3 Monate durch Nordindien ( 2016)

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Thatsmyway

Und die Karte

networker

Moin Peter,

Draussen ist es kalt, regnerisch und der Sturm heult um das Haus.
Und dann Deine Geschichte und die Bilder - da startet das Kopfkino mit einem tollen Film.

Wieder ein großes Danke fur das Teilen.

TomK

Servus Peter,

...mir fehlen die Worte.
Einfach eine aussergewöhnliche Reise, ein interessanter Bericht mit Bildern, in die den Wunsch wecken, das auch einmal live zu sehen.

Vielen Dank für's teilhaben lassen.

klauston

Mich hat er so inspiriert, das ich in nichtmal 2 Wochen da selber hinfliege und rumfahre.

Thatsmyway

klauston hat geschrieben:Mich hat er so inspiriert, das ich in nichtmal 2 Wochen da selber hinfliege und rumfahre.

Das freut mich sehr. Bin schon neugieirg was du dann zu berichten hast

Liebe Grüße

Peter

Thatsmyway

Vielen lieben Dank für alle die mitlesen und den netten Kommentaren

17.07.2016 Leh

In Indien braucht man übrigens keinen Führerschein um Auto zu fahren. Also eigentlich braucht man schon einen, aber es wird einfach nicht kontrolliert, was ich nach fast 8 Monate Motorradfahren in Indien bestätigen kann. Also fahren die meisten Inder ohne Führerschein Auto.

Nachdem ich mich beim Mechaniker meines Vertrauens, der sehr genervt war am heutigen Tag, mich ebenfalls erkundigt hatte , was seine Meinung zum Reifen war ( wie er die Info bekommen hatte, dass ich auch noch nach Zanskar möchte, hat er ebenfalls gemeint, ich solle einen neuen kaufen), begann die Suche nach einem passenden Reifen, was sich auch nicht gerade als einfach herausstellte. Meine Dimension hatten die ersten drei Reifengeschäfte nicht.
Erst im vierten Geschäft wurde ich fündig. 38 Euro für einen neuen Reifen und einen neuen Schlauch. Ich hoffe, es hält jetzt alles.
Der Tachometer funktioniert auch nicht mehr und dieses Mal ist es nicht das Kabel sondern die Box an der Radnabe und die ist nicht in Leh zu bekommen.
Alles etwas mühsam.

Nicht mal die Einheimischen, die mir den alten Mantel abkaufen wollten, wollten den alten Reifen haben, nach dem ich Ihnen die zwei Löcher im Mantel gezeigt habe.

20.07.2017

Leh

Dienstag ist alkoholfreier Tag in Leh. Aber das heißt nicht, dass man am Abend kein Bier bekommt. Man bestellt eben einen Special Tea und bekommt Bier in einer Teekanne und schlürft aus Teetassen.

Der gestrige Tagesausflug war sehr nett. Zuerst stand das Kloster Thiksey auf dem Programm das, wie so üblich in Laddakh, auf einem Felsen klebt. Unter dem Kloster sind, am Felsen entlang, die weißen Behausungen der Mönche und die Wege dazwischen schlängeln sich zum Kloster hinauf. Erfreulicherweise darf man in Thiksey in den Tempeln ohne Blitz fotografieren und es gibt jede Menge Tempel. Tempel mit furchteinflösenden Figuren, aber auch einen Tempel mit einem freundlichen Buddha Meitreya, dem Buddha der Zukunft. Gute zwölf Meter hoch ist er und sitzt in einem zweistöckigen Tempel und lächelt freundlich auf seine Besucher herab. Auch die Aussicht war wunderbar.

Weiter ging es nach Shey, dem ehemaligen Königspalast. Leider steht nur mehr die Hülle. Die Innenräume sind leer. Aber es gibt einen netten Tempel, mit einer über lebensgroßen Buddhastatue.

Danach könnte ich doch noch das Ersatzteil auftreiben um meinen Tachometer neues Leben einzuhauchen.

21.07.2016

Leh

Gestern Chang "Beer" gekostet, naja eher getrunken. Es ist das Bier was die Ladakhis hier selber für den Heimgebrauch brauen. Gibt's nur in Literflaschen. Schmeckt eher wie Palmwein /Sturm und wird aus Gerste gebraut. Normales Bier schmeckt mir besser. Er war wieder mal ein netter Abend mit "Enfieldbaba" einem freundlichen Inder der als Motorradnomade ohne feste Bleibe in Indien lebt und mit "futures" auf der Börse sein Geld verdient. Wir haben schon einige Abende gemeinsam verbracht. Glücklicherweise gab's heute früh kein Kopfweh.

Ich bin heute wieder zu meinem Barbierladen gegangen. Nach einer Woche waren wieder genug Bartstoppel in meinem Gesicht zurückgekehrt, die eine Rasur rechtfertigten. Dieses mal bediente mich ein anderer Barbier. Abermals wurde akribisch an der Symmetrie meines Bartes gearbeitet. Danach wurde ich gefragt, ob ich eine Kopfmassage möchte. Sie war anders als das erste mal. Im Grunde genommen wurde mir 10 Minuten lang auf den Kopf geschlagen, an den Ohren gezogen und selbst die Augäpfel wurden nicht verschont. Meine Haare wurden mit einem seltsamen Öl einmassiert, und auch mein Rücken und Arme wurden matretiert. Ich bin mir noch immer nicht sicher, ob das jetzt eine Tortur war oder mich entspannt hat. Schade, dass ich zu spät daran gedacht habe, die kleine Actioncam mitlaufen zu lassen.
Den Preis den der Herr wollte, war auf jedem Fall unentspannend, wurde aber sehr schnell vom Ladenbesitzer, der mich das erste mal "behandelt" hat, korrigiert.

Lemon Coriander Suppe...... Sehr lecker

Die Batterien sind wieder aufgeladen. Es wird zeit sich wieder auf den Weg zu machen und Leh entgültig zu verlassen. Es gibt noch viel zu sehen in Ladakh und in das Zanskar Tal möchte ich auch noch schaun.