Die Anreise war am Freitag den 30.6. Die Abreise fix am 12.7. geplant.
Fahren wollte ich einen Großteil der Strecken von damals bzw. Strecken die wir damals nicht kannten oder uns nicht getraut haben weil verboten.
Eine Auswahl von Track`s hatte ich auf dem Navi schon geladen. Ich brauchte mich eigentlich dort nur noch für eine Tour entscheiden und losfahren.

Bei der Anreise mußte ich noch ein paar Schmankerl für die Abende eingekaufen. Da setzt mein Auto automatisch den Blinker
Den CP hatte ich frühzeitig gebucht
Um kein Risiko einzugehen hatte ich mir noch zusätzlich ein leichtes Motorrad mitgenommen.
Samstag 1.7.23
Bis die Motorräder abgeladen und aufgerüstet waren das dauert am ersten Tag immer etwas länger wie sonst. Zum eingewöhnen wollte ich erstmal rauf zum Col Finestre und dann weiter sehen.
Das letzte mal bin ich hier in 2019 von Briancon kommend rüber gefahren. Daß doch so viel geteert ist wußte ich nicht mehr.
Ab hier ist Schluß mit Teer.

Im unteren Bereich sieht man nicht viel wegen dichtem Baumbestand. Aber ab der Schotterstrecke kann man die Aussicht genießen.
Ist doch großartig
Der Hahn hatte auch seine Freude
Schon ziemlich weit oben sieht man den Verlauf der Stecke. Der Col ist nicht mehr weit weg.


links oben in der Senke der Col

Nicht zu verwechseln mit der Nockalmstraße in Österreich
Col Finestre

Blick Richtung Sestriere, bzw. Assietta Kammstraße. Sind beide verdeckt
Von hier ging es Richtung Depot ins Tal runter.
Fenestrelle
Fort Serre Marie
Bei der Abfahrt kurz vor Depot führt ein Abzweig, ein Waldweg, nach ca. 5 km zum Rifugio Selleries
Das Rifugio liegt in einem Talkessen, man muß also wieder zurückfahren
zünftig
Kaffee und Kuchen i.O


wir sind in 2009 an einem Sonntag zum Rifugio bei starkem Fußgängeraufkommen gefahren. Ist schon ein blödes Gefühl. Aber mit dem Auto fahren sie ja auch dahin.

Auf der Straße nach Sestriere der Motorradfahrergruß
Normalerweise wäre ich durch Sestriere nur durchgefahren, aber dieses mal war was Besonderes los.
HAT, hatte hier ein Eventwochenende veranstaltet
Alle bekannten Hersteller waren vertreten. Probefahrten machen und Motorradkleidung kaufen war möglich.
Von hier ging es über Cesana zurück nach Salbertrand
Der Campingplatz füllte sich auch zusehends
Sonntag 2.7.23
Für den Tag hatte ich mir den Col Sommeiller vorgenommen. Ich wollte mal sehen wie weit der zum Zeitpunkt anfahrbar ist. Es hatte sich am Cp schon rumgesprochen daß oben noch sehr viel Schnee liegt.
wer zum Sommeiller will kommt zwangsläufig an diesem Maut- Häuschen vorbei. Wenn ich mich nicht täusche kostete der Spaß 8,-€
diese Broschüre gab es auch dazu. Da ist auch beschrieben wann und wo man hier fahren darf.
Alleine ist man da nicht. Das ist auch nicht das Problem. Nur, die einen machen eine Spazierfahrt rauf auf den Berg. Da gehöre ich auch dazu. Die Anderen heizen den Berg rauf. Ziehen eine Staubfahne hinter sich her, sodaß man sich bei manchem ans Hirn langt ob das denn sein muß.



Frühaufsteher, der war schon oben


Hier war Schluß. Das ist die Stelle ab der es an dem Geröllhang in Serpentinen nach oben geht.
Einer hatte sich auf den Weg gemacht und wollte es durch Umfahren der Schneefelder versuchen. Die anderen beobachteten. Der kam auch nicht recht weit.
Der Streckenverlauf, rechts oben da hätten wir hin müssen/ wollen.
Eine Gruppe aus Tschechien war auch schon da. Alles schöne Motorräder. Das höchste Motorrad, die Yamaha, wurde von der Kleinsten, einer Frau gefahren. Sie sagte, wenn`s kritisch wird und die Beine zu kurz werden läßt sie sich einfach umfallen. War aber noch nichts verbogen.
Yamaha TT350 ccm mit Driver 173cm
Auf der Talfahrt oberhalb den Rifugio Scarfiotti
Rifugio Scarfiotti, auf der Fläche findet auch das „Stella Alpina“ Motorradtreffen statt.
Hier muß auch irgendein Event gewesen sein. Die Dixi`s standen noch da (rot)
Lago di Rochemolles. Hier ist die einzige Sitzgruppe zwischen Badonecchia und Sommeiller
Neugierig fuhr ich dann auch noch runter zur Staumauer.

