Absolut.
Vor allem ist in der Regel unter der Woche (wohl dem, der Tagesfreizeit hat) wenig Betrieb. Die Sträßchen abseits des Bodenseeufers sind auch am WE wenig frequentiert, man muss sie nur kennen oder eben finden.
Was mich an der gesamten Gegend, im Grunde im gesamten Südwürttemberg - Hohenzollern extrem nervt, sind die zahllosen Baustellen, auf denen nichts voran geht und die z.T. absolut idiotischen Umleitungen. Wegen einer kleineren Baustelle in Sipplingen muss man, von Ludwigshafen kommend, statt 3 km 20 fahren und steht dafür noch in der B31 Umgehungsstraße im Stau.
Vor Pfullendorf bauen sie einen Kreisverkehr neu. Kein Treckerfahrer fährt 20 km Umweg, wenn er von seinem Hof zum Acker nur einen hat. Die fahren querbeet daran vorbei. Und was ein Trecker kann, kann ich mit der GS allemal. Wegen 50 m Baustelle in Krauchenwies schicken sie dich fast 30 km in der Gegend rum. Natürlich gibts Schleichwege. Man muss nur den Einheimischen hinterher fahren, oder den Wohnstraßen, in denen temporäre Haltverbote aufgestellt sind.
Aber zurück zur Gegend. Ich habe ja den Schwarzwald vor der Haustür. Auch ein schönes Revier. Kurven ohne Ende. Aber im Herbst, gerade wenn der Oktober so golden ist, wie die letzten Tage, ist es auf der Alb und in Oberschwaben einfach schöner, wenn der Laubwald in allen Farben leuchtet. Wenn man dann noch mit einem grandiosen Sonnenuntergang belohnt wird, der die Farben intensivst leuchten lässt und einem dann noch einen Riesen-Regenbogen beschert, wie am Ende meines Films, ist das kaum zu toppen. Der Schwarzwald ist eben schwarz, also muss man mindestens in die Ortenau, besser die Rheinebene fahren.
Aber auch unmittelbar vor der Haustür kann einem Erstaunliches widerfahren. Keine 10 km von zu Hause weg, gelangen mir dieser Oktober-Schnappschuss, als ich mit dem Roadster meiner Frau kurz zum Reifenhändler nach Empfingen gefahren bin. Ganz plötzlich ging am Himmel ein Schauspiel ab, das seinesgleichen suchte Es dauerte etwa 10 Minuten. Man muss zur rechten Zeit am rechten Ort sein.