2022 „Wandern“ mit der Enduro in Ligurien
Re: 2022 „Wandern“ mit der Enduro in Ligurien
13.07.2022
An dem Tag wollte ich südlich noch „Reste“ von einer anderen Tour fahren. Den Passo Colla d`Onzo, Colla Domenica und zwei Punkte die auf 900 bzw. 1200m Höhe liegen, anfahren.
Der Einstieg war in Pogli
Colla d`Onzo
Auch hier, man fährt überwiegend durch Wald. Die Orientierung ist schwierig. Man ist dem Navi ausgeliefert.
Trotz Navi, Verfahren ist nicht ausgeschlossen.
In Costa Bacelega Zeit für eine Pause
Der Wirt war gerade beim Rauswischen seines Lokal´s und deshalb wahrscheinlich schlecht gelaunt. Als ich ihn fragte ob er einen Eisbecher hat stellte er mir das Blechschild von der Straße vor die Nase.
Anschließend ging es zu einem nahe gelegenen Gipfel der durch eine Kapelle die in der Karte auf 1177m gekennzeichnet ist, weiter.
Etwa 200 Höhenmeter unterhalb des EP liegt schon mal diese Santuario,
Der EP auf 1177m, lt. Karte. Den Gipfel kann man umfahren es gibt aber kein Gipfelkreuz.
Etwas versteckt hinter dem Gipfel diese Chiesa. Für was die Rohrkonstruktion dahinter gedacht ist? Gemessen an den Tretminen die hier rumlagen wird das auch als Weideland genutzt.
Wenn man erstmal eine entsprechende Höhe erreicht hat wird man durch so einen Ausblick belohnt.
Von hier aus trat ich den Rückweg über den Colla Domenica und dem Ort Armo an.
Gemütlicher Teil am Cp
An dem Tag wollte ich südlich noch „Reste“ von einer anderen Tour fahren. Den Passo Colla d`Onzo, Colla Domenica und zwei Punkte die auf 900 bzw. 1200m Höhe liegen, anfahren.
Der Einstieg war in Pogli
Colla d`Onzo
Auch hier, man fährt überwiegend durch Wald. Die Orientierung ist schwierig. Man ist dem Navi ausgeliefert.
Trotz Navi, Verfahren ist nicht ausgeschlossen.
In Costa Bacelega Zeit für eine Pause
Der Wirt war gerade beim Rauswischen seines Lokal´s und deshalb wahrscheinlich schlecht gelaunt. Als ich ihn fragte ob er einen Eisbecher hat stellte er mir das Blechschild von der Straße vor die Nase.
Anschließend ging es zu einem nahe gelegenen Gipfel der durch eine Kapelle die in der Karte auf 1177m gekennzeichnet ist, weiter.
Etwa 200 Höhenmeter unterhalb des EP liegt schon mal diese Santuario,
Der EP auf 1177m, lt. Karte. Den Gipfel kann man umfahren es gibt aber kein Gipfelkreuz.
Etwas versteckt hinter dem Gipfel diese Chiesa. Für was die Rohrkonstruktion dahinter gedacht ist? Gemessen an den Tretminen die hier rumlagen wird das auch als Weideland genutzt.
Wenn man erstmal eine entsprechende Höhe erreicht hat wird man durch so einen Ausblick belohnt.
Von hier aus trat ich den Rückweg über den Colla Domenica und dem Ort Armo an.
Gemütlicher Teil am Cp
Re: 2022 „Wandern“ mit der Enduro in Ligurien
14.07.2022
An dem Tag hatte ich mir den nördlichen Teil der Gegend vorgenommen.
Den Col die Termini. Den Abzweig zum Col findet man in Ormea. Wie so oft sind die ersten Kilometer zwar schmal aber geteert bis der Weg in groben Schotter übergeht.
Zwischendurch mußten immer wieder Weidegatter geöffnet und natürlich auch geschlossen werden.
Erschrocken habe ich mich als plötzlich ein Hirtenhund aus dem Gebüsch sprang. Zum Glück war ich da gerade am Fahren. Hat eine Weile gedauert bis er die Lust an mir verlor.
Da frage ich mich was machen die Leute hier oben wenn sie paar Schrauben im Baumarkt vergessen haben?
Colle die Termini. Höhe 2000 m. Man könnte noch zwei oder drei km weiterfahren aber dann ist Schluß.
Wenn ich das richtig deute ist hier schon Schlimmes passiert.
Der Pajero war schon vor mir da. Wanderer oder Jäger ?
Bei der Abfahrt beschäftigte mich ob der Hirtenhund noch auf mich wartet.
