Irgendwo zwischen Friaul und Savoyen

Reisen in der Alpenregionen Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien usw.
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maxmoto
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Irgendwo zwischen Friaul und Savoyen

#1 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Beitrag verschoben durch ryna, Bilderupload mit freundlicher Unterstützung durch "AlterHeizer" ;)


Reisebericht GenItalien 1


@ Buntspecht 64
und alle anderen, die mich so nett aufgenommen haben und die's interessiert.

Am Dienstag den 19.06. wollte ich die LT beladen, weil ich am Mittwoch den 20.06. bis Montag den 25.06. mit Günther durch die Alpen fahren wollte. Irgendwo zwischen Friaul und Savoien - da wo die Sonne scheint.
Nur Günther und ich, zwei Moppeds und ohne Ducato.
Am Montag Abend 18.06. rief mich günther an: Kranke - kann nicht auftreten, er liegt und an Moppedfahren ist nicht zu denken.
OK. Mit Liane gesprochen - umgeplant. Am Donnerwstag 21.06. die GS in den Ducato (der Ducato ist immer reisefertig gepackt, es müssen nur Getränke und Lebensmittel aufgefüllt werden) und am Abend zu Liane nach München gefahren.
Am Freitag den 22.06. so gegen 9:00 Uhr mit dem Ducato nach Levico Terme gefahren. Zum Campingplatz 2 Laghi. Dieser Campingplatz akzeptiert - wie weitere ca. 600 in Europa - die meisten in Frankreich -Camping Cheques. Diese Camping Cheques kann man über das Internet bestellen. Einer kostet € 15,-- und je Lieferung (egal ob man einen oder 100 bestellt) eine bearbeitungsgebühr von 8,-- €. Damit kan man auf den Camping-Cheques-Campingplätzen zu zweit mit Wohnmobil in der Vor- und Nachsaison übernachten. Inkl. Strom und den sonstigen Annehmlichkeiten die der Campingplatz bietet.
Am Abend habe ich mir noch im Camping-Restaurant im Fernsehen angesehe, wie Jogis Jungs gegen die Griechen gewonnen haben.
Der nächste Tag folgt in GenItalien 2.
maxmoto

