Norwegen 2023, das ungleiche Duo Yamaha Ténéré XT600 Bj. 87 + KTM 1290 S@S Bj. 2018
- heiko aus hb
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Norwegen 2023, das ungleiche Duo Yamaha Ténéré XT600 Bj. 87 + KTM 1290 S@S Bj. 2018
Hallo alle Mimotos,
im Junis war ich mal wieder mit meinem ewigen Reisepartner Olaf aka Olek unterwegs. Auf unserer ersten gemeinsamen Motorradreise 1989 nach Korsika war er mit seiner 87er Ténéré unterwegs. Dieses Motorrad ist später auf Korsika verschwunden und in der Erinnerung geblieben. Irgendwann kurz vor 50 war der Wunsch von ihm wieder da eine Ténéré zu haben. Aus zwei alten Schrott-Ténérés restaurierte er sein aktuelles Modell. Nun stellte ich ihm Anfang des Jahres die Frage wo er gerne eine Motorradtour mit mir hin unternehmen möchte, Schottland oder Norwegen? Er sagte Norwegen und hatte die Idee dazu die Ténéré zu nehmen, weil man dort eh nur maximal 80 km/h fahren darf. Ich hatte nur die Wahl zwischen meiner Ducati S2R 1000 oder meiner KTM 1290 Super Adventure S, da war klar das ich die S@S nehme. Und so ging es im Juni los:
23.06.2023 Kristiansand – Lindeland Camping, 207 km
Mit den Motorrädern auf dem Anhänger rollen wir durch Dänemark immer weiter Richtung Norden bis wir endlich nach rund 600 km Hirtshals erreichen. Gestern Abend sind wir zu Hause gestartet und sind nach einer kurzen Zwischenübernachtung in Schleswig-Holstein, kurz vor der dänischen Grenze, seit heute Morgen um kurz nach 5 Uhr wieder unterwegs. Am Rasthaus Shop2go haben wir einen Stellplatz reserviert für unser Auto plus Anhänger, macht für eine Woche plus einem Tag 60 Euro. Gegen 10:00 Uhr laden wir Olafs 87er XT 600 Ténéré und meine KTM 1290 Super Adventure S ab. Eine Tour der Generationen sozusagen. 2 Km später stehen wir am Colorline Fähranleger und müssen noch ein wenig warten bis unsere Fähre eintrifft.
Mit der SuperSpeed geht es in 3h 15min nach Kristiansand. Die Fähre von Fjordline ist auf dieser Strecke zwar rund 1 Stunde schneller aber sollte am Tag unserer Buchung im Januar das doppelte kosten. Wir haben nun bei Colorline 107 Euro pro Person/Motorrad hin- und zurück bezahlt.
Die Überfahrt vertreiben wir uns in der Sonne an Deck, essen ein Hotdog, trinken einen Cappuccino mit Gebäck und schauen auf die ersten Schäreninseln bei der Einfahrt nach Kristiansand. Wir verlassen die Fähre und steuern erstmal einen Geldautomaten an, weil ich glaube, dass wir für die geplanten Mautstraßen Bargeld benötigen. Dazu später mehr.
Wir verlassen Kristiansand über die E9, auf der relativ starker Verkehr herrscht, zumindest für norwegische Verhältnisse. Wir biegen auf die 42 ab und haben jetzt die Straße fast für uns alleine. Kurvig geht es durch die Natur und mit 27 Grad ist es auch ganz schön warm. Wir stoppen am Sirdalsvatnet und sind schon sehr happy über unsere ersten Kilometer. In Tonstad wollen wir auf den Campingplatz aber der ist eine große Baustelle und die Fläche für die Zelte gerade nicht wirklich vorhanden. Daher geht es noch weiter die 468 bis nach Lindeland, zum gleichnamigen Campingplatz.
Wir kochen in der Outdoor Campingküche unsere Nudeln, trinken noch etwas von unserem mitgebrachten Rotwein und retten uns dann vor den zahlreichen kleinen Beißfliegen ins Zelt.
