@Oggimann: Dankeschön! Du kannst Dir auch hier die Masterdatei herunterladen anstatt der in YouTube nachkomprimierten Datei:
http://www.kowalskifilm.de/download/sch ... pektiv.mov" onclick="window.open(this.href);return false;
Zur Ruckelei habe ich nun einige Erkenntnisse gewinnen können. Der Schlüssel liegt wohl in der Abstimmung der Kameraführung zum Motiv. Erst durch das ruhige Motiv fallen die Ruckler so richtig auf, die es in anderen Videos zwar genau so gibt (auch bei Profis, darauf habe ich in letzter Zeit besonders geachtet), aber auf Grund des Motivs nicht negativ ins Gewicht fallen. Je bewusster man beim schauen darauf achtet, fällt's umso mehr auf. Die Nähe des Betrachters zum Bildschirm spielt auch noch eine wichtige Rolle. Am Büromonitor sitzt man mit der Nase direkt davor und kann einzelne Pixel analysieren - im Kinosessel oder auf dem Sofa ist der Abstand größer und die Bildwirkung eine ganz andere.
In einzelnen Szenen kommt auch noch eine unruhige Kamerabewegung dazu. Beim Schnitt kann ich dann darauf achten, diese Stellen herauszuschneiden. Das gleiche gilt für Szenen, die dem Betrachter das Erfassen der Bildszene erschweren.
Am Ende stehen YouTube-Komprimierung und ggf. eine abweichende Bildwiederholrate beim Wiedergabegerät des Nutzers. Mein Film ist mit 50 fps produziert. Wenn eines der Geräte vom Zuspieler (z.B. Computer) über AV-Receiver bis hin zum Ausgabegerät (Beamer, Bildschirm) die Bildwiederholrate auf einen anderen Wert umrechnet, kommt es zwangsläufig zu einer unflüssigeren Wiedergabe. Bei der Umrechnung von 50 Hz auf 60 Hz wird jedes 5. Bild dupliziert. Je nach Art der Kamerabewegung fällt das nicht auf. Bei harten Kamerabewegungen kann das Bild unflüssig werden. Je nach Leistung der Hardware kommt es zu Rucklern bzw. sie kann es so gut kaschieren, dass es nicht auffällt.
Meine letzten Tests hat ergeben: auf meinem Philips 42" TV mit 1,50 m Abstand vom Sofa aus betrachtet läuft das Video vollkommen flüssig (Masterdatei, nicht YouTube). Zuspieler: ein Mac Mini 2011, Bildwiederholfrequenz 50 Hz. Auf meinen Büromonitoren, selbst wenn sich die HDMI-Schnittstellen am PC auf 50 Hz einstellen lassen, aber die Panels weder für 50 Hz konstruiert sind noch für Bewegtbilder optimiert, gibt's Ruckler und Schlieren. Für den Videoschnitt habe ich mir deshalb mal einen Gamer-Monitor zugelegt, der zurzeit aber nicht im Einsatz ist.
So weit so gut - wieder was gelernt, das war der Sinn der Sache!
PS: Das Ruckeln im Intro ist übrigens ein Effekt und beabsichtigt.