Ormea
Im Tal fuhr ich weiter nach Garessio. Von dort hatte ich den Tipp daß zwischen den Colle di Casotto und dem Colle di Pratto Rotondo und weiteren Col`s schöne Streckenabschnitte liegen.
Hier war das Ende der „schönen“ Streckenabschnitte. Nur so viel, ich war froh daß es überwiegend bergab ging. Man sah aber anhand der Spur daß hier auch mit 4 x 4 gefahren wird. Für Bilder hatte ich da keinen Nerv dazu.
Und wieder eine Filialkirche. Zu dem Ort Viola gehörend.
Wie ich mich nach dieser Etappe wieder sortiert hatte merkte ich daß der Bildschirm vom Navi etwas blaß geworden ist. Ich hatte schon längere Zeit nicht mehr darauf geschaut. Also regelte ich die Helligkeit etwas nach.
Nach ein paar km war der Bildschirm dunkel. Da war ich dann schon etwas angesäuert. Neues Navi und schon kaputt. Bis hierhin hat es ja ganz gut funktioniert.
Jetzt wo bin ich? Eigene Standortbestimmung mit der Karte alleine bei dem klein, klein schwierig. Zum Glück kann man das heute mit dem iPhone o.ä. regeln.
Der nächste größere Ort Battifollo. Mittagszeit. Im Vorbeifahren sah ich daß da Leben in der Bude war.
Das mußte jetzt sein.
Der Kirchturm sorgte im Rhythmus einer viertel Std. für Unterhaltung.
Die Bar war ok. Nette Leute. Die hatte sich noch die Mühe gemacht mir den Weg zum Col di Nava zu beschreiben.
Zurück am Cp machte ich mich sofort an die Fehlersuche am Navi. Ich brauchte nicht lange zu suchen. Die Kontaktstecker an der Steckdose waren abgerutscht. Also lief das Navi seit einigen Std. auf dem internen Akku. Klar das geht nicht lange gut.
An dem Tag hatte ich mir den nördlichen Teil der Gegend vorgenommen.
Den Col die Termini. Den Abzweig zum Col findet man in Ormea. Wie so oft sind die ersten Kilometer zwar schmal aber geteert bis der Weg in groben Schotter übergeht.
Zwischendurch mußten immer wieder Weidegatter geöffnet und natürlich auch geschlossen werden.
Erschrocken habe ich mich als plötzlich ein Hirtenhund aus dem Gebüsch sprang. Zum Glück war ich da gerade am Fahren. Hat eine Weile gedauert bis er die Lust an mir verlor.
Da frage ich mich was machen die Leute hier oben wenn sie paar Schrauben im Baumarkt vergessen haben?
Colle die Termini. Höhe 2000 m. Man könnte noch zwei oder drei km weiterfahren aber dann ist Schluß.
Wenn ich das richtig deute ist hier schon Schlimmes passiert.
Der Pajero war schon vor mir da. Wanderer oder Jäger ?
Bei der Abfahrt beschäftigte mich ob der Hirtenhund noch auf mich wartet.
Ormea
Im Tal fuhr ich weiter nach Garessio. Von dort hatte ich den Tipp daß zwischen den Colle di Casotto und dem Colle di Pratto Rotondo und weiteren Col`s schöne Streckenabschnitte liegen.
Hier war das Ende der „schönen“ Streckenabschnitte. Nur so viel, ich war froh daß es überwiegend bergab ging. Man sah aber anhand der Spur daß hier auch mit 4 x 4 gefahren wird. Für Bilder hatte ich da keinen Nerv dazu.
Und wieder eine Filialkirche. Zu dem Ort Viola gehörend.
Wie ich mich nach dieser Etappe wieder sortiert hatte merkte ich daß der Bildschirm vom Navi etwas blaß geworden ist. Ich hatte schon längere Zeit nicht mehr darauf geschaut. Also regelte ich die Helligkeit etwas nach.
Nach ein paar km war der Bildschirm dunkel. Da war ich dann schon etwas angesäuert. Neues Navi und schon kaputt. Bis hierhin hat es ja ganz gut funktioniert.
Jetzt wo bin ich? Eigene Standortbestimmung mit der Karte alleine bei dem klein, klein schwierig. Zum Glück kann man das heute mit dem iPhone o.ä. regeln.
Der nächste größere Ort Battifollo. Mittagszeit. Im Vorbeifahren sah ich daß da Leben in der Bude war.
Das mußte jetzt sein.
Der Kirchturm sorgte im Rhythmus einer viertel Std. für Unterhaltung.
