2018-04-20 Zion National Park
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In der Nacht hat es etwas geregnet, das leichte Trommeln der Tropfen auf das Dach des WoMo konnte mich etwas vom Dröhnen der nahen Interstate ablenken. Wir nehmen nach dem Aufstehen nur eine Tasse Kaffee zu uns und fahren über die UT 9 zum Zion National Park. Auch auf dem Weg zum Großparkplatz am Visitor Center verfolgen uns Regenschauer, aber der Wetterbericht versprach Aufheiterung für den Verlauf des Tages.
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Wir können uns auf dem noch fast leeren RV-Parkplatz einen strategisch günstigen Stellplatz aussuchen und nehmen anschließend das ausgiebige Frühstück ein. Entsprechend gestärkt gehen wir zur Haltestelle der Shuttle-Busse, denn in den eigentlichen Park darf man aus guten Gründen außerhalb der 3 Wintermonate nicht mit eigenen Fahrzeugen. Die Straße ist eng und die Parkplätze an den Aussichtspunkten und Trailheads nicht sonderlich zahlreich. Die im Parkeintritt enthaltenen Busse fahren im Takt von 5-10 Minuten, bequemer geht es kaum.
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Zuerst fahren wir bis zum Talschluss, dem „Temple of Sinawava“. Dann gehen wir den „Riverside Walk“ bis der befestigte Weg endet. Man könnte noch weiter in die Schlucht hineingehen, aber da wir weder hüfthohe Anglerstiefel noch Schuhe zum Wechseln dabei haben, das Wasser dafür erfrischend kühl ist, verzichten wir auf nasse Füße und gehen zurück.
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Links und rechts begleiten mächtige rote Sandsteinwände unseren Weg.
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Auch bekannte Vertreter der örtlichen Fauna kreuzen immer wieder den Wanderweg, in der Hoffnung auf „Spenden“ der größeren Besucher. Jedoch ist jegliches Füttern bei Geldstrafe verboten, wie zahlreiche Schilder ermahnen.
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Hier endet der trockenen Fußes begehbare Wanderweg.
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Die Sonne blitzt nun immer öfter durch die Wolken.
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Kuckuck
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Die kleinen Hörnchen sind im Park recht zutraulich, da sie aber auch schon mal beißen sollte man sich ihnen eigentlich nicht nähern. Eigentlich … denn sie sind ja sooooooooooo süß
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Links und rechts der Schlucht zweigen zahlreiche kurze und längere Abstecher für Wanderungen ab. Die lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
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Der Shuttle trägt uns bequem zwischen den „Trailheads“ hin und her.
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Unter anderem besuchen wir den Weeping Rock, Grotto sowie die Emerald Pools.
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Indian Paintbrush
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Für amerikanische Verhältnisse extrem gefährlich hier …
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Aber fantastische Aussichten allerorten.
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Alles gehen wir aber nicht ab, dafür wären mehrere Tage erforderlich.
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Wie schon gesagt, die Busse sind sehr praktische Verbindungselemente im Park.
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Am Ende unserer mehrstündigen Wanderungen gehen wir noch in das Besucherzentrum und erstehen ein paar praktische Souvenirs in Form von T-Shirts und Halstüchern.
Zurück am tagsüber komplett gefüllten Parkplatz müssen wir unser Gefährt dank strategischer Stellung nicht lange suchen.
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Aber es gibt sogar ausgewiesene Stellplätze für Motorräder.
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Wir nehmen noch eine kleine Brotzeit ein und fahren dann zurück zum Campingplatz, den wir unter blauem Himmel erreichen.
So essen wir dann auch im Freien zu Abend.
Neben uns auf dem Campingplatz zeltet eine amerikanische Familie mit Motorrädern. Wobei zelten nicht der richtige Ausdruck ist, sie haben einen ganzen Hausstand dabei. Der Vater (typisch Best-Ager im Ruhestand) fährt – trotz Harley-Kutte - eine R1200GSA, der erwachsene Sohn eine F800GSA. Die Mutter pilotiert ein Goldwing-Dreirad und zieht damit den mittelgroßen Faltcaravan nebst Camping-Vollausstattung. So ist die ganze Familie aus Florida angereist und macht eine Rundfahrt durch die Nationalparks der Umgebung.
Der Vater erzählt später von seiner Tochter in Deutschland (er war bei Frankfurt als Soldat stationiert) und dem Vorhaben, ab Juni mit dem Motorrad ein paar Monate durch Europa zu touren. Das Motorrad hat er schon verschifft, da er 10 Stück sein eigen nennt braucht er im Heimatland auf nichts zu verzichten.
Wir tauschen noch gegenseitig Routen aus, denn muss er sich wieder seiner Familie widmen. Und ich mich dem abendlichen Sundowner mit Katrin.
Die Route vom Camping zum Zion N.P.
04-20 Route