Start in Hirtshals, das Schwesterschiff unser Fähre im Blick
Einfahrt nach Kristiansand
Irgendwo im Nirgendwo an der 42
Stopp am Sirdalvatnet
im Junis war ich mal wieder mit meinem ewigen Reisepartner Olaf aka Olek unterwegs. Auf unserer ersten gemeinsamen Motorradreise 1989 nach Korsika war er mit seiner 87er Ténéré unterwegs. Dieses Motorrad ist später auf Korsika verschwunden und in der Erinnerung geblieben. Irgendwann kurz vor 50 war der Wunsch von ihm wieder da eine Ténéré zu haben. Aus zwei alten Schrott-Ténérés restaurierte er sein aktuelles Modell. Nun stellte ich ihm Anfang des Jahres die Frage wo er gerne eine Motorradtour mit mir hin unternehmen möchte, Schottland oder Norwegen? Er sagte Norwegen und hatte die Idee dazu die Ténéré zu nehmen, weil man dort eh nur maximal 80 km/h fahren darf. Ich hatte nur die Wahl zwischen meiner Ducati S2R 1000 oder meiner KTM 1290 Super Adventure S, da war klar das ich die S@S nehme. Und so ging es im Juni los:
23.06.2023 Kristiansand – Lindeland Camping, 207 km
Mit den Motorrädern auf dem Anhänger rollen wir durch Dänemark immer weiter Richtung Norden bis wir endlich nach rund 600 km Hirtshals erreichen. Gestern Abend sind wir zu Hause gestartet und sind nach einer kurzen Zwischenübernachtung in Schleswig-Holstein, kurz vor der dänischen Grenze, seit heute Morgen um kurz nach 5 Uhr wieder unterwegs. Am Rasthaus Shop2go haben wir einen Stellplatz reserviert für unser Auto plus Anhänger, macht für eine Woche plus einem Tag 60 Euro. Gegen 10:00 Uhr laden wir Olafs 87er XT 600 Ténéré und meine KTM 1290 Super Adventure S ab. Eine Tour der Generationen sozusagen. 2 Km später stehen wir am Colorline Fähranleger und müssen noch ein wenig warten bis unsere Fähre eintrifft.
Mit der SuperSpeed geht es in 3h 15min nach Kristiansand. Die Fähre von Fjordline ist auf dieser Strecke zwar rund 1 Stunde schneller aber sollte am Tag unserer Buchung im Januar das doppelte kosten. Wir haben nun bei Colorline 107 Euro pro Person/Motorrad hin- und zurück bezahlt.
Die Überfahrt vertreiben wir uns in der Sonne an Deck, essen ein Hotdog, trinken einen Cappuccino mit Gebäck und schauen auf die ersten Schäreninseln bei der Einfahrt nach Kristiansand. Wir verlassen die Fähre und steuern erstmal einen Geldautomaten an, weil ich glaube, dass wir für die geplanten Mautstraßen Bargeld benötigen. Dazu später mehr.
Wir verlassen Kristiansand über die E9, auf der relativ starker Verkehr herrscht, zumindest für norwegische Verhältnisse. Wir biegen auf die 42 ab und haben jetzt die Straße fast für uns alleine. Kurvig geht es durch die Natur und mit 27 Grad ist es auch ganz schön warm. Wir stoppen am Sirdalsvatnet und sind schon sehr happy über unsere ersten Kilometer. In Tonstad wollen wir auf den Campingplatz aber der ist eine große Baustelle und die Fläche für die Zelte gerade nicht wirklich vorhanden. Daher geht es noch weiter die 468 bis nach Lindeland, zum gleichnamigen Campingplatz.
Wir kochen in der Outdoor Campingküche unsere Nudeln, trinken noch etwas von unserem mitgebrachten Rotwein und retten uns dann vor den zahlreichen kleinen Beißfliegen ins Zelt.
Start in Hirtshals, das Schwesterschiff unser Fähre im Blick
Einfahrt nach Kristiansand
Irgendwo im Nirgendwo an der 42
Stopp am Sirdalvatnet
Zuletzt geändert von heiko aus hb am Donnerstag 13. Juli 2023, 16:45, insgesamt 2-mal geändert.
- Chris aus Leonding
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Re: Norwegen 2023, das ungleiche Duo Yamaha Ténéré XT600 Bj. 87 + KTM 1290 S@S Bj. 2018
Freu mich schon auf mehr! Und so nebenbei auch eine schöne Einstimmung auf unsere Fjord-Norwegentour Ende August
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
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Re: Norwegen 2023, das ungleiche Duo Yamaha Ténéré XT600 Bj. 87 + KTM 1290 S@S Bj. 2018
Hüpf hüpf, freu freu .... ein heiko aus b. Bericht!
Fängt schon mal gut an und ich freu mich drauf, euch virtuell begleiten zu dürfen.
Max
Fängt schon mal gut an und ich freu mich drauf, euch virtuell begleiten zu dürfen.
