Jammern auf extrem hohen Niveau?
Nicht jeder hat das Glück, mit dreimal Gasgeben schon über einer Landesgrenze zu stehen. Gepaart mit der Gnade der frühen Geburt und magellanischem Entdeckergeist konnten damals dem üblichen Pauschalurlauber unbekannte Strecken entdeckt werden. Das Vercors beispielsweise, war es doch durch seine isolierte Lage und einer fehlenen, mitten durch`s Gebiet führenden Hauptverkehrstrasse lange Zeit ein weisser Fleck auf der virtuellen Landkarte aussegeländischer Reisender. Frankreichurlaber orientierten sich gen Süden, über Autobahn, Route Napoleon und ganz Verwegene über die Route des Grandes Alpes. Als aussergewöhnlich galt schon eine Tour an die Ardeche.
Dann kam das Internet mit deutlich besserer Informationsverbreitung und -Verteilung. Mit jedem Reisebericht und ausdrucksstarken Bildern wird Neugier und Interesse geweckt. Klar, dass sich der Eine oder Andere das auch mal aus der Nähe anschauen und darüber freudestrahlend berichten möchte.
Dass der gereifte 2Radlenker heutzutage etwas weiter fahren muss, um nicht hundertfach abgelichtete Objekte auf den Fotochip zu bannen, man könnte das auch mit der Gelassenheit des Alters sehen und mit der heimlichchen Verschmitztheit das
Altbekannte ja schon vor dem Mainstream entdeckt zu haben, oder?
