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"Neue" Fahrzeuge haben einen Nachteil, die Garantie. Man hofft diese nie in Anspruch zu nehmen, aber ohne Inspektion würde die auch nichts nutzen. Bis zur nächsten wären es so ca. 2500 km, keine Entfernung, um in südliche Gefilde zu verschwinden. Wettertechnisch sieht es da auch nicht so gut aus, die Tage um den 1. Mai werden auch in der Heimat stark befeuchtet. Aber was ist mit dem Osten der Republik, dort sieht es besser aus. Passend zum 1.Mai wird also das Gebiet des ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaates ausgewählt. Grobe Richtung über westliches mittelgebirgiges in den Thüringer Wald, Erzgebirsche beiderseits der Grenze auch in den ehemaligen Bruderstaat, dann kurzer Besuch in der Schweiz, der sächsischen, bevor man in Brandenburg einen Stopp einlegt, danach weiter bis Berlin, um sich danach wieder auf den Weg gen Westen begeben, so der Plan.....
Erster Fahrtag Köln Dankmarshausen
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Mir macht planen Spaß, was mir auf den Geist geht, ist die Packerei. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich alles Notwendige zweifach besorgen und die ganze Reise Bagage abfahrtsbereit in den Schrank stellen. So wird es wieder eine P(l)ackerei. Eingplackt wird das kleine Zeltbesteck ohne Kochgeschirr, in der Hoffnung, das die Frösche das Wetter richtig vorhergesehen hatten. Links und rechts wird das Motorfahrzeug verbreitert und schon geht die wilde Fahrt los. Die wird aber schon in Köln Ehrenfeld eingebremst, soll ja kein reiner Textbeitrag werden, das benötigt allerdings ein anständiges Bildaufzeichnungsgerät, das zu Hause einsam im Flur liegt.
Nach kurzer Autobahnetappe, tauche ich in den Waldraum des Rhein Sieg Kreises ein, möglichst kleinwegig.
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Das Wetter zeigt sich leicht getrübt, ich orientiere mich an dem namensgebenden Flüsschen Sieg, was ich aber lieber öfters überquere, die Uferstrasse ist meist gut gefüllt.
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Kurvig durchs restliche Siegerland, wer den gekreuzigten Druidenstein https://www.tourenplaner-rheinland-pfal ... f/2774835/ noch nicht kennt, ein Abstecher lohnt sich wie das kleine, aber feine Siegerland. Es wird das Sauerland gestreift und ein erster Stopp auf der Hainichen Höhe eingelegt.
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Bei knapp 600m Höhe wird noch nichts knapp, bei Windknappheit werden aber auch hier die Propeller angestellt.
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Ein neues Flüsschen namens Lahn wird überquert, ein Schild zur Sackpfeife https://www.biedenkopf.de/de/freizeit-k ... ackpfeife/ führt zum linkischen Abbiegen, die Aussicht wird aber wohl nur auf dem anwesenden Turm gut.
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Bunt fährt es sich weiter durch das hessische Outback.
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Über feinen Strässchen, mit zeitlicher Krötensperre, vorbei an Kultur http://www.klosterhaina.de.
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In Bergfreiheit wird den Brüder Grimm gedacht, die anscheinend hier beheimatet waren. Bin mir aber ziemlicher sicher, das es 7 Zwerge waren.
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Vielleicht schaut sich Schneewittchen so suchend um, oder liegt es an der Morini?
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Und wieder eine temporäre Krötensperre. Hoffentlich wissen das die Kriechtiere, gilt das nur für Kröten die Anlieger sind? Man weiss es nicht.
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Was ich weiss, das nachfolgende Asphaltband lohnte sich.
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Genau wie die restliche Strecke durchs hessische Bergland,
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bis zum Monte Kali https://www.heringen.de/tourismus/sehen ... e_berg.htm
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Langsam wird es Zeit sich nach 330 km um eine Unterkunft zu kümmern. Am Fuße des Berges liegt das weltbekannte Dankmarshausen. Ich war auch dankbar, das es dort das Hotel Waldschlösschen https://www.urlaub-im-werratal.de gab. Hier zeigte sich aber die aktuelle Misere im touristischen Dienstleistungsbereich. Eine etwas ältere Dame wollte mir erst nur ein Doppelzimmer "verkaufen", weil die Einzelzimmer noch nicht gemacht wären. Sie sei alleine und so weiter. Nach meiner verständnisvollen Antwort, die durchaus ernst gemeint war, bekam ich dann doch ein Doppelzimmer zum Einzelpreis. Ich konnte sie auch noch überreden, mir eine warme Mahlzeit zu bereiten, kalte, flüssige Mahlzeit war kein Problem.
Ein versöhnlicher Abschluss des Tages, reizvolle Strecke, nur das Wetter könnte noch einen drauflegen.
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