Dinner for one, The English Tales

[Mimoto]

Hi Micha,

ich mag Deine Reiseziele, auch wie Du davon schreibst und besonders Deine Fotos.

Ganz großes Kino.

Grüße

[barney]

Moin Michael,
ja wirklich sehr schön
Eine Frage: wie warm war es denn nun im Durchschnitt?
So wie es aussieht hast Du tatsächlich einen britischen Sommer erlebt
Ciao Bernd

[on any sunday]

Durchnittstemperatur? Habe ich nicht. Hat sich jedenfalls gesteigert, in Dover so 18 Grad, in Stonehenge konnte man noch mit Mopedklamotten rumlaufen ohne in Schweissausbrüche zu geraten, Snowdonia um die 20 Grad, am Bala See beim wanderen geschwitzt, also über 20 Grad. Im Lake District war zeitweise ein Eis willkommen, also zeitweise bis 25 Grad.

Nachts war ein Sommerschlafsack mit Inlet https://seatosummit.eu/de/products/expa ... 9385835670, ohne Inhalt, I love it, vollkommen ausreichend.

[steph]

..irgendwie wird das anscheinend gerne mal wärmer, wenn du dich gen Norden aufmachst..

Hoffe du hast es trotzdem genießen können & ich sag herzlichen Dank für deine wundervollen Aufnahmen und deine herzerfrischende Schreibe

[marco1971]

Sehr schöner Bericht . Danke schön.
Wir sind ja auch gerade in Süd Wales und werden übermorgen die Devils Staircase mal angehen, wenn wir nach Nordwales übersiedeln.
Viele Grüsse
Marco

[McFadden]

Optimistisch das sich das Wetter noch hält, totes Tier mit Beilage gekauft. Gemütlich am Strand das Kochgeschirr bereitgemacht, innerhalb von 5 Minuten wird es ungemütlich, plötzlich nachtschwarz, die ersten fetten Tropfen tropfen. Alles stehen gelassen und schnell ins Zelt geflüchtet. Die nächste halbe Stunde toppt die Windboen auf Island und den Urwaldregen auf Neuseeland. Wohl dem der in ein gutes Zelt investiert hat. Gefühlt werden andauernd Wassereimer ausgeschüttet und Bären schütteln an den Zeltstangen. Die Intensität lässt nach, aber erst 3 Stunden später fieselt es sich langsam ab. Herzlichen Glühstrumpf, da hat sich die Vorhersage aber deutlich verschätzt.

Oh ja, das gibts.
Wohl dem, der dann nicht grade, mitten im nirgendwo, auf dem Motorad sitzt...

[on any sunday]

England 2023 01-002 by Michael, auf Flickr

Sixth Tale: Bala See Great Snowdonia Round

England 2023 07-003 Bala See Bala See grosse Snowdonia Runde by Michael, auf Flickr

Nach dem nächtlichen Feuchtigkeitsüberschuss hat sich das Wetter beruhigt. Ein Opfer gibt es allerdings, das Zelt meines holländischen Nachbarn sieht stark ramponiert aus, er erzählt mir, das er sich in das Wohnmobil seines Nachbarn geflüchtet hatte, er lernt ein neues deutsches Wort, Senke.

Beim Frühstück mit Aussicht verziehen sich die bösen Wolken und machen den Gut Wetter Wölkchen Platz.

England 2023 07-005 by Michael, auf Flickr

Los geht es mit der Landpartie

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Über einen namenlosen Pass

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erreiche ich das Königreich Gwynedd, war es jedenfalls mal.

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auf königlichen Strassen.

England 2023 07-009 by Michael, auf Flickr

Hier heissen die Seen nicht Loch, sondern Llyn und der hier Llanwddyn, kann aber mit Monstern aufwarten.

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Natürlich ist der auch künstlich, aber die Wasserstandsmesser sehen königlich aus

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und die Staumauer ist gut befestigt, warum auch immer.

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Und natürlich, kein Tag ohne Rhododendron.

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weiter bei Kaiserwetter auf den königlichen Strecken.

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Wales leistet, da in der Richtung liegt das Meer.

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Bedingt jraaduss, nähere ich mich der Mündung des Dyfi, die aber ziemlich wenig Wasser führt, Mond, Anziehung, Ebbe und so.

