aufgespielt werden und weitere Schritte nachvollzogen werden - wir Laien !!!!)
Dennoch viel Spaß beim Lesen!!!!
Ardèche – vom 22.05. bis 05.06.2010
Nun zum 3. Mal haben wir wieder einmal 2 Wochen Urlaub an der Ardèche verbracht.
Wir, das sind 2 x Bläske aus Mönchengladbach und 5 x Möllers aus Villingen-Schwenningen,
Schwenningen, um genau zu sein.
19.05.2010
Die Anreise erfolgte aus dem Winter kommend, losgefahren in Mönchengladbach bei ca. 8°C – noch ohne Regen, aber abends in Pforzheim angekommen bei Regen und ca. 5°C -.
20.05.2010
Die Weiterreise erfolgte nun auch noch zunächst im Regen, hauptsächlich aber Spritzwasser von unten – und dann hieß das Motto: Wir fahren so lange, bis es nicht mehr regnet.... das war dann kurz hinter Montbéliard der Fall.
Auch die Temperaturen kletterten langsam in Höhen, bei denen sich der Körper wieder etwas entspannte. Kurz danach verließen wir dann auch die Autobahn, um nun doch auf den geliebten Landstraßen weiter voran zu kommen.
Eigentlich sollte es uns ja durchs Jura gehen, um an die Ardèche zu kommen, doch hatte ich
Quartiere ausgesucht, die auf 1000 oder 1200 m lagen.- so z. B. das Hotel de la Col de la Machine, wie ich jetzt beim Kartenstudium erfahren habe, nicht sehr weit weg vom Combe Laval.gelegen.. also doch lieber ein Abstecher durch das Burgund, wo ja bekanntlich auch ein gutes Tröpchen gedeiht. Aber das Kartenstudium hat auch gezeigt, wir müssen auf jeden Fall noch einmal dorthin, wo uns dieses Mal der Regen hat nicht hinfahren lassen.
Im ersten Hotel in Buxy angekommen.... alle Zimmer belegt, aber die Hilfsbereitschaft der Franzosen ist grandios (wenn man der Sprache mächtig ist) und so hatten wir innerhalb von 10 Min. ein anderes Hotel, mit Garage, um dort die bepackten Motorräder gut verwahrt zu wissen, also wieder rauf aufs Motorrad und noch einmal 35 KM gefahren. In Tournus im Hotel de la Paix (Logis de France) machten wir Quartier. Die Küche und auch das Zimmer sind sehr zu empfehlen. Der Logis-de-France-Führer ist immer in unserem Gepäck, wenn wir in Frankreich unterwegs sind, da es sich meistenteils um familiengeführte Häuser handelt, die angehalten sind, auch die regionale Küche anzubieten, bisher hat das immer gut geklappt und in Frankreich ist es ja kein Problem, Halbpension zu bekommen, selbst wenn es nur um 1 Übernachtung geht.
In Tournus hatten wir nun so ca. 20°C und hatten das Gefühl, endlich im Frühsommer angekommen zu sein.
Es war schon ein erhebendes Gefühl, nur mit Pullover und Weste bekleidet, abends den Rundgang durch den Ort zu starten.
21.05.2010
Am nächsten Morgen lachte uns die Sonne aus dem Bett und dank „Else“ – unserem Navi – sind wir auf kleinen Sträßchen von Tournus über Cormatin, L'Arbresle, vorbei am Mont Pilat, über Annonay und Lamastre weitergefahren. In der Nähe von Cheylard gegen 14:30 Uhr angekommen, waren wir nur noch ca. 150 KM von unserem Bestimmungsort – Ruoms / Ardèche – entfernt.
Eigentlich hatten wir das Haus erst ab Samstag angemietet und Familie Möllers (Axel, Iris,
Nina, Sarah und Lucy) würden auch erst am Samstag anreisen, aber warum sollten wir uns noch ein anderes Quartier suchen... also Handy rausgeholt und in Ruoms angerufen, ob eventuell das Haus bereits frei sei.....JA, wir hatten Glück und konnten das Haus bereits am Freitag nutzen.
Übrigens, die Pause am Nachmittag wurde dazu genutzt, das Innenfutter aus den Textilklamotten zu entfernen, denn die Temperaturen befanden sich nunmehr auf gefühlten 30°C (in echt ca. 25°C) – wir waren also im richtigen Sommer angelangt.
22.05.2010
Anreise von Familie Möllers...Gegen 9:30 Uhr klingelt mein Handy und Axel ist dran.
Wir sind bis ca. 50 KM hinter Mulhouse gekommen und nun will das Gespann nicht mehr.
