Dienstag am 17.10.2017
Wieder ein Traumtag.
OK nicht wirklich heiß, aber warm und überhalb von 1.000 Höhenmeter fast schon frisch, sodass ich über meine Jacke (Airflow, wohl die luftigste, die es gibt) noch nen Windstopper gezogen habe.
Kurven ohne Ende bei meist hervorragender Teerqualität.
Viele Schotterstrassln zweigen ab, haben uns aber – bei der Kurvenorgie – überhaupt nicht gereizt.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind – ganz subjektiv – die Spanier meist defensiv fahrende Autofahrer, die nicht mit voller Konzentration ihr Fahrzeug bewegen.
Da kommen schon mal Fehler vor, über die dann auch großzügig hinweggesehen wird.
Irgendwie beruhigend, weil man selbst ja auch nicht immer ganz fehlerfrei ist.
Ich kenne kein Land mit soviel Verkehrsschildern.
Das erlaubte Tempo wir andauernd verändert – auch wenn sich niemand dran hält.
Gaaanz oft ist Überholverbot, das meist nach 200 oder 300m aufgehoben wird.
Also Überholverbot ca. 100m vor jeder Kurve.
Überholverbot Aufhebung meist im oder kurz nach dem Kurvenscheitel.
Da wenig Verkehr herrscht hat das den Vorteil, dass, wenn man das Überholverbot-Ende-Schild sieht, man weiß, dass man schon wieder leicht Gas geben kann.
Fest installierte Radarkontrollen werden manchmal bis oft, angezeigt.
Autobahnen (die mautfreien) Tempo 120.
Wird oft vor Ein-Ausfahrten auf 100, 80, 70 beschränkt.
Nachdem wir mit dem Moped nicht viel Autobahn fahren, reicht uns das Tempo 120.
Landstraßen Tempo 90; wird wegen fast jeder Kurve, Einmündung reduziert.
Gut, da erwischt man sich schon manchmal, dass man etwas flotter unterwegs ist.
Kleine, kurvig, bergige Sträßchen mit großteils hervorragendem Belag sind oft ganz verkehrsarme „Nebensträßchen“ auf denen man 90kmh fahren dürfte, in Wirklichkeit aber – zumindest wir – zwischen 40kmh und 60kmh herumschwuchteln.
Ich merke gerade, dass mir das Schreiben leichter fällt, wenn ich mir vorstelle, an eine ganz bestimmte Person zu schreiben.
Also mach ich das jetzt! – Lesen dürfen es natürlich alle.
Aber für mich ist’s leichter, wenn ich mir einfach nur eine Person vorstelle.
TORNANTE,
das hätt Dir heut gefallen und wenn Du oben gelesen hast, welche Tempi wir am liebsten fahren, weil mehr die Strecke – für uns – einfach nicht hergibt, dann könntest Du da mit der Multi, weil kein Schotter dabei ist, genauso fahren, wie mit der G/S, mit der das untertourige Rumcruisen vielleicht noch einen Tick mehr Spaß macht.
Nochwas für Dein Schwabenherz.
Wie wir da so rumfahren macht sich bei uns beiden gegen 14:00 ein leichtes Hungergefühl bemerkbar.
In den kleinen abgelegenen Dörfern finden wir aber nichts, was uns anmacht.,
Ich kenn da ne Kneipe, die könnten wir in ner Stunde erreicht haben, hast Lust, fragte ich Liane, und sie hatte Lust.
Es ist nix besonderes.
Eine sogenannte Fernfahrerkneipe, mit nem kleinen „Las Vegas-Touch“, weil man ein paar wenige Automaten am Eingang postiert hat.
Großer Gastraum, ne Bar, und im Freien kann man auch sitzen. Und neben der Kneipe ne Tanke.
Tapas gibt es auch.
Tapas sind „Kleinigkeiten“.
Meist „hausgemachte Fertiggerichte“.
Also (in der Früh) selbstgemacht und dann in die Vitrine gestellt.
Oft kalte Gerichte.
Es gibt auch warme Tapas.
Da wird aus der Vitrine eine Portion auf einen Teller gegeben, in der Mikrowelle erwärmt und serviert.
Dazu wird meistens Brot gereicht.
Die Größe von so einem Tapa entspricht meist einer bei uns üblichen Vorspeise, eher etwas mehr.
Also Liane bestellt 3 Tapas (warm).
a) Tintenfisch in einer Tomaten-Paprika-Sahne-Soße
b) Kleine Stücke scharf angebratenes Schweinefleisch mit Gemüse (Zwiebeln, Knoblauch, Paprika hab ich rausgeschmeckt) in Oliven-Paprikaöl.
c) 10 Röllchen Serrano-Schinken am Spieß (Zahnstocher) gefüllt mit einer Mandel und einer Feige
Wir haben es gerade so geschafft und waren gesättigt.
Dazu ein Radler für Liane, ein Cola für mich und je einen Kaffee con Leche (also nen Kaffee mit Milch - ich weiß, Du würdest einen Kaffee solo, also nen schwarzen trinken)
Bezahlt haben wir dann € 8,80.
Da freut sich doch der Schwabe in Dir? Gell!!
Bis auf, dass wir jedes Mal die gleiche langweilige Strecke (ca. 25km) vom Campingplatz bis zu den Anfängen der Kurvenorgien fahren müssen, ist’s unverbesserbar.
Aber irgendwas ist ja immer.
Dörfli
Landschaft
Straßenführung
Straßen
Und falls es der Kurare 79 bis hier her angeschaut hat, noch eins zur Belohnung, dass er einen Grund mehr hat, mal hier her zu kommen.
Hätt ich fast vergessen: Die Route:
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