Tag 7 | 26.02.2020 | Wilde Wasser und Shopping
Zuhause in Deutschland ist es mir Shopping ein Graus. Ich meine Kleider für den Herrn kaufen.
Mehrere meiner Kollegen, die regelmäßig die USA besuchen, haben mir vorab schon gesagt, dass ich mal in den und den Läden gucken sollte.
Na gut. Wenn die meinen.... Es schadet ja nicht.
Eigentlich brauche ich, wenn's nach mir geht, so gut wie nie neue Klamotten.
Nun ist es so, dass die Chefin zuhause irgendwie immer mal wieder ein Loch in der Hose findet, wo eigentlich keins hingehört.
Dann kommt der Standardsatz: "Du brauchst ne neue Hose!"
Ich erwiedere dann immer: "Die geht noch...", auch wenn das Loch größer wird oder Kinder bekommt.
Was soll ich sagen....? Es war mal wieder so weit....
meinte meine Liebste.
Ich trage gerne eine bestimmte Markenjeans. Die Preise, die für so ein Stückchen Stoff in der Heimat aufgerufen werden, überschreiten meine männliche Schmerzgrenze schon länger.
Die Kohle könnte man sinnvoller im Baumarkt oder sonstwo verprassen....
In
Leesburg, Virginia, fand
Google für mich ein Outlet Center. Dieses hatte auch eine Filliale meines Markenjeansherstellers.
Also hin. Es war ja noch ein Tag Zeit.
Auf dem Weg lagen die
Great Falls of the Potomac River. Über unzählige Kaskaden, stürzt sich sich der
Potomac River dort auf einer Strecke von einer Meile 23 Meter in die Tiefe. Keine besondere Höhe (oder Tiefe) für einen Wasserfall. Aber das Getöse an sich ist schon spektakulär.
Zur Zeit meines Besuches hatte das
Great Falls Visitor Center nur an wenigen Tagen in der Woche geöffnet. An diesen Tagen sollte man US$ 20 oder US$ 25 Eintritt bezahlen.
Nur dieser Tag war einer, an dem das Visitorcenter geschlossen hatte.
In der Hoffnung, dass man keinen Eintritt bezahlen musste, fuhr ich dort vorbei.
Tatsächlich! Die Schranke am Parkeingang war geöffnet und ich fuhr langsam auf den Parkplatz.
Ich hätte wetten können, dass ich bald darauf wieder vom Parkplatz vertrieben werden würde.
Frei nach dem Motto: "Hey, der Park ist geschlossen. Hau ab!"
Aber nein. Es waren nur ein paar Gärtner am Werk. Der Parkplatz war leer und niemand scherte sich um meinen Besuch.
An diesem Tag regnete es ausnahmweise mal - das erste Mal auf dieser Reise.
So schlenderte ich durch den Park die drei Lookouts ab.
Interessant fand ich die Hochwassermarken. Wenn man davor steht, fargt man sich schon, was passieren muss um das Wasser aus dem tief unten liegenden Flussbett hier oben hin steigen zu lassen.
Wanderwege gibt es übrigens auch.
In Leesburg fand ich später noch ein paar Hosen. Gerade mal US$ 40 hat mich jede Hose gekostet.
Meiner Frau musste ich dann auch noch ein paar Hosen mitbringen
Fortsetzung folgt....