Die Bar war ok. Nette Leute. Die hatte sich noch die Mühe gemacht mir den Weg zum Col di Nava zu beschreiben.
Zurück am Cp machte ich mich sofort an die Fehlersuche am Navi. Ich brauchte nicht lange zu suchen. Die Kontaktstecker an der Steckdose waren abgerutscht. Also lief das Navi seit einigen Std. auf dem internen Akku. Klar das geht nicht lange gut.
Re: 2022 „Wandern“ mit der Enduro in Ligurien
15.07.2022
An dem Tag hatte ich wieder einen Mix aus zwei Touren gemacht. Ich wollte an die Küste.
Pieve di Teco
Hier habe ich extra nochmal angehalten weil ich von der verschachtelten Gebäudebauweise ein Foto machen wollte. Ein Motorradfahrer der vorbei fuhr wendete und hielt bei mir an. Er erzählte mir daß er zuhause auch eine XT stehen hat. Zeigte dabei mit dem Daumen nach oben und meinte ist auch sehr heavy. Da hat er Recht.
Panificio, die einzige Bäckerei die ich gefunden habe die nur Backwaren verkauft.
Carpasio
Im Tal des Torrente Argentina`s führte die Strecke bis nach Arma di Taggia an die Küste
Am Strand wäre noch Plätze frei gewesen
Die Dienstfahrt war umsonst gewesen. Beim Eintreffen gab der Strand- Chef Entwarnung und für die Sani`s einen Espresso
Italien das Land der Roller- und auch BMW Fahrer. Von hier fuhr ich weiter die Küstenstraße entlang bis nach Imperia.
In Imperia wechselte ich auf der SP 37 die Richtung nach Norden und schließlich auf eine kleine Straße der SP95. Wenn man die sich nicht vorgenommen hat, in der Generalkarte findet man die nicht.
Im Hintergrund Castello Borgata
Ist hier wohl für Outdoor Training´s gemacht
Das Camp auch ausgestattet mit Rauchertischchen. Komfortabel ist es also auch.
Für den Tag hab ich`s dann gut sein lassen und fuhr runter nach Pieve di Teco und zurück zum Cp.
Re: 2022 „Wandern“ mit der Enduro in Ligurien
16.07.2022
Gestern haben sich neue Gäste in der Nachbarschaft für eine Nacht hier eingemietet. Mit Hund. Das geht so einfach in einem Hotel nicht.
In der noch freien Camping Box richteten sich zwei Belgier ein die am folgenden WE bei der Enduro Rallye Pavia – San Remo teilnehmen wollten. Bis es soweit war wollten sie die Gegend noch etwas erkunden.
Ich selbst wollte an dem Tag eine Tour in Südöstlicher Richtung fahren. Hierzu habe ich die geplante Tour halbiert. Das hatte ich ja schon häufig in der Woche gemacht weil sie einfach zu lang gewesen wären. Bei dem unübersichtlichen Wegenetz kann man da kaum Kilometer machen da man mehr als sonst das Navi und die Wegstrecke im Auge behalten muß. Es ist mehr als einmal vorgekommen daß ich den Track verloren hatte. Danach umkehren und den Abzweig suchen, das hält auf.
Colle die Giovetti
Hier führte der Track durch`s Gebüsch bergab. Habe ich natürlich sein lassen.
Wenn der Name des Col`s nicht in der Karte stehen würde, hier steht er nicht.
Bei der Einöde Ferriera Nuova querte ich den/die Bormida di Millesimo sonst wohl ein reißender Gebirgsfluß. Jetzt nicht.
Interessant, der Seniorbauer und die Jungbäuerin rechen das gemähte Gras zusammen wie sich das gehört. Während der Jungbauer mit dem Laubbläser die Feinheiten nacharbeitet.
Wie so oft, es ging wieder viel durch den Wald. Das ist aber per pedes nicht anders. Der Weg ist das Ziel.
Osiglia, Zeit für ein Päuschen
Es war zwar sehr warm, aber ob man das Eis deswegen nicht besser runter kühlen kann?
Wie hier auch bin ich ein paarmal von einheimischen Gästen in Deutsch angesprochen worden. Alles Leute die in den 60ziger und 70ziger Jahren als Gastarbeiter in Deutschland waren.
Lago Osiglia
Training, der erste gab die Schlagzahl vor der Rest hechelte hinterher.
