Das Motohotelauto

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maxmoto
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Re: Das Motohotelauto

#49 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Marock, was ist ein foreOne?
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Andreas W.
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Re: Das Motohotelauto

#50 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

Danke Leute - ihr seid spitze :L

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blahwas
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Re: Das Motohotelauto

#51 Ungelesener Beitrag von blahwas »

mikettr600 hat geschrieben:Überholverbot Brenner stört mich nicht, bin immer Erster mit meinen 60 PS und 3,8 total Gesamtgewicht. Sonntagsfahrverbot wurde 2007 für private Fahrten aufgehoben. In Österreich zahlst nur die Vignette wie mit PKW, es zählt das Zugfahrzeug. In Slowenien, Kroatien usw. zahlst mehr, weil Höhe an Vorderachse zählt, mit Anhänger dann noch mal Aufschlag. Ich mach das seit 2005 mit VW Transporter und Wohnwagen. Wenn Frau nicht mitkommt dann nur mit VW Bus. Es gibt für den Duckt und Co auch Heckträger, auf den man 3000 kg stellen kann, dann geht aber kein Anhänger mehr. Aber man kann im Bus schlafen und normale Geschwindigkeit fahren.
Der Tipp mit dem Heckträger ist super! 250 kg reichen ja reichlich. Damit entfällt der ganze Anhängernerv und man kann noch drin schlafen. Und wenn man den Transporter mal verinnerlicht hat und damit keine langen Anreisen mehr hat, tut's vielleicht auch ein etwas kleineres Motorrad, was das ganze auch noch erleichtert.

Ich war auch schon kurz vorm L1H1-Kauf, aber dann kam mein Auto doch noch mal über'n TÜV, und statt Geld für zusätzliche Fahrzeuge und Stellplätze auszugeben, habe ich meine Vertragsarbeitszeit reduziert, voila, und dafür Extraurlaubstage. Zeit ist der größte Luxus. Anreise über schön, und wo's geht und wenn's passt, Fähren und Autoreisezüge nutzen: An Genua/Venedig den Stiefel runter, nach Griechenland oder nach Spanien, oder die Züge Düsseldorf-Innsbruck und Wien-Hamburg, Prag-Kosice, usw.

Campen ist übrigens nicht mal mehr halb so nervig wenn man nicht selbst kocht :) Also Campingplatz mit Restaurant am Platz oder fußläufig suchen.

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maxmoto
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Re: Das Motohotelauto

#52 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

So hat halt jeder Vorlieben und No Goes.

Ich finde, der Schippy hat's auf ein paar Seiten vorher (Seite 3) auf den Punkt gebracht:
Das Thema „Fahren mit Anhänger“ wird umso kleiner je länger der Urlaub ist und je weniger Standortwechsel dabei sind. Was spielt es für ne Rolle ob ich im Urlaub 6h oder 8 h Anreise hab?
Mit dem Auto fahr ich eh auf der Autobahn gemütlich bis zum Ziel.

Wenn ich immer übers WE zu ner Rennstrecke fahren würde, dann wäre es was anderes.

Ich hab ja auch ewig rumgemacht mit so einem Bus. Für die 3-4 mal im Jahr hab ich mich aber dann gegen einen Bus und für die PKW + Anhänger Variante entschieden. Bei Bedarf kann ich mir fürs ersparte Geld etliche Male einen Bus mieten, falls das doch mal notwendig ist (ZB im Februar in den Süden oder so)

Das gilt für mich jetzt in der aktuellen Situation mit täglichem Parken in der Stadt und ein Auto Strategie.
Mit mehreren Autos in der Familie und Parkplatz würde das anders aussehen. Das alles kann sich zum Beispiel im Rentenalter mal wieder ändern.


Wenn ich an unsere eigenen Erfahrungen zurückdenke:
Wir hatten bestimmt 15Jahre lang einen notdürftig ausgebauten Ducato.
Einen Gaskocher, einen Heizer, einen kleinen Kühlschrank.
Da konnten wir zu zweit (wenn das Moped draußen war - wenn das Moped drin war konnten wir in "L" Form) bequem drin schlafen und auch (bei Regen) kochen und bei längerem Regen auch mal nen ganzen Tag drinbleiben. Die Einbauten waren herausnehmbar, sodass auch zwei Mopeds reinpassten. Dann hat der zweite halt auf einem mitgenommenen Feldbett geschlafen.
Dass passierte in den 15 Jahren genau 1 Mal.
Damals haben wir keine vielwöchigen Reisen gemacht. Maximal 3 Wochen und - soweit ich mich erinnere - maximal 3 Tage am selben Platz.
Seit 5 oder 6 Jahren haben wir ein nahezu normal ausgebautes WoMo in dem hinten Platz für ein Moped ist.
(Da hat sowohl ne GS reingepasst ohne was verändern zu müssen).
Das ist für uns Luxus pur. Damit sind wir öfter länger unterwegs und bleiben auch mal ne Woche am selben Platz - also für uns Zeit habende Rentner ideal.