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Reisebericht GenItalien 2

@vienna_wolfe
und alle die mich so nett aufgenommen habe und die's interessiert.
Als erstes muss ich vorausschicken, dass ich auch ein paar Fotos gemacht habe, aber zu doof bin, die hier mit anzuhängen. Wenn sie jemand interessierten, bitte mir schreiben wem ich sie unter welcher Mail-Adresse schicken soll. (Meine Adresse: M.Olbrich@t-online.de). Ich habe etwa 20 Bilder - jeweils co 5 von GenItalien 1 bis 4.
Aber jetzt weiter im Text:
Gestern bei der Herfahrt war es sauheiß. Heute wollten wir wieder mal - wir hatten ja die GS dabei und können leichten Schotter fahren - einige Forts (Werke, Forte) aus dem Alpenkrieg "besichtigen".
Also von Levico Terme auf dem Kaiserjägersträßchen Richtung Lavarone. An dem Parkplatz am Aussichtspunkt des Kaiserjägersträßchens angehalten und Regenklamotten angezogen. Beschlossen, dass wir heute bei dem Wetter keinen Schotter fahren.
Nun haben wir beschlossen, dem nassesten des schlechten Wetters auszuweichen. Wir fuhren den ganzen Tag (mit vielen langen Pausen) auf nassen Strassen bei Leichtregen, Starkregen, Gewitter, Sonnenschein in einem unwirklichen Licht. Von den Bergen aus sah man schneeweiße dicke Wolken durch die Täler wabern über uns graue, dunkelgraue, schwarze Wolken, dazwischen Flecken von blauem Himmel. Es war wirklich unwirklich.
Wir sind ganz gemütlich witterungsangepasst gefahren. In Kurven fuhr ich wie auf rohen Eiern. Entweder ist der Belag hier bei Regen so glitschig oder meine Conti Trail Attack sind die mit Abstand schlechtesten Reifen, die ich jemals bei Regen gefahren bin. Jedenfalls waren wir froh, als wir um 16:00 Uhr wieder am Campingplatz waren, vorher wurde noch eingekauft. Der Regen hörte pünktlich auf, so ungefähr eine Minute bevor wir unseren "Zeltplatz" erreichten. Jetzt ist es ca. 19:00 Uhr und man hat selten einen wolkenloseren blaueren himmel gesehen. Übrigens, der Wetterbericht meldete für heute sonnig, nur abends Regen und ggf. Gewitter.
Wo wir heute waren? Also nach dem kaiserjägersträßchen nach Südwesten, nach Roana und von dort Richtung Süden Richtung Cogollo d. Cenio. Soweit kamern wir nicht. Knapp 10 km nach Canove geht's rechts zum M. Cenio. Eine Teerstrasse, nicht sehr breit führt durch den Wald und endet am Mont Cenio. Da ist eine Kneipe und der wirklich abenteuerliche Weg dieses Verteidigungszeugnisses. Im weitesten Sinn ein Forte. Senkrechte mehrere 100 m hohe Felswände in die ein Weg, entlang dieser Felswand geschlagen, gehauen, gesprengt wurde. Mit einigen kurzen Tunnels. Der Weg führt schließlich durch ein längeres Tunnel (Taschenlampe nicht vergessen) in dem, glaube ich, die Komandozentrale war. Die Decke des Tunnels ist teilweise so niedrig, dass ich mir (1,80 m) einen wunderschönen blutenden Triangel in meine Glatze gerissen habe. Polierte Platte mit Lebenserfahrung, noch nicht Gorbatschow-Double reif.
Wir sind da eine gute Stunde rumgekraxelt ohne Regen, bei Sonnenschein. Anschließend gab's in der Kneipe Apfelstrudel mit Cappuccino.
Der Himmel verdunkelte sich. Nebel zog vom Tal hoch und wir saßen wieder auf. Richtung Gocollo de Cenio. Kaum auf der Hauptstraße holte uns der Regen ein. Dann Wolkenbruch. in Ermangelung eines passenden Wolkenbruchbandes entschieden wir uns schweren herzens für einen erneuten Einkehrschwung. nach einer Linkskurve sofort links (kurz vor den Autobahnbreiten Serpentinen mit installierter Radarkontrolle, die nach Cogollo de Cenio hinunterführen.)
Das Übliche. ich eine Cola und einen Espresso und Liane zwei kleine Bier und einen Espresso. Das Salamibrötchen haben wir uns geteilt.
irgendwann ließ der Regen nach und es ging über Asiago, Gallio, Foza und Enego zur Schnellstrasse 47 (Trento - Bassano di Grappa). Es hat auf den paar km zwischen Asiago und Enego alle - na fast alle - Wetter gehabtund die Strasse war glitschig oder die Reifen besch... .
Trotzdem: landschaftlich, verkehrsmäßig ist die Straße ein Traum. und im Trockenen hat sie sogar Grip. Also nach Enego auf der Schnellstrasse Richtung Trento bis Livico Terme. Eingekauft zum Zeltplatz, angefangen zu schreiben, kochen lassen, gegessen, weitergeschrieben. und jetzt ist's kurz vor 20:00 Uhr, ich bin schreibmäßig fertig. Wir werden nochmal zum See gehen und um 20:40 Uhr kommt Fussball.
Mal schauen wie's morgen wird. Ach ja, es waren heute 180 km, also entsprechend einer kurzen Tagesetappe bei der Tour de France.
Morgen kommt der nächte Tag dran.
maxmoto


