Montag am 13.09.2021
B&B (Biene und Bommel) haben sich heute auf den Heimweg begeben.
Schade - aber: irgendwas ist immer und wir sehen uns bestimmt wieder.
Am späten Vormittag haben wir uns auch auf den Bock gesetzt und sind Richtung Drôme gefahren.
Ich kenn da ein paar Sträßchen. Z.B. das nach Saint-Nazaire-le Desert.
So ein "Route barrée" Schild hält uns nicht auf .... aber, wenn dann nach ca.15km die Straße neu geteert wird - auf französische Art natürlich - dann dreh ich freiwillig um, weil ich nicht gern Moped putze und der flüssige Teer sich überall festklebt.
Macht ja nix, denn wenn die Straße in eine Richtung schön ist, ist sie's in die andere auch.
Zu nem uns bekannten Brotzeitplatz Bäckerei (Konditorei, Käsegeschäft und Kaffee gibt's auch) und halt nach Bourdeaux (durch die Gorges de Trente Pas

) gecruist und von dort über Dieulefit auf möglichst kleinen Sträßchen wieder heim.
Ne schöne 250km-Runde.
Wir wären um 16:00 wieder zu Hause gewesen .... wäre da nicht das Radrennen.
Ein kleines Radrennen und jeder Franzose flippt völlig auch und fühlt sich mindestens als Polizeichef.
Wir warteten und warteten und fuhren dann in der Kolonne bis gar nix mehr ging.
Vorgeschlängelt. Dann kam einer, der muss bei der Feuerwehr sein. Er fuchtelte mit ner Kelle rum, schrie, dass seine Halsadern wie Feuerwehschläuche hervortraten.
Es wurde auf die Nachzügler gewartet. Gut 20 Minuten auf'm Moped bei ca. 30° warten.
(Wir hatten noch gut 100m, dann links zum Campingplatz) - Keine Chance.
Dann lies er einen durch, den er offensichtlich kannte und erklärte, dass das ein Offizieller ist.
(Man sollte wissen, dass bei so einem Radrennen etwa 200 Fahrradfahrer unterwegs sind, begleitet von mindesten 50 Polizeimotorrädern, etwa 80 Autos, die meisten mit Rennrädern auf dem Dach und mindestens 150 Motorrädern mit gelben Warnwesten. Das sind alles Offizielle. - Entgegen meines Naturells habe ich nicht übertrieben.)
Der ungehobelte Bayer kam in mir durch. Ich sagte laut und vernehmlich zu ihm: "Leck mi am Arsch, du Depp, i bin a a Offizieller, schleich di." und fuhr meine gut 100m, bog links ab, hörte noch, wie sich jemand stimmlich verausgabte und war auf der Nebenstrecke zum und nach weiteren 150m auf dem Campingplatz.
Was soll ich sagen: Irgendwas ist immer.
Die Bilders:
Dörfli, Städtchen
Mimoto - Gigl, da sind wir auf unserer "Michl-Tour" auch durchgefahren
Wenn der Michael sagt: "Da geht's lang" - dann folgt man halt
Extra die wasserdichte "Klim" Jacke angezogen und was war?: Kein Tropfen. Später fiel es mir wie Schuppen von der Gatze: Kann ja nicht regnen - hab ja das "Blue-Sky-Navi" an.
Unterwegs
Für'd Steph. Ich weiß, kein Vergleich mit Deinem Tiny-House; aber auch ne gute Idee.
Unser kleine Tour de France gib uns heut ...
A scheen's Mopped
A glücklicher Max
Blomen es Omen