Ein Wohnwagen an einem "Bus" mit einem Moped drin hat natürlich den Vorteil, dass man zusätzlich noch ein Auto dabei hat.
Ist für uns nix, da Liane (warum auch immer) keinen Wohnwagen hinterherziehen mag.
Es gäbe noch die Möglichkeit einen Wohnwagen in den ein Moped passt an einen Bus, PKW, SUV zu hängen.
Für Solofahrer, anders: Wäre ich jünger und Solofahrer würde ich mir einen Bus zulegen auf dem hinten quer (Heckträger) ein Moped seht.
Da die langen Reisen mit dem Auto erfolgen und man praktisch nur in nahezu idealen Mopedgebieten Moped fährt, muss das kein Reisedampfer sein sondern irgendwas mit möglichst maximal 200kg.

Auf etwas möchte ich bei theoretischen Gedankenspielen hinweisen.
Egal ob das Moped im Bus, am Bus, im Wohnwagen oder auf dem Mopedanhänger.
Theoretisch glaubt man:
Man fährt ne schöne Streck mit dem Auto, weiß dass man 2 Stunden Luft hat um am Abend am Ziel anzukommen.
Also anhalten, Moped raus und die zwei Stunden auf dem Moped in dieser schönen Landschaft genieße.
Geht nicht!
Warum?
Bis man einen geeigneten Parkplatz gefunden hat. Das Moped aus dem Bus geholt hat (man muss vorher Gepäckstücke aus dem Bus ausladen / oder aus dem Wohnwagen / oder vom Heckträger geholt hat / oder vom Anhänger geholt hat) ... vergeht fast ne halbe Stunde, dann muss man sich umziehen, alles wieder Aufräumen .... also bis man wegkommt ist, wenn man schnell ist, ne dreiviertel Stunde vorbei.
Das ganze dann bei Zurückkommen nochmal. Also sind aus den theoretischen zwei Stunden Fahren in schöner Gegend nur noch 30 Minuten geworden - zusätzlich ist man ein wenig Adrenalingeschwängert, vielleicht verschwitzt und möglicherweise auch etwas hektisch.
Die vorher geschätzten 2 Stunden summieren sich dann, bis man am Ziel ist, auf 3 Stunden, weil man überraschenderweise in den Feierabenverkehr kommt.

Da ist's besser, von den freien zwei Stunden eine bei Kaffee, Kuchen, Eis, Brotzeit in ner netten Kneipe, Bar, Bistrot zu verbringen um ganz relaxt pünktlich am Ziel anzukommen.

OK, ist nur meine Meinung. Allerdings beruht sie auf ca. 20jähriger Erfahrung.
maxmoto
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Dr. Doolittle
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Re: Das Motohotelauto

#53 Ungelesener Beitrag von Dr. Doolittle »

Die Sache mit dem Heckträger ist durchaus trügerisch ... vor allem wenn man auf die 250 kg rauf gehen will. Ich hab mich da informiert und konnte mich bis dato noch nicht dazu durchringen das Projekt zu verwirklichen.

Zum einen ist da die Sache mit dem Gesamtgewicht ... wahrscheinlich bei einem nackten, leeren Ducato kein Problem, aber im Falle eines ausgebauten Kawa sehr wohl, weil

- einerseits hat man da das Grundkonstrukt, das fix verschraubt ist und je nach Plattform ein Gewicht von 40-60 kg hat, dass man dauerhaft durch die Gegend führt
- andererseits kommt dann die, zumeist abnehmbare, Plattform dazu, was nochmal rund 20-30 kg entspricht.
Zum Verladen auf einer Heckplattform ist zu sagen, dass man da keine breite Rampe anlegen kann, um neben dem Motorrad herzugehen ... das heißt, das MR fährt auf die Plattform, man selbst bleibt 40-50 cm tiefer ... das muss man trainieren und wird, je älter man wird, schwieriger. Von einem Anbieter gibt es eine hydraulisch absenkbare Platform ... letzten Winter glaubte ich, "DAS wird meine!" ... bis ich dann das Gewicht erfahren habe ... da führt man ja fast 100 kg rein nur Plattform durch die Gegend, und auch das abnehmen geht nicht mehr alleine ... doch nix für mich.
Auf was man dann nebst des hzGG aufpassen muss, und ich denke das kann dann bei einem L1H1 schneller zum Tragen kommen, sind die höchstzulässigen Achslasten ... und hier natürlich vor allem jene der Hinterachse. Und da darf man dann eben nicht nach Milchmädchenrechnung die SUmme der Gewichte rechnen, sondern muss sie im Verhältnis zum Hebelarm hinter der Hinterachse setzen ... und da werden aus 240 kg MR-Gewicht schnell mal 270 od. 280 kg.