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Reisebericht GenItalien 3

So. 24.06.12. ich bin besoffen. kein Wunder, denn erstens vertrage ich nichts, zweitens war's ein Traum-Mopped-Tag und drittens steht es immer noch 0 : 0 bei der Fussball-Euro zwischen England und Italien.
Wir habens heute gemütlich angehen lassen und sind, nachdem wir noch Oliveröl für's Abendessen besorgt haben, erst um 11:00 uhr weggefahren. Von Levico Terme über's Kaiserjägersträßchen nach Folgaria und weiter nach Colliano. Diese Strecke war - wer sie kennt, weiß es - wirklich schön, aber heute am Sonntag auch - ab Folgaria - sehr stark befahren. Dann die Schnellstraße durch Rovereto bis kurz nach Ala. Grausame 30 Grad und Bikerhorden zwischen Sonntagsfahrern (die mit der Clorolle).
kurz hinter Ala links weg über den Passo Fittanze. Ab jetzt war's ein Traum. Traumwetter, kleine Straßen, alles geteert, wenig Verkehr und selten mehr als 30 m geradeaus. Das Monte Lessini Gebiet ist wirklich sehenswert. ich bin schon viel gefahren, aber die Strecke heute gehört zu den highlights. Ich versuche sie mal aufzuzählen: Vom Passo Fittanze nach Fosse, Erbezzo, Bosco (Pause mit Speck, Salami, Schinken, Käse und Brot), Valdiporro, Velo, Selva, Sant Andera, Crespadeo, Altissimo, Urbani, Valdagna. Dann ein Stück viel befarene, kurvige, tornantige "Bundesstrasse" über Recoaro Terme, den Passo Xon nach Valli di Pasubio.
nach Westen Richtung Rovereto. kurz vor dem Passo Plan della Fugazze (die Strecke ist gut ausgebaut, kurvig und tornantig aber gut befahren) rechts über den Passo Xomo (schmale Straße) nach Posina, da am Eingang scharf links Richtung Folgaria. Wahnsinns-Strecke. Griffig, kurvig, tornantig über den Pass Borcola nach Folgaria und von dort über's Kaiserjägersträßchen wieder heim nach Levico Terme.
Um 20:20 uhr waren wir da. 340 km, davon ca. 60 km auf "Bundesstraßen". Geduscht und ins Ristorante auf einen halben Liter Rose, einen Siter Wasser, ein ePizza Wilson (mit allem), eine Eis, einen Espresso und Fussball mit Verlängerung. Wer weiß, vielleicht gibt's noch Elfmeterschießen.
Zwischendurch kurz mit zu hause telefoniert. Vettel startete von der Pole, ist aber wie Hamilton ausgeschieden. Schumi startete als elfter. Letztlich hat Alonso vor Kimi gewonnen. Schumi ist dritter - allerdings wurde Protest eingelegt.
Mensch, hatten wir einen unaufgeregten, schönen Tag. biken bringts.
maxmoto


