Der ZELT-Thread

Reiseausrüstungen z.B. Zelte, Transportuntersielen etc.
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fussraste07
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Re: Der ZELT-Thread

#33 Ungelesener Beitrag von fussraste07 »

Meine 2 Cent: 6,3 kg oder 2000€ wären mir fürs Motorradfahren zu viel!


1. Für alleine:
== MSR Elixir 1, 280€ ==
MSR Hubba NX Solo UL Kuppelzelt
Packmaß: 15x46cm - Gewicht: 1.29kg
Besonderheiten: Eine Apside, seitlicher Einstieg.


2. Für alleine mit Gepäck und wenn 1kg mehr und dafür 100€ günstiger OK sind:
==Vaude Taurus 2P, 187€ ==
Packmaß 50x18cm - Gewicht: 2.28kg
Besonderheiten: Innen und Außenzelt sind miteinander verbunden.
Produktvideo: https://www.youtube.com/watch?v=PoLSX7WiPsE" onclick="window.open(this.href);return false;
Tipps: Zeltstangen extra packen und passendes Floor dazu bestellen.
Wenn Geld nicht so wichtig ist: Stattdessen das Mark II nehmen, dass hat die Zeltstangen außen.
Bezugsquelle Beispiel: https://www.campz.de/vaude-taurus-2p-ch ... 45632.html" onclick="window.open(this.href);return false;

3. Für zwei Personen mit Gepäck
==Salewa Denali III, ab 185€ ==
Packmaß 55x17cm - Gewicht: 3.80kg
Den Tipp die Stangen auf Alu zu wechseln hatten wir schon.
Besonderheiten: Kuppelzelt, steht alleine. Meine Erfahrung: Wind- und wasserfest
--
fussraste07
Derzeit unterwegs auf KTM 690 Enduro und Honda XRV 750 Africa Twin.

fussraste07
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Re: Der ZELT-Thread

#34 Ungelesener Beitrag von fussraste07 »

Und nur weil die Frage nach einen äußerst günstigen Zelt kam, welches man täglich aufstellen muss:
Quechua 2 Seconds, 45€ bei Decathlon.
Ø Durchmesser 65x7 - Gewicht: 2.9 kg.

Schon bei Leuten gesehen, die ihr Gepäck in zwei Koffern transportiert haben, und das Zelt dann einfach quer über den Sitz gespannt.
--
fussraste07
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KTMUmsteiger
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Re: Der ZELT-Thread

#35 Ungelesener Beitrag von KTMUmsteiger »

TomK hat geschrieben:Mein nächstes Zelt wird ein Qeedo Quick Oak 3 :)

Das ist ähnlich wie meines, nur ohne Außenstauraum

Für mich war das schnelle Aufstellen ganz wichtig, und steht auch abspannen.

LG Klaus
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klauston
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Re: Der ZELT-Thread

#36 Ungelesener Beitrag von klauston »

Weil da immer ein paar Sachen aufgeworfen werden, wie zB Kosten einer Pension und gegenrechnen was man sich beim Zelten spart.

Ich denke das darf man so nicht rechnen.

Konkret geht es darum, ein Zelt bei einer Tour dabeizuhaben damit man unterwegs die Möglichkeit hat wenn Pannen auftreten ( egal welcher Art ) das man nicht mehr zwingend stundenlang in der Nacht in der Pampa rumfährt und ein Hotel finden muss.
Wenn man alle 200km eines hat, dann kann das eng werden, und wenn man sich nur mal mit einer Tagesetappe verschätzt hat.

Also in dieser Art eine Sicherheit, das man eventuell nicht im Regen dann noch in der Pampa liegt oder eben fahren muß.
Und wenn man eine Mopedpanne hat, ist ein Zelt schon sehr angenehm wenn man was zum Reinlegen hat.

Dann kommt noch dazu das es Menschen gibt die gerne zelten, weil man hier an Plätzen schlafen kann, wo man als Hotelgast nie übernachten kann und vermutlich auch so nicht hinkommt.


