03.01.2010
Am Morgen ist der Wind vollständig abgeflaut und wir können in aller Ruhe zusammenpacken. Unser Salewa-Zelt hat den Sturm unbeschadet überstanden, bei einer der günstigen Halbkugeln aus dem Fundus des Veranstalters brechen mehrere Stangen.
Aus dem Canyon heraus geht es dann wieder hinauf auf die Hochebene, nicht ohne zuvor noch ein wenig authentisches omanisches Tierleben vor Gesicht zu bekommen.
Die Küstenstraße am arabischen Meer entlang befindet sich im Ausbau, gut planierte Schotterstrecken wechseln sich mit frisch und perfekt asphaltierten Abschnitten ab.
Die Straße wieder hinunter ans Meer ist von einem Unwetter gezeichnet und könnte eine kleine Instandsetzung vertragen …
Christians Elefant zickt heute immer intensiver, wir unternehmen mehrere Reparaturversuche. Zwischenzeitlich wurde eine Zündspule als mögliche Ursache identifiziert. Da aber Cagiva/Ducati im Oman gänzlich unbekannte Marken sind und wohl auch niemals ein Fiat importiert wurde laufen alle Versuche, bei den örtlichen Werkstätten passende Ersatzteile zu finden, ins Leere.
Auch meine LC4 macht plötzlich Mucken, will kein Gas mehr annehmen und läuft quasi nur auf der Standgasdüse. Wir bauen in der Mittagspause den Vergaser aus und pusten einmal durch, obwohl keine erkennbare Verschmutzung zu sehen ist. Das Ergebnis ist unbefriedigend, aber wir können mit erhöhter Standgasdrehzahl doch weiter fahren. Es geht nur noch ein kurzes Stück raus aus dem Küstenörtchen, wo wir in einer kleinen Bucht das Camp errichten.
Am Abend im Lager nehmen wir uns den Dellorto erneut vor, finden immer noch keine Verschmutzung, aber nach dem Zusammenbau läuft das Moped wieder problemlos, und das dann bis zum Ende der Reise.
Die Route des Tages:
