Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!

[barney]

Donnerstag, 09.05.2019: Inselhopping nach Euböa

Wir verlassen Skiathos bei bestem Wetter. Zwischen des Inseln verkehren diverse Fähren, die Herausforderung besteht jedoch die richtige Gesellschaft zur richtigen Zeit zum richtigen Hafen zu finden.
Aber auch dafür leistet dieses Internetz gute Dienste.
Und sollte man im Hafen das falsche Fährbüro aufsuchen um seine Bordkarten zu holen, wird man freundlich zur richtigen Adresse (meistens gleich daneben) verschickt.

Bis zur Abfahrt haben wir noch etwas Zeit und geniessen diese in einem Kafenion bei Hafen-TV:



Mopeds nebst Gepäck im Blick, aber wir haben uns in Griechenland zu keiner Zeit unsicher gefühlt.



Ich knipse noch ein wenig im Hafen herum. Blauer Himmel und Meer ganz ohne Fotoshop



Dann kommt unser Dampfer und legt routiniert rücklings an.



Und noch ein letzter Blick auf Skiathos



Wir haben die Fähre nach Mantoudi auf der (Halb-)Insel Euböa gewählt. Die Überfahrt dauert ca. 3 Stunden, einen Zwischenstopp auf Skopelos inklusive. Auf Euböa, genauer gesagt in Eretria haben uns für den Abend wieder mit Bernd und Martina verabredet.



Der (sehr industriell geprägte) Hafen von Mantoudi.



Endlich an Land und abfahrbereit.



Für den Weg nach Eretria wählen wir die Bundesstrasse 77, welche sich kurven- und abwechslungsreich durch das wenig befahrene Hinterland schlängelt.



Als nächstes Basislager haben wir das Hotel Eviana Beach gewählt. Wir erhalten ein sehr schönes, klimatisiertes Zimmer mit Meerblick zu äußert fairen Konditionen (ich meine es waren 50€ für das Zimmer inkl. Frühstück).
Die Dame an der Rezeption spricht sogar Deutsch und erzählt uns stolz von ihrer Tochter welche in D arbeitet.





Dank den Mitteln moderner Kommunikation und Dank der EU ohne Roaming-Gebühren haben wir mit Team 1 (welche auf dem nahegelegenen Campingplatz logieren) ein Lokal zum gemeinsamen Abendessen vorab gewählt.
Da wir gut in der Zeit liegen vertreten wir uns noch etwas die Beine. Hier gibt es erhöhte Götter …



… und volkstümliche Malerei …



… und natürlich Meerblick.



Die FuZo ist noch vorsaison-typisch recht ruhig.



Aber unser Lokal hat geöffnet



Wir bestellen einen Aperitiv …



… und nach dem Eintreffen von Bernd und Martina das sehr leckere und mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis servierte Essen.
Danach darf auch ein kleiner Digestiv nicht fehlen.



Nachts am Meer



Die Route des Tages:

[Savethefreaks]

… und unbekannte Blütenpracht ...

Oh, wie geil, Klobürstenblumen!!!

Danke ans B&B-Team für diesen sehr interessanten Reisebericht bislang!

Griechenland hatte ich als Nicht-Enduro-Fahrer so gar nicht auf dem Schirm und bin mehr als überrascht, dass es augenscheinlich auch für Asphaltfahrer ein durchaus lohnendes Reiseziel ist!

Vielen Dank dafür! Und natürlich freu ich mich auf die Fortsetzung

[barney]

Am Stück durchgelesen... Griechenland, 2 Wochen nach dem mitteleuropäischen Ostern, ist offensichtlich ein seeehr lohnendes Reiseziel.
Auffallend "mimotolike" ist die Tatsache, dass Ihr Euch immer wieder - teil zufällig, teils geplant - getroffen habt... und das obwohl B+M lieber campen und nicht vom Moped zu bringen sind und B+K lieber ein festes Dach aufm Kopf haben und teilweise wandernd unterwegs sind... ist das nicht herrlich?
Danke für den Stereobericht - ich bin dabei

Hallo Andreas,

die „Parallel-Reise“ hat sich bewährt, an den meisten Orten haben wir in „Gehweite“ logiert, und wenn wie auf dem Camping Sikia auch Appartments zu fairen Konditionen angeboten werden war es noch besser.
Von der Fahrweise haben die Teams auch gut harmoniert, sollte es einmal getrennte Wegen gehen findet man (und frau natürlich auch) Dank moderner Kommunikationsmittel wieder leicht zusammen.