GenItalien 4 Reisebericht

@AlterHeizer
und alle...
Montag 25.06.12 Vor vielen Jahren - also etwa 6 - 10 habe ich einemal Bilder vom Passo Dosso Alto bei Anfo am Idro-See gesehen. Ich war mindestens 3 Mal am Paso de Maniva (von Bagolino aus), aber der Dosso Alto war immer gesperrt. Eine Gerölllavine hat ihn an einer Stelle unpassierbar gemacht.
Mittlerweile - in den letzten 3 - 4 Jahren bin ich ihn schon ein paar Mal gefahren. Wäre ich eine andere Generation, würde ich sagen: Voll Geil!!!
Also, der Passo Dosso Alto und der Maniva waren heute unser Ziel. In aller Früh, so um 10:30 aus'm Campingplatz zur fast 100 m entfernten Schnell-Strassen-Autobahn Richtung Trento. Es muss ganz schön was passiert sein, denn die Polizei sperrte die Auffahrt. Also weiter nach Caldonazzo. Auf der Gegenfahrbahn bis Caceranica al Lago nahezu stehender Verkehr. Unsere Fahrbahn ging. Also in Calceranica al Lago links weg und ide viel schönere Strecke über Vigolo-Vattaro nach Trento gefahren. Durch Treno Richtung Riva del Garda, aber gleich links über Sardogna zum Monte Bondone. Die Bondone-Strassen werden gerade fein gemacht, weil am 01. juli eine Rennen ist. Über den Bondone nach Dro, Arco und durch den Scheiß-Tunnel zum ledro See. Zwischen Tunnel und Ledro-See ein Wohnwagengespann, fünf Autos und eine Aufleger-Laster. Überholen nahezu unmöglich.
Dem seinen gibt's der Herr im Schlaf. Eine rote Ampel. Wir also an der stehenden Meute vorbei (langsam) und gerade, als ich beim ersten bin, springt die Ampel auf grün. Mei konn Mopped-fahr'n schön sein.
Noch einen Satz zum Monte Bondone für Moppedler: Wer ihn kennt, der muss ihn lieben. Wer ihn nicht kennt: Einfach beim nächsten Gardasee-Trip nicht bis Rovereto, sondern nur bis Trento und über den Bondone zum Gardasee.
Ich schweife immer ab. Wo waren wir? Richtig, Richtung Ledro See. Also weiter am Ledro-See vorbei über Storo zum Idro-See. Nach Darzo, also noch weit vor Anfo am Kreisverkehr rechts nach Bagolino. In's Dorf Bagolino reinfahren. Mitten drin ist rechts eine winzige Tankstelle. Vis a Vis der Tankstelle sind ca. 15 Autoparkplätze - wie auf einem baklon. Natürlich können dort auch Moppeds parken. Einfach parken und vom Balkon einen Blick auf die Häuser mit ihren verwegenen Balkonen werfen. Wenn man auf dem Parkplatz steht und die Tankstelle im rücken hat ist links eine Kneipe "Amici" oder so ähnlich. Da kann man drin und draußen sitzen und sollte sich - wenn man hunger hat - Spuntino bestellen. Das ist wie ein bayerischer Brotzeitteller mit 2 Sorten Speck, 2 Sorten Schinken, Salami und 2 Sorten Käse, der in Bagolino hergestellt wird. Angeblich wird er für spezielle Feinschmecker in alle Welt geliefert.
Genug geschlemmt, wir sind schließlich nicht zum Vergnügen da.
Von Bagolino nach Norden durch das Valle del Càffaro zum Paso di Croce Domini. Alles geteert, teilweise 2,2 m breit, Tornanti, uneinsichtige Kurven und manchmal ebensolche Auto- und leider auch Moppedfahrer. Es scheintunter letzteren unheimlich viele Couturiers zu geben. Sie nehmen ihren Beruf mit ins Privatleben und schneiden einfach alles. Am liebsten Linkskurven. Komisch, wenn sie allein oder zu zweit sind: Super. Aber mehr als drei. Da will fast jeder dem aneren zeigen, wie mutig er ist??!!!!
