Bei unseren Fotos braucht man keine Kunstwerke erwarten, wir waren mit zwei analogen Kleinbildkameras unterwegs.
Aber wer nur einen Eindruck von Irlands Landschaften haben möchte, der ist hier richtig.
Wir hatten drei Wochen Zeit zur Verfügung und waren wie fast immer mit dem Zelt unterwegs.
Die Anreise führte durch Frankreich, von Calais nach Dover, durch Südengland und Wales, von Fishguard (Wales) nach Rosslare (Irland).
Dann einmal im Uhrzeigersinn um Irland, von Dublin nach Holyhead (Wales) und dann wieder von Dover nach Calais. Bei diesen kurzen Fährverbindungen waren keine Vorausbuchungen erforderlich.
Frankreich wird hinter den Vogesen in Lothringen bis in die Normandie motorradtechnisch ziemlich langweilig, zum Strecke machen aber ok.
In Calais haben wir dann mit Erstaunen gehört, dass der Campingplatz aufgelöst ist. Damals gab es noch keine "Flüchtlingskrise". Der Platz stand aber offen, die sanitären Einrichtungen auch. Also haben wir da gezeltet. Ganz wohl war uns unter den Obdachlosen und Schwarzen auf dem Platz nicht, unsere Sorgen waren aber umsonst. Ein paar Klos und Duschen wurden von den Bewohnern dort auch saubergehalten.
Am nächsten Morgen mussten wir dann lernen, dass man in Calais beim Tanken zuerst die Kreditkarte an der Kasse abgibt, dann wird die Zapfsäule erst freigeschaltet.
![Mhh :Mh:](./images/smilies/icon_kf_10.gif)
Die Häfen von Calais und Dover sind der Wahnsinn, was da an Menschen und Fahrzeugen durchgeschleust wird. Diese kurzen Fährüberfahrten sind relativ teuer, das war uns aber vorher bekannt.
England empfing uns mit Regen. Also auf den Motorway M20 Richtung London, dann auf der M25 südlich an London vorbei. Hier sind wir kilometerweit an stehenden Autos vorbeigefahren.
![Erschüttert :shock:](./images/smilies/icon_eek.gif)
Diese 600 km von Dover nach Fishguard haben wir in zwei Tagen zurückgelegt. Für Wales wollten wir uns etwas mehr Zeit nehmen, aber dort hat es wieder nur geregnet. So sind wir nachmittags im Fährterminal von Fishguard gestanden, haben nach den Abfahrtszeiten geschaut und uns überlegt, ob wir abends noch übersetzen oder erst am nächsten Tag. Da wurde uns freundlicherweise gesagt, dass es besser sei, heute noch überzusetzen. Aufgrund des Wetterberichtes könnte es möglich sein, dass morgen kein Schiff mehr ausläuft.
![Ohh :Oh:](./images/smilies/icon_kf_09.gif)
![Böse oder sehr verärgert :evil:](./images/smilies/icon_evil.gif)
Also war die Entscheidung klar. Die Überfahrt war kein Vergnügen, ich habe mit dem teuren Abendessen die Fische gefüttert.
![Verlegen :oops:](./images/smilies/icon_redface.gif)
Über Nacht hat dann das Unwetter getobt, danach wurde es zum Glück nicht mehr so schlimm.
Endlich in Irland!