deutscher Sitte hohe Wacht,
wahre treu, was schwer errungen,
bis ein schönrer Morgen tagt!
An diesem schönen Morgen des 1. Oktober dachte ich mir als Kind der Berge Bayerns, ich könnte doch einmal wieder die Berge zwischen den Meeren in einer kleinen Motorradrunde zusammenfassen und euch virtuell mitnehmen. Gesagt, getan, die Hansestadt Lübeck in Richtung Norden verlassen und über kleine aber feine sich durch die Landschaft schlängelnde Straßen ging es zu meinem Hausberg, dem Pariener Berg. Lästermäuler sagen ja oft, in S-H gäbe es nur Kurven an den Autobahnauf- und Abfahrten, weit gefehlt, zwischen den Knicks (Feldeinfassungen) führen Straßen mit teilweise sehr anspruchsvollen Kurven und eine an die andere gereiht.
Der nächste Berg ist der Gömnitzer Berg, auf dem ein Turm als früheres Seezeichen für die Lübecker Bucht steht. Ist kein Leuchtturm sondern eine Landmarke, der den Schiffsführern zur Peilung diente.
Kann den S-H Reisenden nur empfehlen, diese „Berge“ unbedingt einmal zu besuchen, geht auch bequem mit dem Fahrrad.
Den Bungsberg, der höchste Berg von S-H habe ich aus Zeitgründen nur gestreift. Die Landschaft um ihm herum wird Holsteinische Schweiz genannt, weil sie so viele Hügel hat. Sie ist von feinsten Straßen durchzogen und es bietet sich immer wieder an, an einem der vielen Seen Rast zu machen. Zur Ostsee ist es nur einen Steinwurf weit.
Als Geheimtipp habe ich den Hessenstein ausgewählt, auf dem oben ein grandioser Blick auf die Ostsee gegeben ist. Vom verspielten Turm aus kann man die dänischen Inseln sehen. Dort oben steht auch ein tolles Restaurant, es ist ein altes Forsthaus mit einer urigen Einrichtung und einer sehr empfehlenswerten Küche. Selbst die Schotterfreunde kommen auf ihre Kosten.

Gruß
Nik
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