Kradventure in Frank(ys)Reich

Cote Azur, französiche Alpen und Pyrenäen, Normandie, Bretagne, Zentralmassiv uvm.
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kradventure
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Kradventure in Frank(ys)Reich

#1 Ungelesener Beitrag von kradventure »

Neun Tage, 3.200 km, Zentralmassiv, Cevennen, Alpen, Jura, Vogesen: Eine intensive Frankreichtour wartet jetzt darauf, in passende Worte gefasst zu werden. Das wird noch etwas dauern, und es wird u.a. von der Sintflut zu reden sein und von Atlantis, von alten Freundschaften, französischem Bier, savoir-vivre und von Geiern. Neugierige finden ein paar erste Bilder hier: http://blog.kradventure.de/reisen/vorsc ... nkysreich/

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maxmoto
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Re: Kradventure in Frank(ys)Reich

#2 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Der Spannungsbogen ist vor dem Bersten!
Freu mich auf den Reisebericht.
Auch, weil wir nächste Woche ein paar Tage (Nächte), denn tagsüber sind wir ja mit dem Moped unterwegs, in dem von Dir empfohlenen Campingplatz verbringen werden.
Wer's nicht gelesen hat: Das isser:
http://camp-lespeupliers.fr/

ML
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CrazyPhilosoph
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Re: Kradventure in Frank(ys)Reich

#3 Ungelesener Beitrag von CrazyPhilosoph »

Wow! Die schönsten Gegenden Europas.
Bin gespannt :D

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kradventure
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Re: Kradventure in Frank(ys)Reich

#4 Ungelesener Beitrag von kradventure »

maxmoto hat geschrieben: Samstag 8. Juni 2024, 22:47 Der Spannungsbogen ist vor dem Bersten!
Nun gut, dann hier zumindest schon einmal der Anfang: Teil 1, die Anfahrt:

Da war diese verlockende Lücke von neun Tagen im beruflichen Terminkalender, und da war das Versprechen an Frank, ihn in diesem Sommer in den Cevennen – wo die Liebe ihn hin verschlagen hat – zu besuchen. So nahm der Plan einer Motorradtour und einer groben Route schnell Gestalt an: Auf direktem Weg in die Cevennen, und über Alpen, Jura und Vogesen zurück. Sohnemann war als Mitfahrer schnell gewonnen, und die Vorfreude stieg mit jedem Tag, den die Abfahrt näher rückte. Nur die Wetterprognose wollte nicht so richtig mitspielen. Wir hielten trotzdem an unserem Plan fest, ohne Nutzung der Autobahn an unser Ziel zu gelangen. Bei Abfahrt um 8:00 Uhr war es dann auch tatsächlich trocken, aber nur die ersten 70 km, dann war ein erster ungeplanter Stop angezeigt, damit Filius sich in die Regenkombi zwängen konnte. Ich vertraute auf meine hydrophobierte Rinderhaut mit dem bedeutungsvollen Namen "Atlantis" – und wurde wieder einmal nicht enttäuscht. Im Westerwald wehte zusätzlich zum Regen der Wind so kalt, im Rheintal war es dann trocken und mild, und während wir in St. Goarshausen auf die Fähre warteten, blinzelte sogar kurz etwas blau durch die graue Wolkendecke. Die ersten Kilometer durch Weinberge auf der anderen Rheinseite waren dann sogar die Straßen trocken, was mich dazu verleitete, an meinem bajuwarischen High-Tech-Krad vom "Rain"- in den "Road"-Modus zu wechseln. Der misslaunige Wettergott bestrafte diesen Übermut aber sofort mit einem kräftigen Schauer. Dieser Wechsel aus kurzen trockenen und eher langen nassen Phasen begleitete uns dann den gesamten weiteren Tag, vom Hunsrück bis in die Region Haute Marne in Frankreich. Bei einer späten Kaffeepause buchten wir eine Unterkunft in Villiers sur Suize, südlich von Chaumont. Noch 78 km zeigte das Navi, unglaublich, wie sich eine solch eher kurze Strecke nach einem langen Fahrtag im Regen ziehen kann. 650 km waren es dann insgesamt, als wir gegen 20:20 vor der L'Auberge de la Fontaine den Motor abstellten (https://www.logishotels.com/fr/hotel/lo ... partid=661 ). Eine schnelle heiße Dusche, dann ins gemütliche Restaurant, wo ich ohne große Erwartungen zwei große Bier bestellte. Frankreich war mir bisher nicht gerade als Mekka für Biertrinker in Erinnerung, aber das Choue-Bier aus einer kleinen lokalen Brauerei, das uns die Bedienung servierte, schmeckte unerwartet gut (https://www.la-choue.com/).
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Start am nächsten Morgen dann bei Regen, was den Schnitt auf den Départementstraßen mit zumeist dreistelliger Nummer, die kurviger.de für uns ausgewählt hatte, erneut auf um die 40km/h senkte.
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Erst am Nachmittag im Département Loire wurde es trocken, dann bekam die Wolkendecke immer größere Lücken und in Renaison genossen wir einen kleinen Imbiss in der Sonne sitzend.
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Unsere Route führte weiter auf kleinen kurvigen Sträßchen durch die Auvergne, und irgendwann bei einer Tankpause südlich von Clermont-Ferrand beschlossen wir mit Blick auf die Uhr einerseits und die Restwegstrecke bis zum Ziel andererseits, nun doch ca. 100 km Autobahn auf der (immerhin mautfreien) A75 zurückzulegen. Diese verließen wir bei Banassac und genossen die letzten 40 von insgesamt 600 km des Tages, die uns über die Causse de Sauveterre, hinunter nach Les Vignes und schließlich entlang des Tarn nach Le Rozier führten. Franziska und Frank, die dort den wunderschönen kleinen Campingplatz "Campig es Peupliers" (http://camp-lespeupliers.fr/) betreiben, erwarteten uns schon mit einer Kasseler Bierspezialität und einer leckeren Quiche.

Fortsetzung folgt...

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kradventure
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Re: Kradventure in Frank(ys)Reich

#5 Ungelesener Beitrag von kradventure »

...Tag 3 und 4 sind auch fertig, ich verlinke aus Bequemlichkeit mal auf den Blog: http://blog.kradventure.de/reisen/vorsc ... nkysreich/

Edit: So, auch der restliche Bericht ist jetzt unter dem obigen Link online. Viel Spaß!

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maxmoto
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Re: Kradventure in Frank(ys)Reich

#6 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Einfach eine tolle Tour, die mir Spaß gemacht hat, virtuell dabei zu sein.

Vielen Dank für's Mitnehmen!

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Savethefreaks
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Re: Kradventure in Frank(ys)Reich

#7 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Hab jetzt erstmal den ersten Teil gelesen und werde mich nachher voller Vorfreude auf den Blog stürzen :L

Ja, als Motorradfahrer muss man dieses Frühjahr teilweise schon recht leidensfähig resp. mit einer guten Regenpelle ausgestattet sein :lol:
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Savethefreaks
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Re: Kradventure in Frank(ys)Reich

#8 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

So, habe gelesen :D Schon praktisch, wenn man Freunde in den Cevennen hat, die man besuchen „muss“ :lol:

Die Cevennen können schon echt auch was, die wunderbaren Schluchten, der windige Aigoual (da lässt man besser Helm und Handschuhe an beim Rumlaufen), das ist alles eine Reise wert! Und wenn man dann noch auf dem Rückweg den Izoard im Schnee mitnehmen kann - alles richtig gemacht :L

Danke fürs Teilhaben-Lassen!
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