Schon wieder abgeschweift. Also am Groce Domini oben an der kneipe links die Schotterstraße und über "Giorgo d. Bala" undGoletto d. Crocette zum Paso d. Maniva. Erst Schotter, dann Teer, dann Schotter dann Teer. Man ist fast alleine in unwirklich schöner Landschaft.
Am Paso d. maniva wollten wir meinen geliebten Weg über den Paso Dosso Alto nach Anfo fahren. Mist! - gesperrt. Verbotsschild, wegen Lavinen auch für Fussgänger verboten. Außerdem zog eine bedrohlich wirkende Nebel- Wolkenwand aus Richtung Anfo und innerhalb von Minuten waren weder Berge noch Strassen erkennbar.
Also andere Richtung - hinunter nach Bagolino. Weiter zur "Bundesstraße" 237 Richtung Trento. Bei der Abzweigung nach Storo-Riva - wir fuhren geradeaus - Regenklamotten angezogen. Es sah einfach nach Regen aus und den entgegenkommenden Autos hatten teilweise den Scheibenwischer an.
An der GS habe ich keine Koffer. Auf dem Topcase eine alte wasserdichte "Armeetasche" aus NVA-Beständen mit 3 Expandergummis festgezurrt. Da drin sind die Regenklamotten. bei uns dauert deshalb so ein "Quickstop" - vom Auspacken über's Anziehen bis zum leere Tasche mit 3 Expandergummis verstauen - ca. 20 Minuten.
Jede Medaille hat 2 Seiten. Nach dem Quickstop gings witer auf richtig nassen Strassen mit großen und teilweise tiefen Pfützen. Aber der Regen war vorbei. Wir wurden nur von unten (Reifen-Spritz-Wasser) und von innen (Schwitzen) nass. Zwischen Tione und Ponte Arche gab's ne Umleitung. Diese haben wir benutzt um und der Regenklamotten zu entledigen. und dann zupf zupf zupf - so flott es der Feierabendverkehr zu ließ nach Trento und weiter nach levico Terme zum Campingplatz. Pünktlich zum Schießen des Pools (täglich 18:00 Uhr) waren wir nach exakt 300 km da.
Geduscht und während ich den Tagesbericht schreibe, hat Liane ihre spektakuläre Kartoffelpfanne zubereitet. kartoffeln, Speck, Zwiebeln, Möhren, Paprika, Ei und ??? . Wunderbar gespeist. Ich weitergeschrieben, Sie abgespült. Und dann ins Restaurant auf einen Espresso und ca. 1 1/2 Bier.
Da sitzen wir jetzt und mir fällt noch was ein. Da wir ja mit unserem Ducato unterwegs sind, in dem wir schlafen, ind dem wir - wenn wir Strecke machen - das Mopped steht, haben wir immer für jeden 2 Helme, paar Stiefel und mindestens 2 komplette Mopped-Klamotten-Garnituren dabei. Es ist wirklich Luxus pur, wenn Du in der Früh entscheidest: Zieh ich den Nolan Air an, weil's sauwarm wird, oder den Klapphelm. Zieh ich luftige Klamotten (Halvarsson Safety 1 oder BMW Air) an oder was wärmeres?
Wenn man sich morgens für was Luftiges entschieden hat und dann regnets doch - wenn auch warm - dann braucht man halt Regenklamotten, weil man sonst nach gefühlten 48 Sekunden nass bis auf die Haut ist.
So, jetzt ist das auch geklärt.
maxmoto

