Schlafsäcke, oder wie hab ich es kuschelig

[pässefahrer]

Vor dem Islandurlaub letztes Jahr musste ein neuer warmer Schlafsack her. Der alte war 15 Jahre alt und eben nicht mehr so recht warm.
Im Allgäu hat es ja zum Glück ein paar gute Bergsport-Fachgeschäfte, da habe ich mich beraten lassen.
Da wir unser Gepäck auf zwei Motorräder verteilen können, ist das Packmass nicht das wichtigste Kriterium.
So muss es dann nichts besonders teures sein, um einen ordentlichen Gegenwert zu bekommen.
Ich habe für 130 € im Fachgeschäft einen schön warmen Kunstfaser-Schlafsack gekauft, die Marke hab ich schon wieder vergessen.
In Nächten mit Morgen-Temperaturen von 3° habe ich keinen warmen Pulli im Schlafsack gebraucht, um warm zu bleiben.
Ich bin also voll zufrieden damit, und dann stört mich es auch nicht, wenn der Schlafsack im Internet um 15 € billiger zu bekommen gewesen wäre.

[H.Kowalski]

Für die kommende Saison steht bei mir die Packmaßverkleinerung beim Schlafsack an. Mein derzeitiger 3-Jahreszeiten-Schlafsack von Jack Wolfskin mit Kunstfaserfüllung tut sehr gut seinen Dienst, nimmt im Gepäck aber ziemlich viel Platz in Anspruch, zumal ich auch noch die Large Variante brauche. Daunenschlafsäcke lassen sich besser komprimieren, haben aber bekanntermaßen den Nachteil, dass Daune schwer trocknet und nicht mehr gescheit wärmt, falls sie mal nass geworden ist. Nass gibt es bei mir viel, wenn ich campiere.

Abhilfe schaffen sollen DownWool-Schlafsäcke von Grüezi Bag, einem Schlafsackhersteller aus Bayern. Außen und innen Nylon, außen sogar wasserabweisend, aber trotzdem atmungsaktiv. Die Füllung ist aus Daune und Schafwolle, wobei die Wolle feuchtigkeitsregluierend wirken soll und somit vorbeugen soll, dass die Daune feucht wird.

Ich habe mir nun ein Exemplar bestellt, das Modell DownWool Subzero 200. Meine beste Freundin M. aus Berlin hat dieses Modell in kleinerer Ausführung 175 seit letztem Sommer im Einsatz auf ihren Wandertouren mit Minizelt und ist hochzufrieden damit. Dann hoffe ich, dass ich es auch sein werde. Ich bin gespannt.

Produktlink und Bildquelle:
https://www.gz-bag.de/collections/schla ... 6974209089" onclick="window.open(this.href);return false;

[ryna]

Vor kurzem mit ähnlicher Frage beschäftigt, habe ich mich für den Carinthia G250 entschieden. Winziges Packmaß stand jetzt nicht an oberster Stelle. Nicht so kalt wie in meinem sehr kleinen (aber inzwischen auch alten) Ajungilak war mir wichtiger.

[on any sunday]

Bin immer noch mit meinem Tschechen, als 600er, zufrieden https://www.bergfreunde.de/sir-joseph-r ... chlafsack/

Bisher alles warm zwischen Island und Neuseeland.

Was ich neues empfehlen kann, ist ein Innenteil https://www.bergfreunde.de/sea-to-summi ... der-liner/

Im Packmaß etwas größer als Seide, aber durch den Stretch und das Material sehr angenehmes "Schlafverhalten".

[MoniK]

@Hein: Glückwunsch zur Wahl! Von der Kombi Daune-Wolle habe ich noch nie gehört. (bin aber, da schlafsacktechnisch zufriedengestellt, auch nicht wirklich auf dem neuesten Stand). Berichte bitte nach Erhalt mal über das reelle Packmass/Volumen. Und später, nach Praxistests, über das schaaafe Empfinden bei kühleren Temperaturen. *määäh*

Grüssle
Moni

[H.Kowalski]

OK Moni, mach ich!

[Tabbi]

@Hein
Interessante Mischung der Füllung.
Bei 30% Wollanteil hätte ich ein wesentlich höheres Gewicht erwartet.

Kannst Du mal bitte ein Foto im gepackten Zustand machen, dann vielleicht daneben ein Flasche oder irgendwas zu Vergleich oder im Koffer?

11,5L das wäre ein Wassereimer und ein Vierteil eines Koffers fände ich so ohne Vergleichsbild noch recht groß. Oder täuscht das?

Bin auf die Erfahrungen gespannt.

@Rainer

Eine gute Wahl, im Vergleich zum Biopod kaum schwerer und kleineres Packmaß, dabei keine Daune und einen viel niedrigeren Comfort Wert. Alle Achtung.
Auch hier bin ich auf Erfahrungen gespannt.

[H.Kowalski]

Mach ich!

Produkte passend zu meiner Körpergröße nehmen vergleichsweise immer relativ viel Platz weg im Koffer, was für Jacken wie Schlafsäcke gleichermaßen gilt. M‘s Schlafsack in der kleinen Ausführung 175 (bezieht sich auf die max. Körpergröße) hatte ich in komprimiertem Zustand schon mal in der Hand und empfand das Päckchen als winzig. Das gleiche gilt für Ihr Zelt und andere Campingutensilien, die sie im Tourenrucksack in den Alpen herumschleppt. Was Packmaß- und Gewichtoptimierung betrifft, ist sie deshalb quasi eine Art Referenz für mich.

Ich bin selbst gespannt, um wie viel größer meine Ausführung 200 ausfallen wird. Es gibt den Schlafsack auch noch in der Größe 185, die für mich wahrscheinlich zu knapp bemessen gewesen wäre. Eins ist sicher: gegenüber meinem Kunstfaserschlafsack, der ca. 2/3 des Koffervolumens beansprucht, wird sich auch mit dem 200er eine erhebliche Verbesserung ergeben.