Bei Pallare
In Pallare zweigte ich von der ursprünglichen Route ab und strich dadurch eine größere Schleife der Tour. Ein paar Kilometer weiter diese Anlage. Mir ist da nicht klar geworden was da produziert wird. Die Schnitzel auf dem Haufen haben Holzkohleformat. Die müßten jetzt nur noch verkokt werden. Ich kenne nur das Verfahren per Meiler.
Dort wo SP 15, SP 16 und SP 23 aufeinander treffen hat man vorsorglich die Verkehrszeichen zur Regelung abgebaut. In der Zeit wo ich da stand hat sich jeder der vorbei fuhr die Vorfahrt genommen. Ist aber nichts passiert.
Forte Central del Melogno
Calizzano
Von hier aus führte die Strecke runter nach Garessio und von dort nur noch das kurze Stück zum Cp.
Gestern haben sich neue Gäste in der Nachbarschaft für eine Nacht hier eingemietet. Mit Hund. Das geht so einfach in einem Hotel nicht.
In der noch freien Camping Box richteten sich zwei Belgier ein die am folgenden WE bei der Enduro Rallye Pavia – San Remo teilnehmen wollten. Bis es soweit war wollten sie die Gegend noch etwas erkunden.
Ich selbst wollte an dem Tag eine Tour in Südöstlicher Richtung fahren. Hierzu habe ich die geplante Tour halbiert. Das hatte ich ja schon häufig in der Woche gemacht weil sie einfach zu lang gewesen wären. Bei dem unübersichtlichen Wegenetz kann man da kaum Kilometer machen da man mehr als sonst das Navi und die Wegstrecke im Auge behalten muß. Es ist mehr als einmal vorgekommen daß ich den Track verloren hatte. Danach umkehren und den Abzweig suchen, das hält auf.
Colle die Giovetti
Hier führte der Track durch`s Gebüsch bergab. Habe ich natürlich sein lassen.
Wenn der Name des Col`s nicht in der Karte stehen würde, hier steht er nicht.
Bei der Einöde Ferriera Nuova querte ich den/die Bormida di Millesimo sonst wohl ein reißender Gebirgsfluß. Jetzt nicht.
Interessant, der Seniorbauer und die Jungbäuerin rechen das gemähte Gras zusammen wie sich das gehört. Während der Jungbauer mit dem Laubbläser die Feinheiten nacharbeitet.
Wie so oft, es ging wieder viel durch den Wald. Das ist aber per pedes nicht anders. Der Weg ist das Ziel.
Osiglia, Zeit für ein Päuschen
Es war zwar sehr warm, aber ob man das Eis deswegen nicht besser runter kühlen kann?
Wie hier auch bin ich ein paarmal von einheimischen Gästen in Deutsch angesprochen worden. Alles Leute die in den 60ziger und 70ziger Jahren als Gastarbeiter in Deutschland waren.
Lago Osiglia
Training, der erste gab die Schlagzahl vor der Rest hechelte hinterher.
Bei Pallare
In Pallare zweigte ich von der ursprünglichen Route ab und strich dadurch eine größere Schleife der Tour. Ein paar Kilometer weiter diese Anlage. Mir ist da nicht klar geworden was da produziert wird. Die Schnitzel auf dem Haufen haben Holzkohleformat. Die müßten jetzt nur noch verkokt werden. Ich kenne nur das Verfahren per Meiler.
Dort wo SP 15, SP 16 und SP 23 aufeinander treffen hat man vorsorglich die Verkehrszeichen zur Regelung abgebaut. In der Zeit wo ich da stand hat sich jeder der vorbei fuhr die Vorfahrt genommen. Ist aber nichts passiert.
Forte Central del Melogno
Calizzano
Von hier aus führte die Strecke runter nach Garessio und von dort nur noch das kurze Stück zum Cp.
Re: 2022 „Wandern“ mit der Enduro in Ligurien
17.07.2022 Sonntag
An dem Tag wollte ich einfach nur so durch die Gegend mäandern. Nach dem Motto wird schon was Interessantes kommen.
Wieder fuhr ich rauf zum Passo del Prale.
Dort stand eine Gruppe Enduristen aus FN die vom Passo Nava über den Schotterweg zum Passo kamen. Nach einem kurzen woher und wohin trennten sich wieder unsere Wege.
Colle di Caprauna
Ein kurzes Stück später sah ich den Abzweig zum Rifugio „Pian dell Arma“ Das machte mich neugierig. www.rifugiopiandellarma.it
Ein schöner Flecken Natur. Hier ist Camping möglich bietet aber auch für Wanderer eine Unterkunft und zum Pausieren sowieso. Gemessen an dem was in der Küche los war erwarteten sie reichlich Mittagsgäste.