Max
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- Registriert: Dienstag 8. Juli 2014, 19:55
Re: Norwegen 2023, das ungleiche Duo Yamaha Ténéré XT600 Bj. 87 + KTM 1290 S@S Bj. 2018
KOmme ins Träumen, bitte weitermachen, Norwegen - Land der immerwährenden Sehnsüchte.
DIe Kombination Teneree und SuperDuke fällt bei den erlaubten Geschwindigkeiten wahrscheinlich gar nicht so auf.
Viele Grüße
Maddin
DIe Kombination Teneree und SuperDuke fällt bei den erlaubten Geschwindigkeiten wahrscheinlich gar nicht so auf.
Viele Grüße
Maddin
- Savethefreaks
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Re: Norwegen 2023, das ungleiche Duo Yamaha Ténéré XT600 Bj. 87 + KTM 1290 S@S Bj. 2018
Sehr schöner Start, da freu ich mich auch auf mehr Bild und Text
Re: Norwegen 2023, das ungleiche Duo Yamaha Ténéré XT600 Bj. 87 + KTM 1290 S@S Bj. 2018
Es ist ja echt schön da oben .. ich bin schon gespannt wie's weitergeht & freu mich auf deine tollen Bilder
..denn, wenn das mit den heißen Sommern so weitergeht, komm ich ja vielleicht doch bald auch mal nach Norwegen
..denn, wenn das mit den heißen Sommern so weitergeht, komm ich ja vielleicht doch bald auch mal nach Norwegen
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
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- heiko aus hb
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Re: Norwegen 2023, das ungleiche Duo Yamaha Ténéré XT600 Bj. 87 + KTM 1290 S@S Bj. 2018
Vielen Dank für die netten Kommentare und ich freue mich, dass ihr euch auf mehr freut
@maddin, die Ténéré bzw. Olaf hatte mit der Beladung etwas zu kämpfen, das Fahrwerk machte das Kurvenfahren nicht immer einfach und der Motor tat sich bergauf etwas schwer.
24.06.2023 Lindeland – Kinsarvik, 382 km
Die kleinen geflügelten Minibiester von gestern Abend haben an unserem Zelt auf uns gewartet und begrüßen uns am Morgen. Es ist erst kurz nach sieben aber der Schlaf auf der Isomatte ist doch nicht so wie im Bett, aua wir werden alt. Nach dem Kaffee und einem kleinen Frühstück packen wir dann schnell zusammen und warten nicht bis um 10:00 Uhr die Sonne über die Felswand gekrabbelt ist, wie uns die Campingplatz Chefin empfohlen hat. Es ist gerade mal viertel vor neun und wir starten in den Tag.
Ein paar Kilometer der erste Stopp am Dorgefossen, der Wasserfall hat sich eine tiefe Schlucht gegraben ist jetzt aber ganz friedlich. Einige Kilometer später biegen wir auf den Lyseveien ab um nach Lysebotn zu gelangen. Das Schöne an dieser Strecke ist die Etappe über das Vardefjell, der erste Schnee liegt auf unserer Tour am Rand der Straße und die Landschaft ist wirklich sehr schön und abwechslungsreich. Die meisten Nutzer diese Route fahren sicher zum Ausgangspunkt der Kjerakbolten-Wanderung, den Parkplatz mit Aussichtsrestaurant lassen wir aber links liegen. 100 Kronen für nur einmal kurz gucken ist uns dann doch zu viel und wandern wollen wir nicht. Es geht die Serpentinen den Berg hinab nach Lysebotn.
Am Kiosk holen wir uns einen Kaffee und ein Hotdog und wir setzen uns an die Wasserkante des Lysefjord. Es ist permanenter Hubschrauber Verkehr. Basejumber oder Gleitschirmflieger werden zu ihrem Startpunkt geflogen. Man kann diesen Ort mit der gelegentlich fahrenden Fähre verlassen oder einfach wie wir wieder retour fahren. Im Vorfeld habe ich mich gefragt ob sich diese Sackgasse lohnt. Mein fazit, nicht wegen der Serpentinen den Berg runter und rauf aber wegen der tollen Landschaft auf dem Fjell.