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Ein Tag am Strand oder wenigstens ein paar Minuten. Es kommt sogar kurz der Gedanke auf, schwimmen zu gehen. Denn die Sonne macht ganz unenglisch richtig warm.

England 2023 07-023 by Michael, auf Flickr

Bloss keine Urlaubsgefühle aufkommen lassen, entlang der Küstenstrasse wird weiter gefahren. Dann kommt aber ein anderes Gefühl auf, irgendwas fehlt. Meine Knipse hatte sich überlegt, ich bleibe noch was am Strand. Kann ich verstehen, aber ich drehe trotzdem um und finde sie in Obhut eines englischen Pärchens, das sich schon überlegt hatte, sie in Facebook einzustellen, um nach ihrem Besitzer zu fahnden. Nochmal Glück gehabt. Vermerk an mich, Adresse und Cell Phone Number in Kameratasche hinterlegen.

Es wird nochmal geküst, dann wieder ins Inland abgebogen. An sich auch wieder schön, wenn vor einem nicht ein ganzes Haus per Tieflader von A nach B transportiert würde. Der nimmt die ganze Strasse ein, ein Vorfahrzeug warnt die entgegenkommenden Fahrzeuge. Eine gute Gelegenheit zum überholen, um nicht mit der Tür oder anderen Teilen ins Haus zu fallen. Leider ist der nächste Stopp zu reizvoll

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Aber das Hotel Pen y bont ist geschlossen, blöd.

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Inzwischen hat mich der Transporter wieder überholt, eine gute Gelegenheit zur Pause am nahegelegen Tyhn Y Cornel Hotel, auch mit schöner Aussicht auf den Mwyngil See. Wie auf dem vorletzten Foto zu erkennen ist, kommt der nächste Pass bestimmt, Wales typisch ohne Serpentinen, einfache geradeaus den Berghang lang, ohne Serpentinen. Das nutzt die Royal Air Force aus, was ich live erlebe, als 2 Jets aus dem Tal in geringer Höhe über den See hinweg donnern. Ein Parkplatz auf der Passhöhe heisst nicht umsonst Mach Loop. Keine Fotos vom Pass, gefahrloses anhalten war nicht, die A Strasse wird von Steinmauern begrenzt und intensiv genutzt.

Anscheinend auch beliebt bei Zweiradfahrern, denn am nächsten Abzweig ist das Cross Fox Restaurant und davor stehen davon reichlich rum. Ich mache mich schnell weg vom A, das sehr gerade nach Norden führt und widme mich wieder den C Strecken.

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Eine feine nördliche Schleife, über Brückchen

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gut geleitet

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mit bergigen Aussichten

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gebeutelten Bäumen

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durchs Tal

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und übern Berg

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ein grosser Verfahrbaum

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an kleinen und grossen Llyn vorbei

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an kleinen und grossen Afons vorbei

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führt mich mein Weg ins Herz von Snowdonia

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Umgeben von Tausendern über den Llanberis und Pen-y Pass

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Richtung Meer

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[on any sunday]

Strand hatten wir ja heute schon, deshalb wieder ab in die mountains.

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Vorbei an typischen Keltenkreutzen

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Das ugly house war geschlossen, aber nicht nur ich bekam die Kurve.

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Auch wenn die Aussichten nicht schlechter wurden

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die Schatten wurden jedenfalls länger.

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Muss mal kurz das Moped zurecht rücken,

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fürs letzte Foto.

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Noch ein paar Kilometer bis zum heimatlichen Llyn. Mal nicht kochen wäre nach der Tour der perfekte Abschluss, in Bala gibt es nicht so viele Restaurants, da fiel die Auswahl nicht schwer, besonders wenn fast alle geschlossen waren. Vor dem Goat Hotel sassen noch Leute draussen, schnell die Karte studiert, rein gegangen, einen Pint Cider bestellt und ich hätte gerne einmal Surf and Turf. Sorry, the kitchen is closed. Merke, um halb neun gibt es dort nichts mehr zu essen. Gut das der Supermarkt lange auf hat.

Dann eben schnelle Nudel, Coleslaw, lecker dessert und Cider in der Flasche. Trotzdem in jeder Hinsicht a great round.

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Good night.

Fahrstrecke: 200 miles
Fahrtzeit: königlich