Hallo Valle
Schön dass du dich hier angemeldet hast, hätte ich nicht gedacht.
Die beiden Freds, dieser von Hein und der vordere von Quhpilot, betrachte ich als Kommentare im Sportteil der Zeitung.
Der eine mag diesen Sportler der andere einen anderen, da können Emotionen hochkochen.
Du hast dich hier in diesem Reiseforum ja nicht selber ins Spiel gebracht.
Ich habe deine Videos sporadisch auf YT angeschaut wenn ich die mal wieder als Vorschlag bekam, richtig in den Fokus brachte dein Projekt Quhpilot mit seinem Fred als Ankündigung deines grossen Abreisetages.
Da begann für mich und andere mal die Verwirrung, auf deiner Homepage war für mich nicht nachvollziehbar wohin die Reise geht.
Quhpilot hat etwas Licht in die Sache gebracht, aber auch nicht wirklich viel, daher blieb die Verwirrung.
Danke für deine Erklärungen, dass du mit deinem Projekt schon eine Angestellte hast hätte ich nie erwartet.
Für mich ist dein Projekt/Werdegang zum Berufsreisenden spannend.
Dein Ansatz ist sehr speziell, die meisten Berufsreisenden die aktuell Vorträge halten sind erst auf die klassische Art losgezogen und vermarkten die Reise danach, teils wurde das dann deren neuer Beruf.
Deine Begeisterung fürs Reisen kann ich nachvollzeihen, bei mir waren es Ende 80er/Anfang 90er 1-2 Diavorträge und das Buch
"Mit dem Motorrad um die Welt ", die den Ausschlag gaben, "Das will ich auch machen".
Ab 1992 ging es alle paar Jahre für 3-4 Monate auf Tour, dann zum 40.Geburtstag kam endlich die komplette Weltreise.
Job gekündigt, Wohnung aufgelöst und alles in10m3 eingelagert, Sparschwein geschlachtet und los.
Nach 26 Monaten war bewiesen dass die Kugel rund ist, Geld war alle und Lust hatte ich auch keine mehr.
Die Resozialisierung war hart aber erfolgreich, heute kann ich aber nur noch 8-9 Wochen am Stück verreisen, bin nicht mehr so frei wie früher.
Daher finde ich dein Projekt sehr interessant, bei mir ging es immer nur bis ende Geld, mit Reisen Geld zu verdienen konnte ich mir nicht vorstellen, Vorträge halten ist für mich eine Horrorvorstellung.
"Das schwierigste an einer Reise ist immer das losfahren" das ist ein alter Spruch aber der trifft es auf den Punkt.
Als ich am letzten Morgen vor meiner Weltreise in der leeren Wohnung stand hatte ich fast einen Panikanfall, was habe ich mir nur dabei gedacht meinen Traum wahrzumachen?
Als ich aber dann endlich mein Mopped in Halifax aus dem Zoll hatte und mir bewusst wurde, jetzt bist du da, es geht los, war alles wieder gut, Monate später kommt dann ein Gefühl der Freiheit auf das nur schwer zu erklären ist.
Ich hoffe bei dir kommt dieses Gefühl auch auf obschon du ja auch noch arbeiten musst, denn die Reise ist dann die Arbeitsstelle.
Das Video ist genial, da hat sich das schleppen der Elektronik wirklich gelohnt.
Valle hat geschrieben:
sushi, Ich fahre meine GS im Stehen, wenn ich mich auf losem Untergrund befinde. Bei einem Endurotraining wird Dir schnell bewusst, warum das meist von Vorteil ist. Ich kann Dich beruhigen, an meinem durch Wilbers angepasstem Fahrwerk oder meiner Sitzbank von SW-MOTECH liegt es nicht.
Bitte verzeihe mir wenn ich deine Fahrszenen auf Schotter mit meinen subjektiven Augen betrachte.
Wenn du mal einige tausend KM Wellblechpisten hinter dir hast, hoffe für dich es wird nicht zu schnell geteert, wird du feststellen dass stehend fahren nur eine von vielen Techniken ist, keine Lebenseinstellung und auf Dauer den ganzen Tag zu anstrengend und unnötig.
Sitz und Federung ist auch bezahlt (Nochmal die Markennamen nennen, das beherrscht nur der Profi

).
Endurotraining habe ich auch gemacht, nach der Weltreise, einen ganzen Tag stehend in Hechlingen, mann war ich am Nachmittag schon durch. Viel brauchbares war aber nicht dabei, Weltreise ist nicht Kiesgrube.
Abgesehen von den steilen Anstiegen/Abfahrten geht fast alles dort auch im sitzen, ist aber verboten.
Und diese steilen Anstiegen/Abfahrten hast du auf einer Motorradweltreise nie, da musst du schon weit weg von der Piste.
Ist dann das nächste Krankenhaus hunderte Km entfernt vergeht den meisten die Lust auf solche Experimente.
So, zum Schluss nochmal, herzlich willkommen und viel Spass bei deinen diversen Reisen.
gruss sushi