein Fussgängerdurchgang der war aber so winkelig das man selbst ein Fahrrad hochkant da nicht durch gebracht hätte. Was soll's, der Weg ist ja das Ziel also wieder zurück. Als Tanja das mitbekam verlies sie doch der Mut, da nochmal runter

... mit gutem zureden und Schippy an ihrer Seite der allzeitbereit war sich unter sie zu werfen wenns notwendig würde kamen wir wieder sicher unten an.
Fotos von da oben.
Geschafft, Espolla im Caffe, die Pause haben wir uns verdient.
Herrlich der Kerl, Johann hätte es den Brustkorb zerrissen.
Kleine Häppchen
(nicht das es wieder Blutdruck gibt, ich beziehe mich auf das Wort "Tapas variades")
Reif für den Zirkus.
Walle war heute irgendwie.... brav. Bernd immer gut drauf, Ryna plant sein nächstes Dingdong
Espressomaschine
Am Colle de Banyuls, Max erinnert sich.
Die Idee heute auf den Torre de Madeloc zu fahren verwarfen wir da sich das Wetter zu zog, Sicht gleich null da oben.
Fuhren wir weiter nach Port Vendres an die Hafenmauer. Wenn die Sonne scheint ist da auch schöner.
Bernd aka qtreiber heute als kälbchentreiber unterwegs. Alle Achtung der fährt mit der über Stock und Stein und das mit Speed das man nur staunen kann, muss am Namen liegen.
Kaimauer Impressionen....
Klasse Typ, gutaussehen, ja und der Bernd.
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