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GenItalien 5 Reisebericht

Dienstag 26.06.12 - Heut mach mers kurz. 280 km.
9:30 Abfahrt. 18:00 Uhr zurück. liane kocht. Den Rest der gestrigen Kartoffelpfanne und 3 Schweinehalsgrad.
Über Caldonazzo, Vigolo, Mattarello zur SS 12 bis kurz hinter Ala. Apropos Ala. Bin zum ersten mal ins Dorf gefahren. Ist wirklich schön und B&B (Bed & Breakfast) gäb's auch.
Also kurz nach Ala wieder ins Monte Lessini Gebiet über den Paso Fittanze. meinem neuen Lieblingspass. Gleich nach der Kneipe (links) am Pass links weg. Teer, Menschenleer, wunderbare Landschaft, viele Kurven und ca. 2 m breit. Wir kommen nach Erbezzo und weiter nach Bosco. Die Kneipe von vorgestern war zu Der Wirt stand draußen und konnte sich an uns erinnern. Tisch 14! morgen hat er wieder auf. Da sind wir schon in München.
Über San Giorgio im Norden fuhren wir nach Velo im süden und dann Richtung Osten über Selva Sant Andrea, San Bortolo delle Montagne. Dort gab's Brotzeit. Oben auf dem Berg rechtw (links geht's weiter nach Campofontana). Wie immer Spuntino mit Speck, Schinken, Salami, Käse und Brot. Liane ein kleines Glas Rotwein und ich ein Wasser - mit nem kleinen Schuss Rotwein von Liane.
San Giorgio ist ein Ski-Gebiet mit ein paar Liften. Dementsprechend "voll" war es dort am Mont Belfiore.
Nach der Brotzeit gleich gegenüber der Kneipe Richtung Campofontana abgebogen und über Ferrazza Crespadero nach Valdagno.
Also: zwischen kurz nach Ala bis Valdagno ist es keine Gebiet für heizer, eher für Genußfahrer die ursprüngsliche Landschaft, ebensolche Dörfer, wenig Verkehr und Kurven ohne Ende lieben.
Die 246 Valldagno - Recoaro Terme - Valli di Pasubio zur 46. Über den Paso Xon zwischen Recoaro Terme und Valli di Pasubio. Wie vorgestern, ein Pass bei dem man einen Drehwurm bekommt.
nachdem es Richtung Passo di Xomo - Asiero ganz schwarz war, wollten wir nach Rovereto. Auf der 46 war heute wenig Verkehr und sie war schön zu fahren. Eine Rechtskurve habe ich etwas unterschätzt und ich war wieder mal früh, ABS zu haben. Zwischen Angeheberi und Rovereto war die Straße gesperrt. Wir wurden umgeleitet und fuhren südlich der SS 46, auf der anderen Bergseite des Tales. Die Straße ist bei weitem nicht so schön zu fahren, bietet aber schöne Aussichten auf den SS 46.
Ach ja, wenn man Von Rovereto auf der SS 46 Richtung Schio fährt, kommt gleich hinter Angheberi der Ort Foxi. Dort ist am Berg in einer Linkskurve rechts die "Motorradpension" "Lanterna". Abends gibt's für alle eine 3-Gang-Menue. Es sind nahezu ausschlißlich Moppedfahrer dort. Einen schönen, versteckten Swimming-Pool (ca. 100m Fussweg) haben sie auch und die Preise sind moderat. Es gibt Karten mit Motorradtourvorschlägen und ist ein guter Ausgangspunkt für Tourern. Nur so mal als Tip.
Wir kamen von Rovereto weiter Richtung Trento. kurz nach Volano rechts und über Serrada,Folgaria Passo del Sommo zum Kaiserjägersträßchen nach Levico terme. Zum Fahren ist das kaiserjägersträßchen von Nord nach Süd anspruchsvoller. zum Genießen, der Ausblicke wegen, fahre ich lieber von Süd nach Nord. Auf jeden Fall waren wir nach diesem Sträßchen praktisch schon wieder in Levico Terme und damit zu Hause.
Morgen wird aufgeräumt, der Duc mit der GS beladen und dann gehts so um ca. 10:30 heim nach München.
maxmoto

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Doris
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Re: Irgendwo zwischen Friaul und Savoyen

#2 Ungelesener Beitrag von Doris »

Das ist doch mal eine gelungene Kooperation :D

Die Bilder sind halt das i-Tüpfelchen in jedem Reisebericht :D

Flotte Schreibe, hat großes Vergnügen bereitet, zu lesen! Man spürt, dass
ihr viel Spaß hattet!

Danke fürs Mitnehmen!
maxmoto hat geschrieben:...
Mensch, hatten wir einen unaufgeregten, schönen Tag. biken bringts.
maxmoto
:D :D :D
Liebe Grüße
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...


