Nepal Dezember 2018 - Ghorepani Poon Hill Trek

[Kitebiker]

er Reisebericht ! Für mich einer der faszinierendsten Berichte mit supertollen Bildern und Eindrücken
Herzlichen Dank Steph!! fürs Mitnehmen und Berichten!

Beste Grüße
Kitebiker / Jörg

[steph]

16.12.2018 Sonntag
Ein bissi Trekking geht immer .. .. und schon als ich vor einer Woche diesen schönen weißen Stupa auf dem gegenüberliegenden Hügel entdeckt hatte .. wollt ich da zu Fuss hoch

..und da im Hotel noch ein australisches Paar, die mit Friends Adventure Team den Annapurna Circuit gemeistert haben, dieselbe Idee hatte, haben wir uns für heute zusammen getan



..also früh aufstehen und erstmal übern See..



..und .. .. zu Fuss .. .. ab nach oben



..so ein Blick von oben aufs große Ganze, der hat schon was .. sollte man (frau) sich öfters mal gönnen



Pokhara



..und wieder ab in den Zauberwald

Eine Friedenspagode ist ein buddhistischer Stupa und soll dazu beitragen, dass alle Menschen gemeinschaftlich nach Frieden auf der Welt streben – ungeachtet ihrer Herkunft und Glaubensrichtung. Die meisten Friedenspagoden wurden unter der Leitung von Nichidatsu Fujii (1885–1985) gebaut, einem Mönch aus Japan und Gründer des buddhistischen Ordens Nipponzan-Myōhōji. Durch sein Treffen mit Mahatma Gandhi 1931 inspiriert, entschied sich Fujii, sein Leben einer gewaltfreie Zukunft der Menschen zu widmen. 1947 begann er mit dem Bau von Friedenspagoden als heilige Stätten für den Weltfrieden.
Die ersten Friedenspagoden wurden als Symbole für den Frieden in den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki gebaut, in denen durch die Atombomben am Ende des Zweiten Weltkrieges 150.000 Menschen, meist Zivilisten, ums Leben kamen.
Bis 2000 wurden weltweit 80 Friedenspagoden gebaut – in Europa, Asien und den USA.

World Peace Pagoda in Pokhara, der Shanti Stupa => guggst du auch http://www.nepal-travelguide.de/pokhara ... stupa.html







..eine echt grandiose Aussicht von dort oben



Runter gehen wir auf der anderen Seite nach Chorepatan .. ein Weg der wesentlich mehr frequentiert ist, aber es stehen noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten für heut auf dem Plan..
..das war mal wieder einer der Momente, wo ich mir gewünscht hätte, alleine unterwegs zu sein und somit die Freiheit zu haben, Pläne auch mal über den Haufen zu werfen..
..und einfach zu tun wonach mir gerade ist .. so wie er



Mac Guyver war hier anscheinend auch schon, denn ich hab wieder so ne ganz besondere Laterne gefunden .. Der letzte, der abends nach Hause kommt, mache das Licht aus



..und dann sieht man auch schon Chhorepatan .. dort unten laufen wir dann ein Stück an der Hauptstrasse lang



..und so krieg ich bissi was vom Stadtleben mit









..mitten im Ort wird es - wie unschwer an den Verkaufsständen zu erkennen ist - wieder deutlich touristisch..



..wir besuchen die Gupteshwor Mahadev Cave .. aber so wirklich wohl fühl ich mich dort unten nich



..am Ende gibt's auch nur nen schmalen Spalt zu sehen, hinter dem ein Wasserfall runter prasselt..



..und so bin ich froh, dass wir diesen Ort bald wieder verlassen



Im Anschluss gehen wir noch ums Eck zu dem Wasserfall, der nach einer Tragödie 1961 Davis Fall genannt wird, zahlen latürnich auch da nochmal Eintritt und sind uns aber alle ziemlich schnell einig, dass wir uns diesen Besuch sparen hätten können

Wesentlich interessanter wird es dann im International Mountain Museum in Pokhara , wo wir mit einem Taxi hInfahren .. es gibt jede Menge interessante Dinge dort zu sehen



..nachdenklich gemacht hat mich u.a. dieses Bild..



..und auch, dass GLOFs (glacial lake outburst floods) mit der zunehmenden Erderwärmung und der damit verbundenen Gletscherschmelze, zu einer ernsthaften Bedrohung werden



Ich bin einfach nicht wirklich für einen klassischen Sightseeing-Tourismus geeignet und so hab ich, nachdem wir wieder am Hotel waren, das dringende Bedürfnis nochmals ein bisschen Ruhe in der Natur zu finden .. da fällt mir der Landeplatz der Gleitschirmflieger ein .. er liegt am Ortsrand von Pokhara und ist über die Seepromenade gut zu Fuss zu erreichen



Ich sitz dort bis zum Abend und genieße die entspannte Atmosphäre ..





..begeisterte Helfer haben ihren Spass daran, mit den Schirmen selber noch am Boden zu üben, bevor sie sie zusammenlegen





Ein junger Fischer nutzt den See als Badezimmer



..eine kleine Ziege leistet mir Gesellschaft bis zum Sunset..



..und ich bin gespannt was sich Milan für morgen ausgedacht hat

HIER geht's weiter..

[Marock]

Da hast viel schönes entdecken können Steph .... Danke für Berichten und zeigen

[qtreiber]

auch wenn ich dort vermutlich nicht hinkommen werde, hauen mich deine Bilder und Eindrücke immer wieder um. So habe ich zumindest eine kleine Vorstellung von diesem Teil der Welt.