Super Bericht mit Klasse Abwechslung!
Der Mai scheint in Griechenland gar nicht so übel zu sein ;-)

Hallo Simon,

mal abgesehen von den teilweise unbeständigen Wetterlagen finde ich die Jahreszeit ideal für die Gegend.
Es ist weder zu kalt noch zu warm, nicht überfüllt und den Rest kann man mit dem Blue-Sky-Navi hinbekommen

Oh, wie geil, Klobürstenblumen!!!

Spannend, diese Bezeichnung habe auch beim ersten Sichten der Pflanze gewählt

Danke ans B&B-Team für diesen sehr interessanten Reisebericht bislang!
Griechenland hatte ich als Nicht-Enduro-Fahrer so gar nicht auf dem Schirm und bin mehr als überrascht, dass es augenscheinlich auch für Asphaltfahrer ein durchaus lohnendes Reiseziel ist!
Vielen Dank dafür! Und natürlich freu ich mich auf die Fortsetzung

Hi Benny,

auch wenn der Asphalt manchmal recht onduliert ist und gelegentlich auch fehlt, so braucht es nicht unbedingt eine „Enduro“.
Aber lange Federwege erleichtern das Leben und sollte sich Erna mal wieder kapriziös zeigen empfehle ich eine Probefahrt mit der KTM 790 Adventure (ohne „R“).
Das hat meine Katrin auch überzeugt

Euch allen vielen Dank für die netten Kommentare, jetzt ist Bernd wieder dran

[pässefahrer]

Dienstag, 07.05.
Heute fuhren auch wir weiter, zur Insel Euböa. Die Insel ist nicht zu weit weg vom Festland, gebirgig und groß genug zum Motorradfahren und nicht vom Tourismus überlaufen. Das Wichtigste war aber, die Insel war auf der überwiegend trockenen Seite Griechenlands.
Aber so ein paar einzelne Regenwolken hatten sich doch bis zu uns verirrt.


Geregnet hat es aber nur auf der kurzen Überfahrt, danach gab es wieder Sonne.


Wir hatten kein festes Ziel, und sahen uns den ersten Campingplatz an der Nordküste der Insel an.
Die Lage überzeugte nicht, und da es noch früh am Tag war, sind wir also weitergefahren.

Der nächste Campingplatz ein Stück weiter die Küste entlang, sollte ab April geöffnet haben.
Das große Tor war geschlossen, aber das Büro war besetzt.
Dort erfuhren wir, dass der Platz geschlossen war, weil sie das Wochenende vorher eine Gruppe von 1500 polnischen Jugendlichen zu Gast hatten, und den Platz jetzt reparieren und renovieren mußten.
Also wieder weiter.

Der nächste Platz lag an der Westküste der Insel und sollte auch ab April geöffnet haben. Also einmal übern Berg auf die andere Seite.
Das Tor stand offen, also reingefahren.
Das Büro war nicht besetzt, aber der Besitzer kam uns bald entgegen.
Der Platz war auch noch geschlossen, weil der Frost im Winter seine Solaranlage zur Warmwasserbereitung zerstört hatte. Der Schaden war noch nicht repariert, und alles mit Gas heizen zu unwirtschaftlich.
Er hat unseren Gesichtern wohl angesehen, dass die Lust, noch weiterzufahren, nicht gerade riesig war, und hat uns eingeladen, trotzdem auf seinem Platz zu übernachten, kostenlos. Warm duschen könnten wir auch.
Nachdem wir noch ein paar Essensvorräte dabei hatten, und der Platz einen schönen Eindruck machte, haben wir das Angebot angenommen.