Zurück auf unserer Hauptroute tanken wir in Ådneram an der Container SB-Tankstelle. Wir haben getankt und es geht wieder bergauf auf das Suleskardfjell, wir erreichen über 1.100 Meter Höhe. Am Ende mündet die 450 wieder auf die E9 und es geht „langweilig“ weiter. Es ist verrückt wie schnell man sich an die Landschaft der Fjells gewöhnt und dann die „normale“ norwegische Landschaft schon als langweilig empfindet. Eigentlich ist es überhaupt nicht langweilig, sondern weiter wunderschön, nur lieblicher, mehr Wald und immer wieder Wasser. An einem sehr breiten Flusslauf mit Stromschnellen stoppen wir für ein Foto. Ich bekomme nicht mehr zusammen wo es genau war.
Bei Haukeli biegen wir auf die E134 ab und es geht wieder bergauf auf gut 1.000 Meter und das Haukelifjell begeistert uns mit einer tollen Schnelllandschaft bei 19° Grad, es ist surreal. Die E134 verschwindet in einem langen Tunnel, wir biegen aber auf den Dyrskar ab und fahren über den Berg über dem Tunnel, hinter dem Tunnel landen wir wieder auf der E134. Vor dem Rødalstunnel biegen wir auf den Turistveg Rødalsfjellet ab. Die schmale Straße bringt uns wieder nach oben in den Schnee, herrlich.
Wir treffen wieder auf die E134 der wir noch einige Kilometer folgen und biegen dann auf die 13 ab. Unerwartet passieren wir den Låtefossen. Diesen sehr bekannten Doppel-Wasserfall haben wir schon einmal 2010 besucht und ich hatte es gar nicht auf dem Schirm das wir dieses Jahr auch daran vorbeikommen. In Odda kaufen wir ein und fahren dann zum Campingplatz im Ort. Es ist ziemlich voll und wir finden nur einen Platz auf sandigem, wurzligem Boden für unser Zelt. Och nö, dann fahren wir lieber noch weiter. Der nächste Campingplatz unter Obstbäumen auf einer grünen Wiese oberhalb vom Hardangerfjord ist auch schon voll. Also fahren wir noch ein Stück.
In Kinsarvik gibt es einen großen Platz der bei vielen norwegischen Familien sehr beliebt ist. Wir bekommen den letzten Zeltplatz direkt neben dem Kinderspielplatz aber auch direkt neben der tollen Camperskitchen. Das Highlight ist die Gastrospülmaschine die in 5 Minuten unser Geschirr sauber macht. Nachdem alle Kinder schlafen gegangen sind hören wir das erste Mal den rauschenden Wildbach um die Ecke.
Auf dem Lysveiein nach Lysebotn
Lysbotn am Lysfjord
Und den gleichen Weg wieder zurück
Auch an der gut ausgebauten E9 gibt es sehenswertes
Auf der E134 übers Haukelifjell
Tunnel lassen sich manchmal auch schön "überfahren"
Turistveg Rødalsfjellet
Unsere Reisemopeds
Blick von oben auf die E134
Zufällig lag der Låtefossen auf unserem Weg
Odda Camping direkt am Sandevatnet aber wir fuhren lieber weiter
Der 2. Tag in Norwegen war grandios, gute Nacht
@maddin, die Ténéré bzw. Olaf hatte mit der Beladung etwas zu kämpfen, das Fahrwerk machte das Kurvenfahren nicht immer einfach und der Motor tat sich bergauf etwas schwer.
24.06.2023 Lindeland – Kinsarvik, 382 km
Die kleinen geflügelten Minibiester von gestern Abend haben an unserem Zelt auf uns gewartet und begrüßen uns am Morgen. Es ist erst kurz nach sieben aber der Schlaf auf der Isomatte ist doch nicht so wie im Bett, aua wir werden alt. Nach dem Kaffee und einem kleinen Frühstück packen wir dann schnell zusammen und warten nicht bis um 10:00 Uhr die Sonne über die Felswand gekrabbelt ist, wie uns die Campingplatz Chefin empfohlen hat. Es ist gerade mal viertel vor neun und wir starten in den Tag.
Ein paar Kilometer der erste Stopp am Dorgefossen, der Wasserfall hat sich eine tiefe Schlucht gegraben ist jetzt aber ganz friedlich. Einige Kilometer später biegen wir auf den Lyseveien ab um nach Lysebotn zu gelangen. Das Schöne an dieser Strecke ist die Etappe über das Vardefjell, der erste Schnee liegt auf unserer Tour am Rand der Straße und die Landschaft ist wirklich sehr schön und abwechslungsreich. Die meisten Nutzer diese Route fahren sicher zum Ausgangspunkt der Kjerakbolten-Wanderung, den Parkplatz mit Aussichtsrestaurant lassen wir aber links liegen. 100 Kronen für nur einmal kurz gucken ist uns dann doch zu viel und wandern wollen wir nicht. Es geht die Serpentinen den Berg hinab nach Lysebotn.