Als ich mit meinem Espresso fertig war richtete ich mich zur Weiterfahrt. Da kam eine Frau auf mich zu und meinte ich soll mal warten und rief ihren Husband „Stefano“ Der kam auch gleich.
Er sprach ganz gut Deutsch und meinte er hatte auch mal so ein Motorrad aber in klein. Eine 50er Gori. Ist was Italienisches und kennt bei uns kaum einer. Er fuhr damit Ende der 70ziger Anfang der 80ziger Jahre damit Wettbewerbe. Das war die Zeit wo die deutschen Fabrikate Zündapp, Hercules, Maico usw. im Endurosport sehr erfolgreich waren. Dann zählte er auch noch Namen von Fahrern von damals auf mit denen ich heute noch Kontakt habe.
Was macht man wenn man fern der Heimat einen trifft mit dem man gemeinsame Bekannte hat? Man palavert. Mit der Weiterfahrt wurde natürlich nichts. Stattdessen ein Cappuccino und noch einer usw. Wir tauschten unsere Email- Adressen aus. Ich habe ihm inzwischen paar Bilder von Leuten geschickt die er auch kennt. Sind natürlich inzwischen auch alte Gesichter.
Seine Monique mußte natürlich auch auf`s Foto. Dann ging`s weiter Richtung Küste
Caprauna
Ich fuhr inzwischen ohne Plan im Tal des Rio Pennavaire. Das einzige was ich im Auge hatte war, daß es irgendwie wieder mal nach Norden gehen muß.
Ich war vielleicht 5 oder 10 km von der Küste bei Bastia entfernt. Dann kam was ich mir gerne erspart hätte. Von weitem sah ich schon Blaulichter.
Beim näher kommen auch viele Menschen auf der Straße rumlaufen. Eine Frau lag neben dem Auto auf dem Boden. Gesicht und Oberkörper blutverschmiert. Passanten und Sani leisteten Erste Hilfe. Hinter dem Auto lag eine zweite Person die schaute auch nicht besser aus. Paar Meter weiter ein Motorrad. Die Straße übersät mit Motorradteilen. Der Unfallhergang war mir so beim langsamen Vorbeifahren nicht ersichtlich.
Was ich da gesehen hatte schlug bei mir auf die Stimmung. Keine Lust mehr. Ich beschloss auf kürzestem Weg zurück zum Cp zu fahren.
SS28 bei Pieve di Teco
Feierabend
An dem Tag wollte ich einfach nur so durch die Gegend mäandern. Nach dem Motto wird schon was Interessantes kommen.
Wieder fuhr ich rauf zum Passo del Prale.
Dort stand eine Gruppe Enduristen aus FN die vom Passo Nava über den Schotterweg zum Passo kamen. Nach einem kurzen woher und wohin trennten sich wieder unsere Wege.
Colle di Caprauna
Ein kurzes Stück später sah ich den Abzweig zum Rifugio „Pian dell Arma“ Das machte mich neugierig. www.rifugiopiandellarma.it
Ein schöner Flecken Natur. Hier ist Camping möglich bietet aber auch für Wanderer eine Unterkunft und zum Pausieren sowieso. Gemessen an dem was in der Küche los war erwarteten sie reichlich Mittagsgäste.
Als ich mit meinem Espresso fertig war richtete ich mich zur Weiterfahrt. Da kam eine Frau auf mich zu und meinte ich soll mal warten und rief ihren Husband „Stefano“ Der kam auch gleich.
Er sprach ganz gut Deutsch und meinte er hatte auch mal so ein Motorrad aber in klein. Eine 50er Gori. Ist was Italienisches und kennt bei uns kaum einer. Er fuhr damit Ende der 70ziger Anfang der 80ziger Jahre damit Wettbewerbe. Das war die Zeit wo die deutschen Fabrikate Zündapp, Hercules, Maico usw. im Endurosport sehr erfolgreich waren. Dann zählte er auch noch Namen von Fahrern von damals auf mit denen ich heute noch Kontakt habe.
Was macht man wenn man fern der Heimat einen trifft mit dem man gemeinsame Bekannte hat? Man palavert. Mit der Weiterfahrt wurde natürlich nichts. Stattdessen ein Cappuccino und noch einer usw. Wir tauschten unsere Email- Adressen aus. Ich habe ihm inzwischen paar Bilder von Leuten geschickt die er auch kennt. Sind natürlich inzwischen auch alte Gesichter.
