Wetterbedingt kam es dann allerdings nur zu einer Tour. Für die folgenden Tage war dann schlechtes Wetter angesagt. So fuhr Tornante mit seiner Truppe dem schönen Wetter Richtung Süden hinterher.
Ich fuhr von Balderschwang nach Pfronten um von dort aus noch ein paar Touren zu unternehmen.
Jetzt war die Wiederholung des Planes vom letzten Jahr angesagt.
Für den 10.6.21 verabredete ich mich mit Winfried am Treffpunkt „Schwabenhof“ mit der Hoffnung daß das Wetter dieses mal mitspielt.
Der dazu gehörende Womo- Stellplatz ist terrassenförmig angelegt. Schön.
In der Nachbarschaft Idylle pur.
11.6.21
Die Tour sollte über den Hochtannbergpaß bis Landeck und zurück über die Silvretta Hochalpenstraße führen

Hochtannbergpass. Strecke gut aber was einen sehr schönen Pass ausmacht fehlt hier.
Flexenpaß, Nur eine Hinweistafel wo wir gerade sind
Anders der Arlbergpaß. Möglichkeiten zur Einkehr und zum Kauf von unnützen Dingen und…
..eine Jausenstation. Mit Ware vom Direkterzeuger
Gleich nach dem Abzweig Richtung Silvretta Hochalpenstraße stand das Hinweisschild „gesperrt“ Als Alternative bastelten wir eine Route über Landeck, Imst, Hahntennjoch und von dort im Lechtal bis Warth und zurück auf der Strecke vom Vormittag
Am Hahntennjoch nicht viel los. Die Jausenstation schlecht besucht aber für ein „Haferl“ Kaffee im Pappbecher reicht`s immer.
Allgemeine Übereinstimmung: die Österreicher können auch gute und schöne Motorräder bauen.
Bregenzer Ache
Schöne alternative zur B200 ist die kleine Straße über Schnepfegg
Feierabendbier im Schwabenhof
Die Tour nahm zwar einen anderen Verlauf wie geplant war aber trotzdem gut.
12.6.21
Die Tour sollte über den Riedbergpaß, Oberjoch ins Tannheimer Tal führen.

Aussichtskanzel am Oberjoch
Tannheimer Tal. Ein Wandergebiet erster Güte. Eine Vielzahl von Jausenstationen längs der Wanderwege versüßen den Anstieg. Ein Beispiel, die Bad Kissinger Hütte am Aggenstein. Hier sollte man vor der Einkehr den Gipfelsturm gemacht haben sonst hat man dazu keine Lust mehr
Weiter ging es über den Gaichtpaß nach Reutte und nach einem kurzen Stück Fernpaßstraße ins Namlostal.
Dort war es dann Zeit für eine Einkehr im Cafe Jamdo am Ortseingang von Stanzach
Über das Hahntennjoch, Imst und Arzl im Pitztal ging es weiter zur Piller Höhe. Ob das jetzt der geografisch richtige Punkt ist bin ich mir nicht so sicher. Auf der Hütte steht`s jedenfalls drauf.
Von hier aus wollten wir rüber zum Arlberg.
Der Weg dorthin verlief etwas chaotisch. Den ersten Fehler den wir machten wir bogen im Tal Richtung Landeck ab. Nach kurzer Zeit standen wir vor der Baustelle die schon seit letztem Jahr die Straße dicht macht. Daß man in der Zeit durch den Tunnel fahren muß wußte ich auch. Nur den Einstieg kannte ich nicht. Ein Paketdienstler den wir wegen einer Umfahrung fragten sagte wir sollen ihm hinterher fahren. Nach ein paar Minuten standen wir vor einem kleinen Weg der nur für Einheimische die Befahrung im Viertelstundentakt jeweils in eine Richtung zuließ.
Dann kamen auch schon einheimische mit mahnendem Zeigefinger. Da verließ uns auch der Mut. Wir kehrten um und fuhren dann doch durchs Tunnel wo die Ausfahrt ebenso spannend war. Mangels Pickerl durften wir auf keinem Fall auf der Autobahn landen.
Über Arlberg-,Flexen- und Hochtannbergpaß ging es dann wieder Richtung Balderschwang.
Sonntag 13.6.2021
Am Sonntag hatten wir unsere Zelte abgebrochen und sind nach Pfronten weiter gefahren.
War ja nur ein kurzes Stück so daß wir nachmittags noch Zeit hatten für eine kleine Runde.
Die Tour verlief über Reutte zum Gaichtpaß. In Haldensee fanden wir das nette „Dorfcafe“
Über Grän ging es dann wieder zurück nach Pfronten.
14.6.2021 Tour „Großer Ahornboden“
Über Ettal, Garmisch und der Mautstraße bei Wallgau zum Ort Vorderriß