Nur zu trinken hatten wir nichts ausser Wasser.
Wir fragten nach, ob er uns vielleicht zufällig zwei Flaschen Bier verkaufen könnte. Nein, er hatte keines da, aber er wollte sowieso noch in die nächste Stadt zum einkaufen fahren, und da könnte er uns Bier mitbringen.
Als er wiederkam, erzählte er, in zwei Geschäften gewesen zu sein, aber überall war das Bier ausverkauft.
Aber kein Problem, ein Freund würde ihn heute Abend noch besuchen kommen, und der könne Bier mitbringen.
Und so war es tatsächlich. So sind wir noch zu einem Schlummertrunk gekommen.
Der Chef wollte weder für das Einschalten der Warmwasserbereitung noch für das Bier Geld annehmen. Das ist griechische Gastfrundschaft, hat er uns erklärt.
Das und der schöne Platz sind auf jeden Fall eine Empfehlung wert.






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https://goo.gl/maps/ra1ZVkHosRL6Vmi47" onclick="window.open(this.href);return false;

der Track

[pässefahrer]

Mittwoch, 08.05.

Das war kein ereignisreicher Tag.
Wir hatten uns mit Katrin und Bernd einen neuen gemeinsamen Standort gesucht und sind beim Städtchen Eretria fündig geworden, wo es Hotels und Camping in fußläufiger Entfernung gibt.
https://goo.gl/maps/mSDoQFkp4V7j9ob8A" onclick="window.open(this.href);return false;
Die kurze Strecke war schnell zurückgelegt.
Unterwegs sahen wir das erste Mal den Berg, der die nächsten Tage das Landschaftsbild dominieren sollte.


https://goo.gl/maps/4R9t5RoycSJyQNd16" onclick="window.open(this.href);return false;
Nur knapp 1750 m hoch, aber noch jede Menge Schnee.

Den Nachmittag nutzten wir, um große Wäsche zu waschen und die Umgebung zu Fuß zu erkunden.







Abends spazierten wir in die Stadt, um zum Essen zu gehen. Der Empfehlung von der Campingplatzrezeption zu folgen, war sicher kein Fehler.

der Track

[pässefahrer]

Donnerstag, 09.05.
kleine Rundfahrt auf der Insel Euböa
Ich denke, die Bilder sprechen für sich, da muß man nicht viel dazu sagen.









überall blüht es am Strassenrand














der Strand von eben, jetzt von oben












Und da wir ja keine Kulturbanausen sein wollten, haben wir uns noch die Ausgrabungen des antiken Eretria angeschaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eretria" onclick="window.open(this.href);return false;
Besonders spannend fanden wir das jetzt aber nicht.


Abends haben wir uns wieder mit Katrin und Bernd zum gemeinsamen Essen getroffen.
Bilder gab es davon schon weiter vorn.

der Track des Tages
nur 150 km, aber die waren vom Feinsten

[pässefahrer]

Freitag, 10.05.
noch ne Tour auf Euböa, diesmal wieder zu viert

morgens zur Frühstückszeit gabs ne Vorführung einer griechischen Kunstflugstaffel, die wohl für irgendein Fest geübt hat.






unterwegs ein altes Schätzchen im Gebüsch




ein wasserspendender Baum, da kam wirklich Wasser aus den Hähnen!








dann wollten wir den großen Berg der Insel auf der Rückseite auf Schotterpisten umrunden, aber die Beschaffenheit der Piste hat dann nicht mehr allen Mitfahrern gefallen. Dann eben wieder den gleichen Weg zurück. Macht nix, gibt schlimmeres.


zurück am Hotel, gab es noch Einstellarbeiten am Fahrwerk von Katrins Motorrad


und dann wie üblich leckeres Abendessen

unser Track

[Andreas W.]

Herrlich, und offensichtlich isses gar nicht so schlecht, wenn man ab und zu Kulturbanause ist