Mimoto hat geschrieben:........Das größte Problem der Alpen sind doch wohl die Skilifte und Ski und S-Board Fahrer, da regt sich
aber keiner auf weil - sehr viele fahren Ski, und - es bringt Kohle in die Kasse.
Der Wintertourismus mit all seinen Aspekten ist sicher ein Teil des Problems, ich bin aber nicht davon überzeugt, daß er tatsächlich DAS größte Problem darstellt. Und Aufregung gibt`s da auch immer wieder, wenn es um den Ausbau weiterer Wintersportanlagen bzw. Skiarenen geht. Zudem ist die Zahl der Skifahrer, im Vergleich zu anderen Trendsportarten, eher rückläufig......
Wie würde es aber in diesen Regionen aussehen, wenn es keinen Wintersport gäbe? Zum einen hätten die wenigen verbliebenen Einwohner kaum etwas zu Beißen, denn wie sollten sie dort Arbeit und Einkommen finden? Zum anderen würde im Steuersäckel der Gemeinden, der Regionen und des Landes das Geld fehlen, um die notwendigen Maßnahmen zum Erhalt von Natur und Infrastruktur finanzieren zu können. Ohne die "Kohle", die der Tourismus generiert, würden wir vermutlich auch auf einen Teil der schönen Straßen in den Bergen verzichten müssen ........
Mimoto hat geschrieben: ..... die Massen an Dosen sind das Problem und nicht die Biker, nur für wen werden die Straßen gesperrt, für Biker warum - weil alle Dosen fahren und nur wenige Motorrad und irgend wer muss ja schuld sein, also nehme man ne Minderheit.
Grundsätzlich bin ich da bei Dir, aber von solchen Sperrungen betroffen sind doch wohl eher kurvenreiche Strecken, die eher selten von vielen Dosen befahren werden. Sicher ist es für die Behörden einfacher, gegenüber einer Minderheit ein Fahrverbot durchzusetzen, aber das ist nicht der Punkt. Gründe für Sperrungen wurden doch von einem Teil der Biker selbst geliefert, indem man diese Straßen als Rennstrecke betrachtet hat und sich mehr oder minder regelmäßig die Rübe abgefahren hat. Zudem ist eine gewisse Verwandschaft zu Lemmingen nicht zu übersehen, sodaß Anwohnern irgendwann der Kragen platzt, wenn jeden Sonntag ein paar tausend Mopeds am Haus vorbeidonnern..........Deutschland ist halt leider etwas klein geraten und zu dicht besiedelt ... da hat es Frankreich besser!
Ich habe so eine typische Strecke quasi vor der Haustür, die B276 Laubach - Schotten - Gedern, eine herrliche Strecke, die über die Grenzen Hessens hinaus bekannt ist. Am WE war die Strecke "voll", "Möchtegern-Rossis" und "Touris" fuhren die Strecke rauf und runter und es gab immer wieder Unfälle. Nachdem die Unfallstatistik bedenkliche Ausmaße annahm, trotz bestehendem Speedlimit und Kontrollen, kam das Thema "Sperrung am WE" auf den Tisch. Da es sich aber um eine Bundesstraße und zudem um eine wichtige Verkehrsverbindung in den Vogelsberg handelt, war eine Sperrung nicht durchsetzbar, es blieb beim Speedlimit auf 80Km/h (z.T. 60Km/h) und höherem Kontrolldruck. Meine Konsequenz: Ich meide diese Strecke am WE....
Mimoto hat geschrieben:...Ich habe bis heute nicht verstanden, warum einige Schwarzwaldstrecken für rasende Porsche Fahrer am Wochenende geöffnet sind und für rasende und nicht rasende Biker gesperrt werden.
Einige Schwarzwaldstrecken? Dort kenne ich eigentlich nur den Schauinsland, der am WE und feiertags von April bis Oktober für Biker gesperrt ist, ansonsten bietet der Schwarzwald viele Strecken zum artgerechten Auslauf. Zumindest am WE wird dort ein Porschefahrer nicht unbedingt Spaß haben, wenn er sich mit der Karawane der Dosentouris herumschlagen muß.....
Eine aktuelle Übersicht über Streckensperrungen findet sich z.B. hier:
http://bvdm.de/sperrungen.html
Mimoto hat geschrieben: .. Stell Dir vor die Bilder wären in den Staaten aufgenommen, da würde sich keiner auf regen und
hier auch nicht und ich bin mir sicher die Berge stehen auch noch morgen da....
Also ich rege mich schon lange nicht mehr über solche Sachen auf

....... da ich daran eh nichts ändern kann! Ich kommentiere halt so etwas hin und wieder.......... und klaro, in einem vergleichsweise riesigen Land wie den USA, wird man sich wohl einer größeren Freiheit in der Natur erfreuen können!