Aber, was vielmehr wiegt, sind dann die ungünstigen Hebelverhältnisse, die da zum Tragen kommen. Man hat da, je nach Länge des Überhangs, ein Gewicht von 200-250 kg 1,1-1,5 m hinter der Hinterachse stehen. Aufgrund des langen Hebels entlastet das dann die Vorderachse entsprechend (da gibts im Netz sogar entsprechende Rechner z.B. hier), und das Fahrverhalten wird bescheiden. Vor allem, wenn man bergauf (auf nassen Strassen) fährt, oder, am Campingplatz, wenn es auch mal eben auf feuchter Wiese entlang gehen soll.

Luftfedern sollen helfen, weil man damit das Heck etwas anheben kann und so wieder mehr Gewicht auf die Vorderachse bekommt ... ähnlich wie beim Motorrad mit erhöhen der Federvorspannung des Federbeins.

Es gibt, nach meinen Recherchen zwei Anbieter, die Plattformen mit bis zu 250 kg anbieten - Fiedler und CATE. Mit CATE hab ich auch schon intensiv telefoniert ... aber aufgrund der o.a. möglichen Nachteile und und des Preises hab ich da noch nicht zugeschlagen. Wobei die Umstände mit meinem ausgebauten L3H2 sicher anders sind wie bei einem L1H1 ... wobei, ich hab ein Heavy-Fahrwerk mit bis zu 4t verbaut, der L1H1 wird wohl nur das Light-Fahrwerk haben ...

Es hat also einen Grund, warum die allermeisten Wohnmobilisten am Heckträger nur irgendwelche kleinen Roller mit so ca. 100-120 kg durch die Gegend führen. :Mh:

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Quhpilot
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Re: Das Motohotelauto

#54 Ungelesener Beitrag von Quhpilot »

Der Doktor hat alles auf den Punkt gebracht. Heckträger an Ducato ist bei aktuellen Fahrzeugen nicht mehr toll. Bis Bj. 2006 ging das. @McDubh hätte einen Poessl mit GS (Multi) hinten auf der Plattform..
"...and so it goes, and so it goes, and your the only one who knows...."

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thund3rbird
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Re: Das Motohotelauto

#55 Ungelesener Beitrag von thund3rbird »

Alles nicht so einfach. Hast du einen Sevel (Ducato / Jumper/ Boxer) mit Maxifahrwerk = 2400 kg HA-Last und einen 5,40er oder 6 m mit dem kurzen Überrhang hinten und insges. Reserven bei der Gesamtmasse, ist ein Heckträger von Helmut Fiedler ne gute Sache. Dazu noch Zusatzluftfedern an der HA und du kannst gut unterscheidliche Lasten ausgleichen.

Ob man jetzt selbst in der Lage ist, einen solchen Brocken nebenherlaufend auf die Bühne zu fahren, ist erstmal nicht vom Auto abhängig. Wenn das aber alles geht, hat man vorne ein komplett ausgebautes Wohnmobil, hinten das Motorrad drauf und kann dennoch etwas schneller fahren. Geht aber langsam ganz weit weg von Andreas´ Vorstellung, weil diese Kombi weit mehr € ausmacht als ein L1H1 Ducato kasten + Wohnanhänger (alt) .

Themen, die wir im Kastenwagenforum schon lange sehr intensiv durch haben. Wen es interessiert: kastenwagenforum.de Eher für ausgebaute Kastenwagen und das Interesse da rundrum.
Viele Grüße aus dem Allgäu
Peter

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Andreas W.
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Re: Das Motohotelauto

#56 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

Wenn man so ein Wohnmobil schon hat, finde ich den Ansatz mit dem Heckträger durchaus interessant.
Es gibt aber eine Tatsache, die mich davon abhalten würde und die ist hier noch nicht angesprochen worden.

Nie und nimmer würde ich mein Motorrad der Gischt, dem Dreck, vielleicht sogar dem Streusalz aussetzen wollen, welches so ein Bus hinter sich hoch wirbelt.

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