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Savethefreaks
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Re: Irgendwo zwischen Friaul und Savoyen

#3 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

maxmoto hat geschrieben:Die Decke des Tunnels ist teilweise so niedrig, dass ich mir (1,80 m) einen wunderschönen blutenden Triangel in meine Glatze gerissen habe. Polierte Platte mit Lebenserfahrung, noch nicht Gorbatschow-Double reif.
Ha, und da sagen die Leute immer, Motorradfahren sei gefährlich.... :shock:
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Re: Irgendwo zwischen Friaul und Savoyen

#4 Ungelesener Beitrag von Balu »

Hi, da wart ihr ja eine Woche vor uns in Levico Terme!
Wir waren hinten im Hotel Du Lac.
Das Kaiserjägersträßchen ist dort ja wohl Pflicht! :)

Und ich glaube nicht, dass du schlechte Reifen hast, denn die Sträßchen waren wirklich teilweise sehr glitschig! :o
Und die Wettervorhersagen dort haben also nicht nur bei uns falsch gelegen. :P

Danke für´s einstellen! Mein Reisebericht ist noch in Arbeit!
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Re: Irgendwo zwischen Friaul und Savoyen

#5 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

..autsch, das hat sicher mehr wehgetan als Du zugeben willst, ist die Durchfahrt nun auch höher!? ;)

So arbeite mich nun langsam durch- gleich die Frage - soll ich nun noch was machen oder hat die Hilfe von
Ryna und Armin bereits gereicht und ich habe schon fertig!?

Ansonsten, sehr schöne Schreibe gut und flüssig zu lesen, auch die Fotos gefallen und geben einen guten
Eindruck von der Teilweise atemberaubenden Landschaft.

Die Kaiserjäger, wie Robert schreibt gehört zum Pflichtprogramm allerdings waren meine Erwartungen da eher
höher als das was ich dann vorfand, kaum ist man drauf ist man durch... Schade!

Jedenfalls danke das Du uns hast Teilhaben lassen. :D

Grüße
Michael /mimoto

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maxmoto
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Re: Irgendwo zwischen Friaul und Savoyen

#6 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Mimoto hat geschrieben:..autsch, das hat sicher mehr wehgetan als Du zugeben willst, ist die Durchfahrt nun auch höher!? ;)

Gipskopf gegen Felswand - hat nicht zur Erhöhung gereicht - TiPP: Taschenlampe nicht nur auf den Boden richten.

So arbeite mich nun langsam durch- gleich die Frage - soll ich nun noch was machen oder hat die Hilfe von
Ryna und Armin bereits gereicht und ich habe schon fertig!?

Ryna und Armin haben das Super gemacht. Du hast also schon fertig. Gut gekohlt (frei nach unserem Altbundeskanzler, der ein Meister im Aussitzen war), ist aber keinesfalls anzüglich oder aufmüpfig gemeint, da Du wirklich die letzten Tage - wenn man Deine Tour liest - mindestens 25 Stunden täglich beschäftigt warst.

Ansonsten, sehr schöne Schreibe gut und flüssig zu lesen, auch die Fotos gefallen und geben einen guten
Eindruck von der Teilweise atemberaubenden Landschaft.

Danke!
Atemberaubender war Eure Route allemal - was für mich faszinierend war, dass ich - obwohl schon x mal da unten, ein neues Gebiet (Monte Lessini) gefunden habe.


Die Kaiserjäger, wie Robert schreibt gehört zum Pflichtprogramm allerdings waren meine Erwartungen da eher
höher als das was ich dann vorfand, kaum ist man drauf ist man durch... Schade!

musst nur zwischendrin die Regenklamotten anziehen - dann brauchst einfach länger :lol: Das tolle an dem Sträßchen ist einfach, dass die Kaiserjäger das in ziemlich kurzer Zeit geschafft haben, eine solches Sträßchen zu bauen - nur weil's Kriegsnotwendig war. Übrigens, der San Boldo (in der Nähe von Vittorio Veneto) ist unter diesem Gesichtspunkt (Bauzeit angeblich 100 Tage) noch beeindruckender.

Jedenfalls danke das Du uns hast Teilhaben lassen. :D

Gerne - ich hoffe ich kann auch bei den nächsten Touren den inneren Schweinehund überwinden.

Grüße
Gruß

maxmoto
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