genug für den Tag
Montag 3.7.24
Für den Tag hatte ich mir die Cappella Madonna del Cotolivier, einem Aussichtspunkt oberhalb von Oulx und weiter über Puys die Punta Comolion, vorgenommen.
Die Cappella ist über einen Schotterweg zu erreichen. Diese Sperre war damals noch nicht da. Wir konnten bis zur Kapelle vorfahren. Zum Glück hatten die Sperrenbauer an die Wanderer und Motorradfahrer gedacht und links einen schmalen Durchgang frei gelassen. Von hier sind es vielleicht noch 500 m bis zur Kapelle.
unten Oulx mit Blick Richtung Salbertrand
Das wußte ich nicht mehr daß man von hier auch den Mt. Chaberton sehen kann
…aber hier steht`s auch drauf
Weiter ging es über Puys zur Punta

Ortsdurchfahrt von Puys


das ist eine von mindestens zwei Möglichkeiten zur Punta zu gelangen

Bardonecchia
bei unseren Touren war bisher die Punta immer geschlossen

Drei Amazonen waren mit dem MTB auch schon da
Zuerst fragte ich den Wirt wie ernst das Verbotsschild Richtung Passo Mulattiera gemeint ist? Der machte bloß eine Handbewegung da war alles klar. Das kann gut gehen vielleicht auch nicht.
In der Richtung müßte der Mulattiera liegen
Das hatte mir schon gestunken daß das jetzt nichts werden sollte. Heerscharen waren da schon oben und ich jetzt nicht. Innerlich kämpfte ich mit mir soll ich, soll ich nicht. Dann hab ich mir einen Ruck gegeben, du fährst.

Rechts geht’s zur Punta, links zum Mulattiera. Das Verbotsschild eindeutig zu erkennen.
Ich fuhr dann Richtung Mulattiera. Habe dann auch die drei Amazonen eingeholt die vielleicht eine viertel Stunde vor mir losgefahren sind.
Für die die sich dort auskennen: Ich war kurz vor den Serpentinen das ist vielleicht die Hälfte des Weges, da kam mir ein Radfahrer entgegen und stieg vom Fahrrad ab. Da wußte ich der will mir jetzt was sagen. Wie ich auf seiner Höhe war fing der lauthals an zu Schimpfen. In dem Moment hörte sich die italienische Sprache so unsympathisch an. Ich beschwichtigte ihn ich werde umdrehen. Hab ich dann auch gemacht.
Inzwischen habe ich in YouTube auch ein Filmchen gesehen wo sich die Polizei mit einem Punta quer in den Weg gestellt und abkassiert hat. Vergünstigt einen Gruppentarif für jeden 70 oder 80€
Da muß ich halt noch einmal mit meinem MTB hin.
Ich bin dann zurück zur Punta und auf dem Versorgungsweg durch den Wald runter in`s Tal gefahren. Der war frisch geglättet. Da wo es naß war war der Weg dann auch sehr glatt.
Bin dann auch nicht da wo ich wollte in Bardonecchia rausgekommen sondern ein ganzes Stück Richtung Oulx.
Unten hatte sich mein Puls wieder normalisiert. Zeit war noch, ich versuchte ob ich zum Jafferau rauf komme. Aber von der Salbertrander Seite aus.
Mittendrin traf ich dann zwei die mir von oben entgegen kamen.
Klar tauscht man sich aus wie es oben mit Schnee oder anderen Hindernissen ausschaut. Wie weit kommt man usw. Zum damaligen Zeitpunkt lag oben nach dem Tunnel noch Schnee. Nach den Erzählungen sollen sich da auch welche durchgekämpft haben. Das wesentliche aber, da fährt ein Holländer, oder war`s ein Belgier, mit einem 4x4 auch noch durchs Tunnel und hat zur Krönung einen Anhänger dran. Vielleicht steckt der im Tunnel.
Gut, ich habe dann meinen Plan geändert und bin rauf bis zum Fort Pramand gefahren. War auch OK.
Schon hundertfach fotografiert. Erstaunlich wie die damals die Geschütztürme auf den Fundamenten positioniert und dann später auch wieder entsorgt haben
Oulx
Richtung Susa
So schaut das Fort von unten aus.
Der Holländer hat es auch bis hierher geschafft. Die wollten hier Campen.


die 4x4 Fahrer hatten auch bedenken ob sie gerade aus weiter durch den Tunnel oder wie ich runter ins Tal fahren sollen. Ich hatte den Jafferau gestrichen. Ich war ja schon mal oben.

Jafferau 2010

Ab hier ging es runter zum Cp und nur noch Duschen und Füße hochlegen.
Hier geht es in den nächsten Tagen weiter