
Heute ist unser letzter Fahr Tag.
Wir wollen heute die Tour über die Maraita Stura machen. Pünktlich starten wir diesmal ohne Klaus, der mit Sprinti heute Nachmittag schon Richtung Rumänien aufbrechen will. (Auch zum Schottern, das ist aber eine andere Geschichte).
Wir haben noch die Anfahrt über Valdien und über den Berg nach Demonte eingeplant um dem Schwerverkehr auf der SS 21 zu entgehen. Das erweist sich auch als kluge Entscheidung.
In Demonte biegen wir zunächst auf eine Teerstrasse ab, die sich bis auf 2.400 m immer weiter den Berg hinauf windet um dann in den Schotterteil überzugehen. Es sind einfach traumhafte Ausblicke und die Landschaft ist grandios.
An einer etwas breiteren Stelle werden dann auch wieder etliche Poser Fotos gemacht. Alle in die gleiche Richtung. Ich aber nicht!!!!

Es quälen sich auch einige Fahrradfahrer (Ohne "E"!!!) hoch. Alle Achtung denn der nördliche Anstieg von Marmora hoch ist ganz schön steil.

Am Ende der Schotterstrecke machen wir Rast am Agriturismo la Meja, wo wir in der Sonne sitzend unseren Capu schlürfen. Das Leben kann so schön sein!
Über Marmora fahren wir wieder in’s Tal und kommen an der Bar raus, wo wir am ersten Tag unsere Mittagsrast gemacht haben. Sollen wir direkt in’s Hotel fahren? Eigentlich noch ein wenig früh. So beschließen wir noch mal das Vallone d’Elva hinaufzufahren und auf der anderen Seite nach Stroppo wieder runter. Auch das ist landschaftlich noch mal sehr schön, obwohl hier jetzt nur noch befestigte, bzw. in Renaturierung befindliche Strasse ist.
Gegen 14:30 Uhr sind wir dann (ich mit dem letzten Tropfen Sprit) wieder am Hotel. Nach kurzem Verschnaufen beginnen wir mit der Verladerei, was dann auch relativ einfach vonstattengeht.
Wir sitzen noch ein wenig und klönen. Um kurz vor 8 gehen wir dann zum Essen. Auch heute ist das wieder ganz hervorragend.
Es geht relativ früh zu Bett, denn wir wollen bereits um 6:00 wieder starten. Peter, Michael und Harald wollen sogar schon um 5:00 Uhr los.
Samstag 14.07.2019
Um 6:00 starten wir. Noch kurz tanken dann geht’s auf die Autostrada Richtung Turin und St. Bernhard. Heute ist deutlich mehr Verkehr als letztes Wochenende. Alles in Allem kommen wir jedoch trotz Stau in Basel, den wir über den Rheinfeldener Übergang umfahren und Stau auf der A5, den wir über die französische A35 umfahren nach ziemlich genau 12 Stunden wieder wohl behalten zu Hause an.
Es war eine tolle Woche. Danke an die anderen 7 Schotterboys, die dabei waren.

Und nach der Reise ist ????:
Vor der Reise!

Mal schauen wo es uns hin verschlägt.
Fazit:
- Ligurien bzw. das französische / italienische Grenzgebiet ist immer wieder schön und bei so tollem Wetter kann ich mich gar nicht satt genug an den super Ausblicken sehen.
- Man kann das alles mit einer großen Reiseenduro fahren, muss man aber nicht.
Mit kleinen Wanderenduros ist das wesentlich entspannter und der Spaßfaktor ist erheblich größer.
- Havarien diesmal außer einem platten Vorderreifen an meiner Beta keine. Schlauch wurde nachmittags fachmännisch geflickt und dient jetzt als Ersatz. Wohl dem, der 1. solche Kumpels dabei hat, die ruck zuck die Montier Eisen draußen haben und der 2. Ersatz dabei hat. Damit ist ein Schlauchwechsel in kürzester Zeit erledigt. Noch mal großen Dank an Harald
- 850 Km Anreise ist aus meiner Sicht das Äußerste was man mit Auto und Anhänger unter Berücksichtigung der jeweiligen Verkehrsvorschriften auf einen Rutsch fahren kann / sollte (wird in der Zielauswahl für nächstes Jahr berücksichtigt)