Seine Monique mußte natürlich auch auf`s Foto. Dann ging`s weiter Richtung Küste
Caprauna
Ich fuhr inzwischen ohne Plan im Tal des Rio Pennavaire. Das einzige was ich im Auge hatte war, daß es irgendwie wieder mal nach Norden gehen muß.
Ich war vielleicht 5 oder 10 km von der Küste bei Bastia entfernt. Dann kam was ich mir gerne erspart hätte. Von weitem sah ich schon Blaulichter.
Beim näher kommen auch viele Menschen auf der Straße rumlaufen. Eine Frau lag neben dem Auto auf dem Boden. Gesicht und Oberkörper blutverschmiert. Passanten und Sani leisteten Erste Hilfe. Hinter dem Auto lag eine zweite Person die schaute auch nicht besser aus. Paar Meter weiter ein Motorrad. Die Straße übersät mit Motorradteilen. Der Unfallhergang war mir so beim langsamen Vorbeifahren nicht ersichtlich.
Was ich da gesehen hatte schlug bei mir auf die Stimmung. Keine Lust mehr. Ich beschloss auf kürzestem Weg zurück zum Cp zu fahren.
SS28 bei Pieve di Teco
Feierabend
Re: 2022 „Wandern“ mit der Enduro in Ligurien
18.07.2022 Montag
Große Unternehmungen hatte ich nicht mehr vor. Mal nach Garessio fahren. Ein paar Kleinigkeiten einkaufen und mich an der Tankstelle informieren wann die in der Früh aufmachen damit ich vor der Heimreise nochmal volltanken kann.
weil es so günstig lag gab es in Ormea noch ein Eis und einen Cappu dazu.
Beim Eis essen hat man ja viel Zeit zum Schauen und Nachdenken. Z.B. warum haben die hier die Dachneigung angehoben. Oder würde ich mich in so einen Balkon rein setzen wenn ich den Unterbau kenne?
Irgendwann ist jedes Eis zu Ende und jeder Cappuccino getrunken und wollte jetzt nur noch zurück zum Cp.
Beim Zurückfahren sah ich am Ortsende von Ormea eine kleine Brücke die über den Tanaro führte. Jetzt wollte ich wissen wo die Straße wohl hinführt.
Die kleine Straße war gut angelegt auch mit Buchten zum Ausweichen bei Gegenverkehr. Aber nach ein paar Kilometer war bei einer Häusergruppe Schluß.
Beim Zurückfahren kam ich nochmal an einem Abzweig vorbei und bog ab. Nach ein oder zwei Kilometer war auch hier Schluß.
Hier hätte ich Umkehren sollen. Ab hier ging nur noch ein loser Weg in den Wald hinein. Hinter dem Haus beschäftigte sich gerade ein Mann in seinem Garten. Ich fragte ihn wo der Weg hin führt. Ohne was zu sagen ging er mit mir zum Nachbarhaus. Der Nachbar stand oben am Balkon und antwortete in akzentfreiem Deutsch: Da kannst du fahren. Da fahren ständig „Crosser“ in beiden Richtungen durch. Sind zwar zwei oder drei kleine Absätze dabei aber das geht schon.
Da dachte ich mir wenn die da ständig durchfahren haben sie die gröbsten Kanten schon rund gefahren. Also fuhr ich rein. Nach ca. 200 Meter hatte ich`s schon bereut. Ein Singletrail, keine Möglichkeit mehr zum Wenden.
Kurze Zeit später der erste kleine Absatz. Den packte ich noch, den nächsten erst beim zweiten Anlauf.
Dann wurde es mir warm. Also Helm und Rucksack runter und zwei oder drei Serpentinen weiter gefahren. Motorrad hingestellt, zurück gelaufen und Klamotten geholt. So ging das mehrmals.
Ich ärgerte mich über mich selber wie ich über so einen Schmarrn reinfallen kann. Wie will der wissen „daß das schon geht“. Die ganze Woche hat es geklappt, nichts riskiert.
Irgendwann stand ich auf einer Wiese aber von einer Straße die ich auf dem Navi sah war nichts zu sehen. Schließlich nahm ich das Navi aus der Halterung und ging zu Fuß damit los um die Straße zu suchen. Nach ca. 200 m hatte ich die dann auch gefunden.
Zuhause habe ich den Track ausgelesen. Die Passage war ca. 3 km lang für die ich ca. 1,5 Std. gebraucht habe.
Verformungen gab`s natürlich auch.
Am Passo Prale hielt ich nochmal kurz zum Verschnaufen an bevor ich zum Cp zurück fuhr.
An dem Tag, das Erste von mehreren
Szenenwechsel: Es war der vorletzte Abend. Es lag eine Einladung von der Nachbarschaft für den Abend vor.
