La Palma – La Isla Bonita:
La Palma ist das ideale Urlaubsziel für Wanderer und Individualreisende … und auch
für Motorradfahrer. Seit 2002 ist die ganze Insel UNESCO-Weltbiosphärenreservat.
Sanfter, nachhaltiger Tourismus und Naturschutz werden auf La Palma groß geschrieben.
Statt Bettenburgen haben Touristen auf La Palma die Wahl zwischen Landhäusern,
Ferienhäusern und stilvollen Apartments in authentischen Ortschaften.
Wissenswertes (u.a. was sagt Wikipedia):
La Palma (vollständiger Name: La Isla de San Miguel de La Palma) ist die nordwestlichste
der Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean und gehört zur Provinz Santa Cruz de
Tenerife. Ihre Hauptstadt ist Santa Cruz de La Palma, und ihre größte Gemeinde ist
Los Llanos de Aridane.
La Palma ist eine der geologisch jüngsten Inseln der Kanaren, deren Vulkanismus an
vielen Kratern und Lavaströmen entlang der Vulkanroute auf der Cumbre Vieja und
dem großen Krater der Caldera de Taburiente noch sichtbar ist. Sie ist mit 40 % Wald-
bedeckung im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln die waldreichste und
wird daher auch Isla Verde („Grüne Insel“) genannt. Da La Palma vom Massentourismus
verschont geblieben ist, haben viele Orte der Insel ihren ursprünglichen Charakter
erhalten.
Klima auf La Palma:
Das ganzjährig milde Klima auf La Palma wird entscheidend durch den Nordostpassat
und den Kanarenstrom bestimmt.
Die Passatwolken treffen in einer Höhe zwischen 600 und 1700 Metern im Nordosten
der Insel auf die mit Kiefern bewaldeten Berghänge von Barlovento, wo die bis zu
30 cm langen Nadeln der Kanarischen Kiefer die Wolken auskämmen (Nebel-
kondensation) und so Niederschlagsmengen zwischen 1.000 l/m² und 1.500 l/m² im
Jahr erzeugen.
Ein charakteristisches Bild vom Strom der Passatwolken entsteht an der Cumbre Nueva
in einer Höhe von etwa 1450 Metern, wo sich die Wolken über den Bergkamm wälzen
und auf der Westseite auflösen. Das Phänomen wird als Cascada de Nubes
(„Wolkenwasserfall“) bezeichnet.
Die zweite klimabestimmende Größe ist der Kanarenstrom, eine kühle bis mäßig
warme Meeresströmung. Er sorgt auf der Insel für ein ausgeglichenes Temperatur-
niveau über das Jahr.
Die Temperaturen auf der Insel variieren jedoch abhängig von der Höhenlage
erheblich. Hierfür gibt es eine einfache Faustregel, die besagt, dass die Temperatur
pro 100 HM um etwa 1 Grad fällt. Wenn in Puerto Naos auf Meereshöhe 20
herrscht, dann wird es im 600 Meter hoch liegenden El Paso 14 Grad kühl sein.
Das stimmt in den Monaten Juli/August nicht immer; es kann da auch durchaus
heißer sein. Wir haben auf über 2.400 m keine Jacke über dem T-Shirt gebraucht,
dass der Calima aus der Sahara sehr trockene, heiße Luft aus dem Osten heran
transportiert hat.
Das Straßennetz:
Das Straßennetz auf La Palma umfasst etwa 1200 Kilometer; hier sind jedoch alle
Ortssträßlein mit gerechnet worden. Alle Hauptstraßen sind bestens asphaltiert
Fast immer landschaftsbedingt sehr kurvenreich. Um den abgelegenen Norden
der Insel wirtschaftlich besser einzubinden, wurde Anfang 1992 eine Verbindungs-
straße zwischen Garafia und Barlovento geschaffen. Hier ist für Motorradfahrer
jedoch unbedingt die alte Verbindungsstraße zu wählen die sich atemberaubend
durch die bergige Landschaft zieht. Lediglich einige sehr abgelegene Weiler sind
nur über Erd- oder Betonpisten zu erreichen. Besonders zu empfehlen sind auch
einige Stichstraße die sehr sehr steil hinunter ans Meer führen.
Ein etwa 120 Kilometer langer Straßenring umläuft die gesamte Insel (Santa Cruz
– Los Cancajos – Mazo – Fuencaliente – Los Llanos – Tijarafe – Puntagorda –
Barlovento – San Andrés – Puntallana – Santa Cruz). Weiterhin verbindet eine rund
35 Kilometer lange Straße über zwei Tunnel den Osten mit dem Westen der Insel
(Los Llanos – Santa Cruz).
Die schönsten Straßen auf La Palma:
Eine ganz tolle Straße verbindet den Osten mit dem Nordwesten der Insel und
führt über den Roque de los Muchachos auf 2.426 m über dem Meer.
Diese Paßstraße (P113 und P 1032) hat es in sich: Auf Meeresniveau (z.B. Villa
de Garafia oder Puntagorda) losfahrend reiht sich eine Kurze nach der anderen
bis man den höchsten Punkt La Palmas erreicht hat. Die Ausblicke in die Caldera
sind atemberaubend und bei guter Sicht kann der Teide auf Teneriffa und die
Nachbarinseln El Hiero und La Gomera erblickt werden. Weiter geht es entlang des
Kraterrandes bis man sich in unendlich vielen Kurven wieder ans Meer nach Santa Cruz
hinunterschraubt. Diese Straße verdient es von beiden Seiten angefahren zu werden!

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Im dünn besiedelten Norden mit den Nebelwäldern und den tiefen Einschnitten
In Die Landschaft ist die alte Verbimndungsstraße LP 11 der neu gebauten Ver-
bindungsstraße LP 1 vorzuziehen. Zwischen Barlovento und Roque Faro reiht sich
eine Kurfe an die andere mit 3 schmalen Tunnels und einem sehr schönen auf
und ab. Mit etwas Gluck kann man das Wolkenspiel des Nordens auf dieser Fahrt
erleben.

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Zwischen Roque Faro und Puntagorda erweißt sich die LP 1 als ebenfalls sehr kurven
und erlebnisreich. Kiefernwälder und schöne Ausblicke auf die Küste garnieren das
Kurvenstakkato.
Im Nordwesten fährt man am besten die LP 114 von Las Tricias bis Santo Domingo
Bzw. Villa de Garafia. Oberhalb von Garafia führt die LP 112 wieder hinauf Richtiung
Hoya Grande, von wo man auch wieder die Straße zum Roque de los Muchachos
erreicht.

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