Am Kiosk holen wir uns einen Kaffee und ein Hotdog und wir setzen uns an die Wasserkante des Lysefjord. Es ist permanenter Hubschrauber Verkehr. Basejumber oder Gleitschirmflieger werden zu ihrem Startpunkt geflogen. Man kann diesen Ort mit der gelegentlich fahrenden Fähre verlassen oder einfach wie wir wieder retour fahren. Im Vorfeld habe ich mich gefragt ob sich diese Sackgasse lohnt. Mein fazit, nicht wegen der Serpentinen den Berg runter und rauf aber wegen der tollen Landschaft auf dem Fjell.
Zurück auf unserer Hauptroute tanken wir in Ådneram an der Container SB-Tankstelle. Wir haben getankt und es geht wieder bergauf auf das Suleskardfjell, wir erreichen über 1.100 Meter Höhe. Am Ende mündet die 450 wieder auf die E9 und es geht „langweilig“ weiter. Es ist verrückt wie schnell man sich an die Landschaft der Fjells gewöhnt und dann die „normale“ norwegische Landschaft schon als langweilig empfindet. Eigentlich ist es überhaupt nicht langweilig, sondern weiter wunderschön, nur lieblicher, mehr Wald und immer wieder Wasser. An einem sehr breiten Flusslauf mit Stromschnellen stoppen wir für ein Foto. Ich bekomme nicht mehr zusammen wo es genau war.
Bei Haukeli biegen wir auf die E134 ab und es geht wieder bergauf auf gut 1.000 Meter und das Haukelifjell begeistert uns mit einer tollen Schnelllandschaft bei 19° Grad, es ist surreal. Die E134 verschwindet in einem langen Tunnel, wir biegen aber auf den Dyrskar ab und fahren über den Berg über dem Tunnel, hinter dem Tunnel landen wir wieder auf der E134. Vor dem Rødalstunnel biegen wir auf den Turistveg Rødalsfjellet ab. Die schmale Straße bringt uns wieder nach oben in den Schnee, herrlich.
Wir treffen wieder auf die E134 der wir noch einige Kilometer folgen und biegen dann auf die 13 ab. Unerwartet passieren wir den Låtefossen. Diesen sehr bekannten Doppel-Wasserfall haben wir schon einmal 2010 besucht und ich hatte es gar nicht auf dem Schirm das wir dieses Jahr auch daran vorbeikommen. In Odda kaufen wir ein und fahren dann zum Campingplatz im Ort. Es ist ziemlich voll und wir finden nur einen Platz auf sandigem, wurzligem Boden für unser Zelt. Och nö, dann fahren wir lieber noch weiter. Der nächste Campingplatz unter Obstbäumen auf einer grünen Wiese oberhalb vom Hardangerfjord ist auch schon voll. Also fahren wir noch ein Stück.
In Kinsarvik gibt es einen großen Platz der bei vielen norwegischen Familien sehr beliebt ist. Wir bekommen den letzten Zeltplatz direkt neben dem Kinderspielplatz aber auch direkt neben der tollen Camperskitchen. Das Highlight ist die Gastrospülmaschine die in 5 Minuten unser Geschirr sauber macht. Nachdem alle Kinder schlafen gegangen sind hören wir das erste Mal den rauschenden Wildbach um die Ecke.
Auf dem Lysveiein nach Lysebotn
Lysbotn am Lysfjord
Und den gleichen Weg wieder zurück
Auch an der gut ausgebauten E9 gibt es sehenswertes
Auf der E134 übers Haukelifjell
Tunnel lassen sich manchmal auch schön "überfahren"
Turistveg Rødalsfjellet
Unsere Reisemopeds
Blick von oben auf die E134
Zufällig lag der Låtefossen auf unserem Weg
Odda Camping direkt am Sandevatnet aber wir fuhren lieber weiter
Der 2. Tag in Norwegen war grandios, gute Nacht
Zuletzt geändert von heiko aus hb am Donnerstag 13. Juli 2023, 16:44, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Norwegen 2023, das ungleiche Duo Yamaha Ténéré XT600 Bj. 87 + KTM 1290 S@S Bj. 2018
Eines musst Du Dir gefallen lassen: An Deinen Heikographien kann ich mich nicht satt sehen.