Samstag 6.7.2024
An den Tag ging es erstmal Richtung Lago Sauris. Dann weiter über Lateis zu Malga Losa und Passo della Forcella. Von dort runter ins Tal bei Ovaro, von hier über die Bergdörfer ins Tal des Torrente But und weiter über Tolmezzo zurück zum Cp fahren.

Damit es möglichst interessant wird wählte ich nicht die Strecke auf der SS52 bis Ampezzo sondern fuhr abseits der Hauptstraße über die Bergdörfer Raveis und Voltois nach Ampezzo. Weiter durch die Lumieischlucht zum Lago Sauris.

Egal von welchem Berg man runter schaut, allermeistens ist es der Tagliamento den man sieht.

so lang und steil wie es bergauf ging ging es auch bergab.

Hier hatte ich dann ein Erlebnis: Auf diesen Straße fährt man, normalerweise, nicht schnell wie 30 oder 40. Allerhöchsten mal 50 km/h. Trotzdem kam ich plötzlich in die Situation daß ich mit dem Fußbremspedal ins Leere trat. Na ja, richtig geschockt war ich nicht das läßt sich ja mit der Vorderradbremse noch regeln. Trotzdem machte ich mir Gedanken woran könnte es liegen. Luft im System? Hatte der Vorbesitzer schlampig entlüftet? Nach ein paar sec. war wieder Bremsdruck da.
Anderen den ich von dem Malheur erzählt habe meinten: du bist halt daneben getreten. Was ich nicht glaube weil ich deswegen nicht mit schweren Endurostiefeln unterwegs bin um ein gewisses Feingefühl in den großen Zehen zu haben.

Voltois

Wenn die Dorfstraßen immer enger werden laß ich gerne mal das Motorrad stehen und schaue wie und ob es weiter geht.

Hier hatte ich es schon bis Ampezzo geschafft.

Lumieischlucht

Lago Sauris

Der Abzweig nach Lateis ist nicht weit von hier.

Auf dem Weg zur Malga Losa. Ob die Straße vor 10 Jahren auch schon so befestigt war? Ich glaube es nicht.

Malga Losa

Das mit Sonne auf dem Berg klappte an dem Tag nicht so richtig. Ichhoffte daß wenigstens die Forcella über den Wolken liegt. War sie aber nicht.

Auch hier, Gegenverkehr war selten

Wenn dir einer so freundlich grüßt dann weißt du der will dir nichts Böses.

Zwischenziel erreicht. Passo della Forcella.

Die Bank ist zwar nicht die von vor 10 Jahren mehr aber die Verantwortlichen wissen wer hier ankommt macht gerne eine Rast. Der Hirtenhund nahm von mir keine Notiz, der hatte andere Aufgaben.

Sein Job die Herde zusammen zu halten. Die Nebelschwaden kamen teilweise soweit runter daß man von der Herde nichts mehr sah.

Während meiner Rast kam dann doch noch einer mit einer neuen Husqvarna rauf gedonnert.
Wie es am Berg so ist, es wird palavert. Woher und wohin. Ein Hamburger der hier mal Motorrad- Urlaub machte, es ihm dann so gut gefiel daß er gleich mit Sack und Pack runter zog.

Die Abfahrt Richtung Mione wurde gegenüber früher gewaltig entschärft. Natürlich hatte ich mein Bremsenproblem im Hinterkopf. Nur nicht zuviel Fahrt aufnehmen.

Während die Auffahrt von Lateis keine wesentlichen Steigungen beinhaltet ist von Mione aus die Strecke konstant steil aber dafür kein Schotter.

Wenn man zwangsweise ein paar Kilometer hinter so einen Transporter hergefahren ist macht man auch mal so einen Blödsinn und überholt.

Mione, immer wieder habe ich mal angehalten und Landschaft inhaliert.

Bei Lauco. Zufällig beim Vorbeifahren sah ich diese Anlage. Die Bedeutung war mir erst klar als ich zuhause gegoogelt habe. Man fand hier Steingräber aus dem Mittelalter in Kalksandstein gehauen die heute noch der Wissenschaft aufgrund ihrer Anordnung und Ausrichtung Rätsel aufgibt.

Über Buttea und Fusea ging es dann wieder runter ins Tal nach Tolmezzo und zurück nach Gemona.
Sonntag 7.7.2024
Das Wetter wußte noch nicht was es wollte. Mein Plan war aufgrund der ungewissen Wetterlage mich wieder nur in der näheren Umgebung aufzuhalten. Erstmal wollte ich über Bordano nach Interneppo fahren weil mir bei der Fahrt längs des Lago di Cavazzo oberhalb des See´s eine Chiesa markant auf einen Felsvorsprung gelegen, aufgefallen ist. Da wollte ich hin. Danach weiter über den Tagesablauf entscheiden.

Die Fahrradfraktion war auch schon am Aufbrechen

Wer bei Bordano den Berg rauf fährt kommt hier vorbei.

Pantani hat man auch am Col Morti bereits ein Denkmal gesetzt.

Im Hintergrund auf dem Felsen Die Chiesa Santo Stefano. 20 min später war ich dort.

Ist noch in betrieb

Wie überall, schlecht besucht.

Weil das Wetter noch hielt beschloß ich Richtung Plöckenpaß, zur Malga Pramosio, weiter zu fahren.

Gleich nach dem Abzweig in Laipacco steht der Hinweis daß es ab hier 7 km schotterig durch den Wald geht. Außer mir war niemand unterwegs. Das Ziel liegt auf ca. 1500 Meter

Als ich den Parkplatz gesehen habe war klar das ist kein Geheimtipp mehr.

es wird gewandert was das Zeug hält.

Auch in der Malga war es sehr gemütlich.
Ich hab dann das Personal gefragt wie es mit der Öffnung des Plöckenpaß weiter geht? Aber da wußte keiner Bescheid. Eine Frau meinte sie hätte es auch lieber wenn er wieder befahrbar wäre.

An dem Tag war nichts mit Wolken aufreißen.

Bei der Talfahrt war dann schon mehr los.

Es fing leicht zu regnen an. Aber Regenkombi lohnte noch nicht.
Unten im Tal wurde der Regen heftiger. Dann ging die Suche nach einem Wartehäuschen zum Unterstellen los. Bei einem war ich schon vorbei, beim nächsten konnte/ wollte ich nicht halten weil der Verkehr zu dicht hinter mir war. Am Ende war`s so daß ich unter freiem Himmel im Regen die Klamotten anzog.
Fortsetzung folgt