
Letztes Jahr im August war es endlich soweit. Nachdem ich zweimal final kurz vor dem Ziel gescheitert bin, konnte ich diesmal mein Vorhaben verwirklichen.
Ich weiß nicht mehr wo ich mir diesen Spleen reingezogen habe, aber es hat mich nicht mehr losgelassen.

Auf YouTube habe ich alles zu dem Thema angeguckt und dabei Hummeln im Hintern gehabt. Kurzentschlossen habe ich mir eine Kletterausrüstung gekauft und die Sache in Angriff genommen.

Da ich aber keinen blassen Dunst hatte wie lange sowas dauert, bin ich die Tour irgendwie immer Zeitlich zu knapp angegangen und nicht am Unvermögen gescheitert, sondern an der Zeit.

Für 2017 bin ich die Sache Generalstabsmäßig angegangen. Ich bin nun Mitglied im DAV. (falls man mal vom Berg fallen sollte

Derart gerüstet habe ich mich dann Ende August Richtung Ramsau in BGL aufgemacht. Von dort aus bin ich am Freitag Nachmittag so gegen 17 Uhr auf das Watzmannhaus gewandert um dort zu übernachten.
Um 6 Uhr Morgens ging es rauf auf das Hocheck von wo die Überquerungen ihren Anfang nehmen.
Insgesamt war ich 12 Std. auf den Beinen, inclusive des Aufstiegs zum Watzmannhaus. Dabei habe ich fast 24 km über Stock und Stein zurück gelegt. Ich war am Samstag so kurz vor 16 Uhr wieder auf dem Parkplatz in der Ortschaft Bartler.
Resümee
Es war die Anstrengung wert

Der Ausblick grandios, die Anstrengung ebenso. Technisch ist die Querung nicht so anspruchsvoll, aber es geht schon sehr an die Substanz. Von Vorteil ist es wenn man keine Höhenangst hat und trittsicher ist.
Mit meinen 12 Std. war ich schon sehr gut unterwegs, was für meine Fitness spricht.

Als ich das Wimbachtal erreicht, also das schlimmste hinter mir hatte, war mein Gedanke so: Ok, jetzt hast du das auch mal gemacht, jetzt weißt du wie das ist. Brauch ich nicht noch mal.


Auf dem Parkplatz hatte ich schon wieder Hummeln im Hintern.


Falls jemand Lust hat sowas ähnliches in Angriff zu nehmen, ich bin für jede Schandtat zu haben.