Der preis für High End Zelte ist für mich auch übertrieben, da denke ich darüber nach wenn ich eine Weltreise mache auf 1-2 Jahre, oder eine Expedition.

Ich fahre schon viele Jahre zufrieden mit 50 - 150 Euro zelten und habe die ewig ( so sie nicht aus anderen Gründen mechanisch kaputt werden, das kann aber bei einem 1000 Euro zelt auch passieren.
Auch finde ich die Wassersäulen übertrieben, ich bin auch in 1000mm Zelten immer schön trocken geblieben.
Im schlimmsten fall nimmt man für die Reissverschlüße noch mal Imprägnierspray, aber auch das hab ich nie gemacht

Gut aufrecht sitzen können war für mich wichtig, damit fällt 100cm Höhe bei mir raus. Ist mir zu knapp.

Ebenso Gewicht und Packmaß ist in meinen Augen sehr wichtig, 6kg und 790 cm Länge sind für mich ein Ausscheidungsgrund.
Weil es erstens zu schwer ist und zweitens zu lange um es sinnvoll unterzubringen.

Das Thema selbstständig stehen:
ich habe schon erlebt das man auf felsigen Böden und extrem sandigen keine Heringe vernünftig setzen kann die dann halten.

Aber manchmal erlebt man auch solche Situationen:

Bild

Da stellt sich die Frage nicht.

Klar, man könnte auch ohne Zelt nur mit Schlafsack im Hafen 2 Tage warten und schlafen.

Bei den Miriarden an Moskitos und den rumlaufenden Ratten und sonstigem lustigem Getier ist das aber nicht meine bevorzugte Schlafsituation, da lieber ein Zelt was auch auf Asphalt steht.

Und selbst wenn man das dann auf so einer Reise nur 1 oder 2 mal braucht, das ist es wert. :Ni: :Ni:
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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sushi
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Re: Der ZELT-Thread

#37 Ungelesener Beitrag von sushi »

Hallo

Kurare79 hat im Film ein Hilleberg vorgestellt und als Zelttypen nur Bilder von Hilleberg gezeigt.
Daher nehme ich an er möchte wohl mehr als nur ein Aldi Notzelt. ;)

Hilleberg macht Zelte für extremes Wetter, für Anforderungen wo der Benutzer in ernsthafte Probleme kommt sollte das Zelt versagen.
Kein Motorradreisender "braucht" so ein Zelt um zu überleben.
Bei einer Motorradreise hat man eh Kleider dabei die bis weit über 100km/h Windgeschwindigkeit warm und trocken halten. Damit ist nicht mal ein Zelt zwingend notwendig.

Ja man kann auch 10 Billigzelte für den Preis eines Hillebergs kaufen, ob man nach jeder feuchten Nacht ein neues Zelt vor Ort kaufen kann ist eine andere Geschichte.
Nach der Logik kann man auch sagen niemand braucht ein tolles Reisemotorrad (CCM, KTM, BMW, Japaner) für tausende von Euros.
Für den Preis kriegt man ja auch 10 Chinakracher, mitten auf der Piste kann man ja den nächsten nehmen, sollte es dort einen neuen Chinakracher zu kaufen geben.

Es gibt schon Gründe warum die Leute hier EIN zuverlässiges Motorrad zum Reisen kaufen, eines das die erwarteten Strecken ohne Probleme durchsteht, mit Leistungsreserven. :L

Beim Zelt ist es gleich, als "Aldi Notzelt" oder für den Campingplatz mit Flucht ins Hotel beim ersten Regentropfen, ist ein Hilleberg genauso übertrieben wie ein tolles Reisemotorrad das im Jahr nur 1x zur Eisdiele fährt.
Will man aber lange Reisen und geht auch bei scheiss Wetter auf den Campingplatz oder wild campen weil auf Dauer das Hotel zu teuer ist rechnet sich Camping sehr schnell.
Möchte man dann auch noch schön tief schlafen weil man weiss, dass egal was an Wetter noch kommt das Zelt hält es aus, wird's eben ein besseres Zelt.
Muss nicht zwingend Hilleberg sein, darf aber.