Gib mir doch mal Ingo, vielleicht hat er ja die zündende Idee.... aber er hatte sie auch nicht.
Kurz und (nicht) gut, Axel fuhr (Anschieben ging, um zu starten) mit dem kaputten Gespann zurück nach Schwenningen, um mit dem Auto den Urlaub nun noch einmal zu beginnen und gegen 23 Uhr kam die Familie endlich wohlbehalten aber ziemlich kaputt an der Ardèche an.
ab 23.05.2010
Da die Temperaturen über Pfingsten nun tatsächlich auf mehr als 30°C kletterten, war zunächst Akklimatisieren angesagt und der Pool des Campingplatzes, auf dem sich unser Ferienhaus befand, tat sein Übriges für die Abkühlung.
Die erste Tour stand am Mittwoch auf dem Programm – die Ardèche-Schlucht – zum Eingewöhnen. Doch ein weiteres Problem - nun an der Solo von Iris – ließ uns nicht weit kommen. Ein Kettenglied der F 650 hatte sich verbogen und blockiert das Hinterrad.
Glücklicherweise waren wir sehr gemäßigt mit ca. 60 KM/h unterwegs und so ist weder Iris, noch der 7-jährigen Sarah, die als Sozia hinten drauf saß, etwas passiert, bis auf eine Unterarmprellung durch den Protektor bei Iris.
In diesem Zusammenhang können wir den Ersatzteilservice des ADAC nur empfehlen!!!
Nach Internetrecherche waren 2 BMW-Händler in ca. 100 KM Entfernung vorhanden, den einen konnten wir telefonisch gar nicht erreichen, der andere meldete sich, aber hätte eine neue Kette am Mittwoch der nächsten Woche (02.06.) (passiert am 26.5.) besorgen können,
also inakzeptabel.
Der ADAC wurde am Donnerstag mittags kontaktiert und am Freitag gegen Mittag war die Kette da!!!!!
29.05.2010
Die Kette war gewechselt, Axel hatte eine Probefahrt gemacht, also stand einer neuen Tour nichts mehr im Wege.
Es führte uns zum Lac de Villefort, wobei hier die D901 von Les Vans nach Villefort zu empfehlen ist, ca. 32 KM mit schön schwingenden Kurven - einfach nur faszinierend, um nicht zu sagen geil! und wie auf fast allen kleinen Straßen in Frankreich wir fast ganz allein auf weiter Flur.
Zurück ging es über eine kleinere Straße, die D51 bis St. Ambroix, vom Straßenbelag nicht ganz so schön, aber auch zu empfehlen.
Am 02.06.2010
haben sich Ingo und ich alleine auf den Weg gemacht, noch ein paar Kilometer unter die Reifen zu bekommen. Es führte uns über den Col de Meyrand über die D 24, weiter zum Col du Pendu über die D239, dann weiter ein Stück über die N102 zur Barrage de Naussac. An diesem Tag war es im Tal unten recht warm, jedoch oben auf den Pässen (der Meyrand mit 1370 und der Pendu mit über 1400 m) doch noch recht schattig, so dass wir hofften, bald wieder in tiefere Gefilde zu kommen, an der Barrage de Naussac war es dann zwar noch nicht warm, aber schon auszuhalten. Doch lange hielten wir uns nicht auf, es juckte einfach zu sehr weiterzufahren. Es führte uns nun wieder Richtung Villefort, diesmal von der anderen Seite, über die D906, die wir Tage zuvor bereits von unten gesehen hatten, auch eine Straße, die wir jeden Tag wieder fahren würden. Von einem Aussichtspunkt an der D906 hatten wir einen guten Blick auf den Lac de Villefort und seine Umgebung - nach insgesamt rund 200 KM kamen wir glücklich wieder in Ruoms an, ich glaube, wir kriegten das Grinsen nicht mehr so recht aus dem Gesicht.
Bedingt durch den Ausfall des Gespanns und der Anreise mit PkW und Motorrad sind
wir in diesem Urlaub nicht so viel gefahren wie ansonsten, aber Spaß hat es trotzdem wieder gemacht und ein Wiederkommen ist unausweichlich, allerdings... könnte es etwas dauern, denn die Berichte von Mimoto haben vor allen Dingen mich so richtig heiß auf das Nachfahren seiner Strecken gemacht, vielleicht nicht so geballt wie er es betreibt.
Wir haben offensichtlich mehr Möglichkeiten, länger Urlaub zu bekommen und können dann doch etwas anders planen, nur nicht neidisch werden!!!

Allen eine pannen- und unfallfreie Fahrt auf allen Touren, die unternommen werden!!!
Liebe Grüße
Kirsten (die Holde) und Ingo