Danke dir!

[steph]

jepp thomas, ich hab auf dieser Reise neben so manchen nachdenklich machenden Dingen wirklich auch sehr viel schönes entdecken dürfen .. happy people .. und ich habe wieder einmal gemerkt, dass Träume zu leben, meistens eben auch heißt, einen neuen, anderen Blick darauf zu bekommen .. aber das ist auch gut so

opps, das wollt ich nich .. dich umhauen .. aber den Rest immer wieder gerne Herr qtreiber

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17.12.2018 Montag

Milan konnte mich nach der Woche schon echt gut einschätzen .. .. daher gibt's also heute kein Sightseeing, sondern ein Ausflug in die Natur
und da ihm auch mein Anliegen, in einem fremden Land auch die Menschen und ihren Alltag kennenzulernen, nicht entgangen ist..

..fahren wir heute mit dem öffentlichen Bus zum Begnas See .. ca. 18 km von Pokhara entfernt ..und treffen uns schon früh unten am Phewa See, da dort auch ein kleiner Busbahnhof ist..





Es gibt nicht wirklich sowas wie nen Fahrplan und so warten wir halt - wie die Jungs mit der quietschrosa Zuckerwatte auf Touristen - bis der richtige Bus kommt..



Milan frägt immer wieder bei den anwesenden Busfahrern nach, erfährt dann irgendwann sogar auch noch, dass wir in Pokhara wohl auch nochmal umsteigen müssen und es dauern kann

..ich hätte da alleine wohl kaum eine Chance gehabt, den richtigen Bus zu finden



..dann isser endlich da .. aber der Fahrer verschwindet erstmal..



Nach insgesamt über eineinhalb Stunden Wartezeit geht's dann doch los ..

Wir fahren kreuz und quer durch Pokhara bis uns der Fahrer an einer großen Kreuzung aussteigen lässt .. Bushaltestellen scheint es eher nicht so wirklich zu geben, ich sehe nur sehr wenige und die meisten Leute stehen einfach am Strassenrand und geben Handzeichen

Jeder Bus hat auch einen Schaffner mit dabei, der kassiert zwischendrin die Neuzugänge ab und hängt meistens zur offenen Türe raus und ruft den Leuten an der Strasse etwas zu .. .. evtl. das Ziel des Busses

..die Fahrtkosten bewegen sich im zweistelligen Centbereich - bis zum Begnas See waren es ca. 75 Cent / Person

An der großen Kreuzung wird es völlig unübersichtlich für mich und ich versuch Milan in dem unglaublichen Gewussel nicht aus den Augen zu verlieren .. aber er passt eh gut auf mich auf und irgendwann sitzen wir auch in einem neuen Bus .. also der ist latürnich nicht wirklich neu ..aber ein anderer Bus eben

Es ist Mittag bis wir am Begnas Lake ankommen und wir haben beide mächtig Hunger
..also gibt's erstmal was zu futtern .. in einem tollen kleinen Strassenlokal, wo das Dhal Bat nur etwa die Hälfte wie in Pokhara am See kostet, aber dafür locker doppelt so lecker ist



Papp satt und zufrieden machen wir dann noch nen Spaziergang am See..





Wir laufen ein Stück an dem kleinen Pfad rechts am See entlang..



..sehen einen der ganz wenigen Touristen .. die Hauptsaison ist hier wohl auch schon vorbei



..obwohl am See ist vor kurzem noch ein großes Fest gewesen sein muss, denn überall wird fleißig aufgeräumt / abgebaut..



Hier übrigens mal in voller Schönheit, die Nepal Flagge .. die einzige Flagge der Welt, die mehr als vier Ecken aufweist .. und beim Zeichnen ein gewisses mathemathisches Verständnis voraussetzt .. guggst du => https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Nepals



Der Begnas See ist ein aufgestauter See und wir laufen noch ein Stück über die 'Staumauer' und beschließen dann aber, uns wieder auf den Rückweg zu machen



Der Bus zurück nach Pokhara ist diesmal schneller gefunden und ich schaff's sogar ganz vorne beim Fahrer zu sitzen

Die Menschen, die da so im Bus mitgefahren sind, sehen latürnich anders aus als wir Europäer, aber letztlich unterscheiden sie sich im Verhalten nicht wirklich von den Passagieren z.B. einer Münchner S-Bahn .. manche gucken mürrisch, eher wenige wirken offen und freundlich und ganz viele hängen an ihrem Handy

Bemerkenswert finde ich eher noch die Tatsache, dass zunächst offensichtlich der Schaffner den Bus fahren durfte .. er hat's auch echt gut gemacht - vielleicht hat er ja fürn Führerschein geübt
..und erst kurz vor Pokhara haben die beiden dann einen bühnenreifen Fahrerwechsel vollzogen

hier noch ein paar Impressionen vom Beifahrersitz













Da hier beileibe nicht alle Haushalte über einen Wasseranschluss verfügen, gibt es überall diese großen Kanister mit Wasser zu kaufen





Morgen geht's dann mit dem Flieger gleich in der Früh..



..von Pokhara .. nochmal für 2 Tage nach Kathmandu .. welches ich dann doch tatsächlich etwas anders erlebt hab, als zu Beginn..

HIER geht's weiter..

[Marock]

Was gibt es schöneres am Morgen? Nichts! Danke!

[Karim]

Ein sehr angenehmer und unaufgeregter Reisebericht mit vielen Eindrücken... auch nachdenklich stimmenden. Vielen Dank dafür!

[TomK]

Steph...Danke fuer deine schoenen Impressionen