Am Plansee
Vorderriß.
Ab hier sind es ca. 25 km bis zum EP in der Eng.
Isar, Zufluß des Sylvensteinspeichers
EP, die „Eng“. Ab Hinterriß bis hierher ist das wieder Mautstraße
Bei einem Gespräch mit Radfahrern erfuhren wir, in der Zeitung stand daß die Straße in der Jachenau gesperrt sein soll. Dort wollten wir aber hin. Die Alternative wäre über Tölz gewesen. Nicht schön. Wir probieren es trotzdem.
Blick auf den Talkessel der „Eng“
Sylvensteinspeicher
Walchensee
In Lenggries nahmen wir den Abzweig Richtung Jachenau. Kein Sperrschild in Sicht. Wir hatten Gegenverkehr, PKW, Lieferwägen, Motorradfahrer alles kam uns entgegen. Also muß es da irgendwie durchgehen.
Nach dem Ort Jachenau kam dann die Baustelle, eine kleine Sache wo die Bauarbeiter selbst die Verkehrsregelung übernahmen.
Wer diese Straße längs des Badestrandes bis vor zur B11 schon gefahren ist weis daß die nur höchstens 4 Meter breit ist. Sie dient zum Wandern, Radfahren und für den allgemeinen Straßenverkehr. An dem Tag wurden noch zusätzlich Teerausbesserungsarbeiten durchgeführt. Durch all dem mußten wir uns durchschlängeln. Ich rechnete schon damit daß uns mal einer die Schaufel ins Kreuz schmeißt. Aber nichts. Im Gegenteil, wenn erforderlich wurden schon mal das Absperrbänder nieder getreten damit wir drüber fahren konnten. Haben uns dafür auch bedankt.
Am Westufer, was eigentlich die Haupt-, Tourismustrecke ist, legten wir dann nochmal eine Pause ein.
Über Kochelsee, Murnau und Füssen erfolgte dann der Rückweg nach Pfronten.
15.6.2021 Tour Pfronten Kaunertaler Gletscher
Damit wir da möglichst schnell runter kommen wählten wir ab Füssen die Fernpaßstraße bis Imst. Über Arzl wieder rauf zu Piller Höhe und weiter zum Kaunertaler Gletscher.

Ich hätte paar Tage vorher nur 50 Meter weiter gehen sollen dann hätte ich die eigentliche Piller Höhe gesehen. Das vorher war nur die Piller Hütte. Wieder was gelernt.
Das Original ist ganz bombastisch angelegt mit Parkplätzen, Hotelanlage und einer Aussichtskanzel der „Gacher Blick“
Die Kanzel Rollator gerecht angelegt. Da können wir später auch nochmal herkommen.
Blick ins Inntal
Hoffentlich macht hier keiner Blödsinn bloß weil er den Schlüssel verloren hat.
Der Blick durch die Front, abgesichert ohne Gitter nur durch eine Glasscheibe. Da schaut man schon mal ob festigkeitsmäßig alles in Ordnung ist.
Die Fahrt zum Gletscher wurde durch ein Sperrschild an der Mautstelle jäh beendet. Wegen Bauarbeiten geschlossen. Bis zum Speichersee wäre offen gewesen, würde auch nichts kosten. Wir haben dankend abgelehnt. Wenn schon wollen wir volles Programm. Ab dem See wird’s ja erst interessant.
Also über die Piller Höhe wieder zurück nach Wenns und paar Kilometer ins Pitztal hinein. Dann folgten wir einem Abzweig der uns oberhalb des Inntal s nach Oetz führte. So eine Straße fährt normalerweise kein Ortsfremder. Aber dank moderner Hilfsmittel ist dies möglich.
Auf dem Weg nach Oetz.
So schön die Strecke übers Kühtai ist hier oben ärgere ich mich jedes Mal über mich daß ich hier pausiere. Automatenkaffee im Pappbecher und irgendwas Abgepacktes dazu aus dem Shop. Wer will bekommt auch Softeis dazu. Habe aber noch nichts anderes gefunden oder nicht richtig gesucht. Für den Tourabschluß reichte das nicht.
Besseres hatten wir im Ammerwald gefunden. Wenige 100 Meter nach der ehemaligen Grenzstation. Gekannt habe ich die Alpe schon von Wanderungen in der Gegend. Wurde frisch renoviert und hat neue Pächter. Sie Holländerin, er Tiroler. Paßt aber.

Das Bild habe ich aus Google. Name der Hütte ??
Vom Ammerwald zurück nach Pfronten war es dann nur noch ein Katzensprung.
Das war s schon wieder. Gut, Silvretta Hochalpenstraße und Kaunertaler Gletscher ging nicht. Ist aber mit ein Grund es noch einmal zu probieren. Als Saisoneröffnung war`s OK.
Es grüßt euch Uwe