Peppo, einer von den beiden Nachbarn, hatte seine Heimorgel in den Vorgarten gestellt und spielte auf Wunsch Oldies wie sie auch bei uns bei Ü50 Party`s gespielt werden. War ein schöner Abend.
Beide Paare, die einen kommen vom Lago Maggiore die anderen aus Turin, sind nur über die Sommermonate hier weil es ihnen Zuhause zu warm ist.
Den letzten Tag verbrachte ich nur noch damit alles zu verstauen und das Fzg. reisefertig zu machen.
Große Unternehmungen hatte ich nicht mehr vor. Mal nach Garessio fahren. Ein paar Kleinigkeiten einkaufen und mich an der Tankstelle informieren wann die in der Früh aufmachen damit ich vor der Heimreise nochmal volltanken kann.
weil es so günstig lag gab es in Ormea noch ein Eis und einen Cappu dazu.
Beim Eis essen hat man ja viel Zeit zum Schauen und Nachdenken. Z.B. warum haben die hier die Dachneigung angehoben. Oder würde ich mich in so einen Balkon rein setzen wenn ich den Unterbau kenne?
Irgendwann ist jedes Eis zu Ende und jeder Cappuccino getrunken und wollte jetzt nur noch zurück zum Cp.
Beim Zurückfahren sah ich am Ortsende von Ormea eine kleine Brücke die über den Tanaro führte. Jetzt wollte ich wissen wo die Straße wohl hinführt.
Die kleine Straße war gut angelegt auch mit Buchten zum Ausweichen bei Gegenverkehr. Aber nach ein paar Kilometer war bei einer Häusergruppe Schluß.
Beim Zurückfahren kam ich nochmal an einem Abzweig vorbei und bog ab. Nach ein oder zwei Kilometer war auch hier Schluß.
Hier hätte ich Umkehren sollen. Ab hier ging nur noch ein loser Weg in den Wald hinein. Hinter dem Haus beschäftigte sich gerade ein Mann in seinem Garten. Ich fragte ihn wo der Weg hin führt. Ohne was zu sagen ging er mit mir zum Nachbarhaus. Der Nachbar stand oben am Balkon und antwortete in akzentfreiem Deutsch: Da kannst du fahren. Da fahren ständig „Crosser“ in beiden Richtungen durch. Sind zwar zwei oder drei kleine Absätze dabei aber das geht schon.
Da dachte ich mir wenn die da ständig durchfahren haben sie die gröbsten Kanten schon rund gefahren. Also fuhr ich rein. Nach ca. 200 Meter hatte ich`s schon bereut. Ein Singletrail, keine Möglichkeit mehr zum Wenden.
Kurze Zeit später der erste kleine Absatz. Den packte ich noch, den nächsten erst beim zweiten Anlauf.
Dann wurde es mir warm. Also Helm und Rucksack runter und zwei oder drei Serpentinen weiter gefahren. Motorrad hingestellt, zurück gelaufen und Klamotten geholt. So ging das mehrmals.
Ich ärgerte mich über mich selber wie ich über so einen Schmarrn reinfallen kann. Wie will der wissen „daß das schon geht“. Die ganze Woche hat es geklappt, nichts riskiert.
Irgendwann stand ich auf einer Wiese aber von einer Straße die ich auf dem Navi sah war nichts zu sehen. Schließlich nahm ich das Navi aus der Halterung und ging zu Fuß damit los um die Straße zu suchen. Nach ca. 200 m hatte ich die dann auch gefunden.
Zuhause habe ich den Track ausgelesen. Die Passage war ca. 3 km lang für die ich ca. 1,5 Std. gebraucht habe.
Verformungen gab`s natürlich auch.
Am Passo Prale hielt ich nochmal kurz zum Verschnaufen an bevor ich zum Cp zurück fuhr.
An dem Tag, das Erste von mehreren
Szenenwechsel: Es war der vorletzte Abend. Es lag eine Einladung von der Nachbarschaft für den Abend vor.
Peppo, einer von den beiden Nachbarn, hatte seine Heimorgel in den Vorgarten gestellt und spielte auf Wunsch Oldies wie sie auch bei uns bei Ü50 Party`s gespielt werden. War ein schöner Abend.
Beide Paare, die einen kommen vom Lago Maggiore die anderen aus Turin, sind nur über die Sommermonate hier weil es ihnen Zuhause zu warm ist.
Den letzten Tag verbrachte ich nur noch damit alles zu verstauen und das Fzg. reisefertig zu machen.
