Zelten? War lange Jahre kein Thema mehr bei mir. In den 70er und 80er wurde mit Zelt und Auto der Kontinent erkundet, auch in den frühen 2Radtagen war noch eine Dackelgarage als Behausung dabei. Das großvolumige Gepäck auf dem Motorrad war mir immer ein Dorn im Auge. Nach verregneten Nächten alles tropfnass zu verpacken noch viel mehr. Das Motorrad war über mehr als 2 Jahrzehnte mein Reisefortbewegungsmittel und günstig kam man auch in Gasthof/Albergo/Gites, Logis de France unter.
Die letzten Jahre wurde „Motorrad fahren“ zunehmend nicht mehr zum alleinigen Selbstzweck, die Neugier links und rechts der Fahrwege zu erkunden wuchs. So änderte sich auch mein Mobilitätskonzept. Anfangs noch das Motorrad hinter dem Auto hergezogen, wurde es später im Bus transportiert. Klasse, richtig Platz in so einem kastigen Wagen. Festes Dach überm Kopf zum Übernachten. Damit lassen sich ja auch wieder Campingplätze ansteuern, Fahrräder würden ja auch noch reinpassen…

Aus- und Einräumen für die Nacht ist unpraktisch. So kam das Zelt wieder in den Fokus.
Die Natur macht es schon vor. Schnecken und Krebse tragen ihr Häuschen mit sich herum. Keine schlechte Idee…. so ein Dachzelt.
Die Auswahl und Konzepte der Dachbehausungen riesig. Die CMT Urlaubsmesse (Camping, Motor, Touristik) in Stuttgart bietet für die Südwestler eine taugliche Auswahl zum anschauen, Probe liegen, vergleichen.
Meine Wunschvorstellung war ein leichtes Dachzelt, das ich auch alleine auf und vom Bus hieven könnte, flach im verpackten Zustand und geräumig. So fielen die mehr als ein Zentner schweren Klappaustern aus dem Raster. Luftig, leicht und geräumig fand ich bei
https://gentletent.com/ , ein aufblasbares Dachzelt, „GT Roof“. Mit im Lieferumfang enthaltenem 12V-Kompressor sind der wie ein SUP-Board konstruierten Boden und die Stabilisierungskammern ratzfatz aufgeblasen. 220cm x 140cm Grundfläche und mindestens 130cm Höhe fühlen sich durchaus geräumig an.
Erste Aufbauprobe mit schönem Einblick in den überdachten Einstiegsbereich der Mondlandefähre.
Auf dem Campingplatz:
Sternenzelt
Luft raus, verpackt unterwegs:
Das Schlafen in luftiger Höhe macht richtig Spaß. Regen war bislang kein Problem und Ameisen kämen höchstens mit Bergsteigerausrüstung ins Zelt.