Waast eh,Steph,
da hat mann als Mitfahrer das hihgliht Brezer Joch, wo wir drei nächstes Jahr am Gipfel eine Jausenstation mit Butterbrez'n eröffnen werden.
Dann das mir bis dato unbekannte Ultental, von dem ich beim Verabschieden vom Thomas annahm, das war's; und dann ging's einfach wunderschön weiter.
Das nächste highlight: Der Weissbrunnsee mit dem dazugehörigen Restaurant und dem freundlichen* Wirt.
Einfach da sitzen, staunen und genießen.
Dann das nächste highlight, das halt möglich, aber nicht sicher war. Ein lautloses Motorrad kommt uns entgegen: Könnt ER sein. Du winkst, ich winke, wir halten an und da kommt ER lautlos angeschwebt. DER JvS. Ich hab mich wirklich gefreut, ihn mal in Natura leibhaftig zu sehen, nachdem ich schon so einiges von ihm gelesen habe.
Das Suchen nach ner Elektro-Tanke, das schnelle virtuelle finden, das Hinfahren auf kurviger Route, nur fußläufig von der nächsten normalen Tanke mit Café entfernt.
Trotz kurzer Entfernung mit dem Moped hingefahren, weil JvS sich die Gelegenheit mal ein königliches Moped zu fahren genausowenig entgehen lassen wollte, wie Du mal Sozia auf ner kleinen Honda zu sein.
Der Cappu (Danke an den Spender) war typischerweise hervorragend, noch ne halbe Zigarette geraucht und nach gut 15 Minuten zurück zum E-Bike-Special, das schon wieder auf 80% war.
Verabschieden - mit Umarmung - vom JvS und wir zwei dann zum Geheimtipp "Lago di Tovel" oder so.
Super Strecke.
Aber auf einmal Stau. Großer Stau. Vorfahren.
Ein großer Omnibus steht in Gegenrichtung in einer Ausweiche. Kann nicht weiter, weil um 15:00 noch soviel Autos in Gegenrichtung, also zum See unterwegs sind.
Danach stockender Verkehr mit Stau. Wie das? Wir mogeln uns durch und stehen vor der Mautstation.
Ich frage: Dürfen wir bis zum See fahren? Ja! und zack wechseln 10 € (von Dir) die Besitzerinnen für die zwei Mopeds und wir dürfen hoch.
Hoch bis zum letzten Parkplatz um dann noch ein Stück laufen zu müssen.
Erst bergan, dann bergab. See angeschaut.
Ohne Stau wären wir noch bei direkter Sonneneinstrahlung angekommen, so ist's halt noch hell, aber irgenwie
relativ farblos. Natürlich, der See schimmert heftig türkis aber die Ufer sind halt dunkelgrau bis schwarz.
Ziemlich viele Menschen da für nen Geheimtipp.
Wir nehmen das Ge-heim von Geheimtipp wörtlich, schlendern zu den Mopeds zwischen zwei Reisebussen und fahren zum Penegal.
Eigentlich mopedfahren wir zum Penegal, denn die Autos kommen nur zögernd voran und wir können uns ein wenig durchschlängeln.
Auf kurvenreicher Strecke geht's zum Hotel, das wir noch vor dem letzten Büchsenlicht erreichen.
Heute wollen wir etwas früher Abendessen. Wir verabreden uns um 19:00.
Aber kurz nach 18:00 sind wir - unabhängig voneinander - geduscht und umgezogen und ne Viertelstunde später sitzen wir am Fenster (wie immer).
Du mit'm Zander und ich mit der Speckknödelsuppe.
Wir palavern noch ein wenig, stellen fest, dass uns der Thomas scho g'scheid abgeht und gehen ziemlich früh in die Heia.
Schließlich möcht ich morgen nach Hause fahren und Du hast ne kilometerlange Wandertour bergauf bergab zur Nase vor Dir.
Am nächsten Tag noch ganz gemütlich zusammen gefrühstückt, dann verabschiedet, umarmt und ich bin Richtung München los - Du wahrscheinlich nicht viel später zur Nase.
*freundlicher Wirt.
Wir hatten das unglaubliche Glück bei jeder Einkehr und wir sind ziemlich oft engekehrt, angefangen vom Terminus am Brennen bis (in meinem Fall) wieder zum Terminus
immer nur ausgesprochen freundliche Menschen zu treffen und bei dem (teilweisen) Stress, den diese Dienstleister hatten, ist das schon außergewöhnlich - Glück halt.
Das klingt jetzt kitschig, weil ich ja jährlich mehrere Monate unterwegs bin, aber die drei Tage waren für mich ein ganz besonderes highlight und das lag nicht ausschließlich am Wetter und den großartigen Strecken; drum
DANKE, dass ich dabei sein durfte.
Max