Bis Mittag noch ein bisschen im Houm geoffis´t ……..gedanklich war ich eh schon lange unterwegs, fuhr ich gegen 12:30 endlich in Richtung Treffpunkt an der Tanke in Manching.
Um dreiviert´l Eins kamen Sigi und Jürgen und wir fuhren gemeinsam auf der Autostrada in Richtung Süden. Es war entgegen den letzten Tagen ziemlich bewölkt und für den Abschnitt München-Garmisch war Regen angesagt. Am mittleren Ring unserer Landeshauptstadt ging´s auch schon los und auf der „Garmischer“ öffnete der Petrus dann mal eben alle Ventile. Teilweise kam echt mächtig Wasser von oben……als wir dann am Autobahnende ankamen und kurz darauf durch Garmisch kurvten, machte der Petrus den Hahn gottseidank wieder zu. Echt geil wie das die Stimmung wieder dahin hob, wo man sie zum Beginn einer Mopedtour eben haben möchte…….über den noch nassen Fernpass rollten wir gen Pitztal.
Als ich in Wenns ca. 20m vor dem Abzweig zur Pillerhöhe in den Rückspiegel sah, zogen Jürgen und Sigi gerade aus der leichten Linkskurve raus……….ich bog rechts ab und stoppte auf dem Parkplatz vom „Pitztaler Hof“ um den beiden unsere Übernachtungsmöglichkeit für den letzten Tag der Rückfahrt zu zeigen……..aber es kam keiner??????
Als ich die paar Meter zum Abzweig wieder runterfuhr, eröffnete sich mir der Anblick den keiner sehen möchte. Jürgens Tenere stand irgendwie „komisch schräg“ auf der Straße und Sigi hob gerade seine Transalp auf. Heiliger BimBam, warum auch immer…………..es hatte beide zerlegt. Gottseidank ist ihnen nix passiert und außer einem abgerissenem Blinker an Sigi´s Transalp und ein paar Kratzern an beiden Mopeds war soweit alles gut.
Als beide wieder auf „Normalpuls“ waren, fuhren wir auf immer noch nasser Straße über die Pillerhöhe. Bei der Abfahrt ins Inntal wurde es trocken und immer wärmer, die Wolkendecke riss auf und der Planet brachte auch das Grinsen im Gesicht zurück. Bis zum Stehkaffe an der Tanke waren unsere Regenklamotten schon wieder trocken, ohne fährt´s sichs doch schöner. Nach dem obligatorischen „Kirchturmfoto“ am Reschensee bogen wir in Mals rechts ab und rollten im warmen „sehrspät Nachmittags-Licht“ über die Grenze zu den Eidgenossen.

Unser erstes Tagesziel enterten wir über den Umbrail……..bei sehr angenehmen Temperaturen und ohne jegliche weitere Verkehrsteilnehmer machte das mal richtig Laune. Der Anblick, wenn die tiefstehende Sonne den Westhang vom Stilfserjoch anleuchtet………einfach nur Gänsehaut.


Nachdem wir in der Tibet-Hütte eines der neu renovierten Turmzimmer bezogen hatten, genossen wir bei einem der „geilsten Sonnenuntergänge ever“ das sehr sehr gute Abendessen, die fantastische Aussicht…..einfach alles halt. Wir übertrugen das Motto „What happend in Vegas…stays in Vegas“ auf´s Pitztal……..alles war wieder gut und unser Tourstart somit perfekt.