Wie immer, jeder darf seine Reise reisen, ich verstehe auch nie warum manche Motorradfahrer an einem tollen Motorrad 100% funktionsfähige Teile gegen viel teurere gleiche Teile tauschen.

Nur meine subjektive Meinung zum Thema. :D

gruss sushi
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Re: Der ZELT-Thread

#38 Ungelesener Beitrag von fmwag »

Das schönste ist wenn man die Wahl hat
Top Platz, Klasse Wetter, nette Gesellschaft, Grillen, Steak und ein kaltes Bier - dann macht Zelten Spaß
Schlechtes Wetter schon Abends im Anmarsch und morgens bei Regen im Zelt aufstehen - Zelten, nein Danke
Abends spät an unbekannter Ecke als Notlösung das Zelt aufbauen - nein Danke

Wenn man ein Zelt >= 5 Jahre nutzen will, darf es ruhig auch etwas mehr kosten
Weil gerade beim Zelt - wer billig kauft, kauft meistens zweimal oder ärgert sich jedes Mal beim Zelten

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klauston
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Re: Der ZELT-Thread

#39 Ungelesener Beitrag von klauston »

fmwag hat geschrieben: Abends spät an unbekannter Ecke als Notlösung das Zelt aufbauen - nein Danke

Wenn man ein Zelt >= 5 Jahre nutzen will, darf es ruhig auch etwas mehr kosten
Weil gerade beim Zelt - wer billig kauft, kauft meistens zweimal oder ärgert sich jedes Mal beim Zelten
Und genau um das geht es.

Wenn man in der Mongolei, oder im Pamir Abends das Zelt als Notlösung aufbaut, dann tut man das weil die nächste Ortschaft einfach nicht mehr vernünftig zu erreichen ist.
Und dann ist man froh wenn man ein Zelt hat wo man sich reinlegen kann.

Nachtfahren würde ich in der Gegend ungerne machen, denn da muß man noch langsamer fahren und braucht richtig ewig.

Wie schon erwähnt, ich hab all die Jahre nie ein wirklich teures Zelt gehabt und ich habe nicht gerade wenig gecampt.
Und trotzdem haben die auch alle gehalten.
Beschädigungen waren meist mechanisch ( Besoffene fliegen in der Nacht aufs Zelt, Am Motorrad streift was und man merkt es nicht, usw usw )
Das heißt jetzt nicht das teure Zelte nicht besser sind, denn das sind sie.
Ob man es für den jeweiligen Zweck benötigt ist die Frage.

Ich bin überzeugt, ich habe die letzten 25 Jahre keine 1000 Euro für Zelte ausgegeben, und ich hab immer gut und trocken geschlafen.

ob ein 1000 Euro Zelt auch 25 Jahre hält das sich das rechnet ?
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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Thatsmyway
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Re: Der ZELT-Thread

#40 Ungelesener Beitrag von Thatsmyway »

Ich glaube, man muss sich einfach auch überlegen wofür man ein Zelt braucht.

Möchte man ein Zelt aus Notlösung mithaben, falls man die nächste Unterkunft nicht erreicht (aus welchen Gründen auch immer: Wetter, technisches Gebrechen, körperliche Probleme, usw), oder hat man von Haus aus vor zu Campen (um an schönen Orten zu Campen wo nicht mit Hotels/Motels/Guesthouses usw zu rechnen ist, aus Geldgründen, weil es einem Spaß macht)

Wenn ich das für mich herausgefunden habe, dann nehme ich dementsprechend das geeignete Zelt mit und das unterscheidet sich je nach Anwendung massiv.

Liebe Grüße

Peter

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