Re: 2022 „Wandern“ mit der Enduro in Ligurien
20.7.2022
Oben am San Bernadino gab`s an der Snackbar die obligatorische Currywurst mit Pommes. Wie ich beim Zahlen den Preis gehört habe war klar ich bin wieder in der Schweiz.
Zum Schluß noch mein Resümee über die eineinhalb Wochen in Ligurien:
Meine geplanten Tagestouren waren zu lang. Ich habe mir jeweils in der Früh schon die Punkte raus gesucht wo ich die Touren einkürzen kann. Bei dem vielen klein klein und den unübersichtlichen Strecken wären ca. 100 km/ Tag ausreichend gewesen. Ist natürlich unten auf den Küstenstraßen anders.
Wenn man sich überwiegend auf`s Wandern nach Karte und Navi stützt und auch noch alleine unterwegs ist dann kann das in den abgelegenen Gegenden schon riskant werden. Man muß das Zurückfahren können immer im Auge behalten.
Der Urlaub selbst daß ich alleine auf Tour war war kein Problem für mich da ich das ganze Jahr über in Gesellschaft unterwegs bin da kann`s auch mal anders sein.
Das alleine sein hatte beim Fahren den Vorteil daß ich fahren oder stehen bleiben konnte wann es mir danach war. Auch die Tour abbrechen war meine Entscheidung. In der Gruppe dem Einen ist die Tour zu lang dem Anderen zu kurz. Es muß die Chemie schon sehr gut stimmen wenn es da keinen Ärger geben soll.
Die SS, Strada Stratela sollte man bevorzugen wenn man flott unterwegs sein will. Bei den SP, Strada Provinziale ist nicht sicher gestellt daß es da immer einen festen Belag gibt. Das kann genauso ein zerfahrener Waldweg sein. Ich habe es weder anhand der Karte noch mit Google Earth immer sicher erkannt.
Wenn ich wieder mal hierher komme um die nicht gefahrenen Strecken zu fahren dann wäre ein leichteres Motorrad mit trotzdem ausreichendem Tankvolumen von Vorteil.
Es grüßt euch Uwe
Oben am San Bernadino gab`s an der Snackbar die obligatorische Currywurst mit Pommes. Wie ich beim Zahlen den Preis gehört habe war klar ich bin wieder in der Schweiz.
Zum Schluß noch mein Resümee über die eineinhalb Wochen in Ligurien:
Meine geplanten Tagestouren waren zu lang. Ich habe mir jeweils in der Früh schon die Punkte raus gesucht wo ich die Touren einkürzen kann. Bei dem vielen klein klein und den unübersichtlichen Strecken wären ca. 100 km/ Tag ausreichend gewesen. Ist natürlich unten auf den Küstenstraßen anders.
Wenn man sich überwiegend auf`s Wandern nach Karte und Navi stützt und auch noch alleine unterwegs ist dann kann das in den abgelegenen Gegenden schon riskant werden. Man muß das Zurückfahren können immer im Auge behalten.
Der Urlaub selbst daß ich alleine auf Tour war war kein Problem für mich da ich das ganze Jahr über in Gesellschaft unterwegs bin da kann`s auch mal anders sein.
Das alleine sein hatte beim Fahren den Vorteil daß ich fahren oder stehen bleiben konnte wann es mir danach war. Auch die Tour abbrechen war meine Entscheidung. In der Gruppe dem Einen ist die Tour zu lang dem Anderen zu kurz. Es muß die Chemie schon sehr gut stimmen wenn es da keinen Ärger geben soll.
Die SS, Strada Stratela sollte man bevorzugen wenn man flott unterwegs sein will. Bei den SP, Strada Provinziale ist nicht sicher gestellt daß es da immer einen festen Belag gibt. Das kann genauso ein zerfahrener Waldweg sein. Ich habe es weder anhand der Karte noch mit Google Earth immer sicher erkannt.
Wenn ich wieder mal hierher komme um die nicht gefahrenen Strecken zu fahren dann wäre ein leichteres Motorrad mit trotzdem ausreichendem Tankvolumen von Vorteil.
Es grüßt euch Uwe
- pässefahrer
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Re: 2022 „Wandern“ mit der Enduro in Ligurien
Uwe allein unterwegs!
Vielen Dank für den schönen Bericht und Fotos!
Wenn ich Ligurien so sehe, möchte ich schon wieder los.
Vielen Dank für den schönen Bericht und Fotos!
Wenn ich Ligurien so sehe, möchte ich schon wieder los.
Gruß Bernd
meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.
meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.