Die Feinheiten haben etwas längererer gedauert, aber Ende gut…
Es ist eine Curve 180 XL von ARCTA, (größere Aufführung) mit 250 cm und 10 qm Fläche. Das Gewicht ist mit 29kg angegeben.
Die normale mit 200 cm/ 8 qm wiegt nach Datenblatt 25 kg, hätte aber nicht ausreichend Sonnenschutz für 2 am Campingtisch geboten. Der Vorteil der Markise ist die stabile Ausführung, kann freitragend genutzt werden (bis 30km/h Windgeschwindigkeit). Ausklappbare Stützen sind in der Markise montiert. Die mittleren Tragarme haben Beleuchtung integriert. Arbeitet (auch) mit Powerbank…
Mein altes Trägersystem für das Dachzelt war für ergänzende Montage der Markise nicht tauglich, deshalb zurück an Anfang und komplett neuer Entwurf.
Aluprofil 30x60mm/Nut 8 in schwerer Ausführung bildet jetzt eine gemeinsame Plattform für die Markise und das aufblasbare Gentletent-Dachzelt.
Das Faible der Kastenwagen-Designer für geschwungene Linien ausgerechnet
an der Dachreeling auszuleben, war eine schwere Kopfnuss. 250cm wollten mit 3 Haltepunkten auf dem Reelingbogen gerade positioniert werden. Wurde mit POM-Unterlegplatten zwischen Alu-Profil und Markisen-Haltewinkel pragmatisch gelöst. Einzelteile (Schraubdeckel und Windabweiser in Tragflächenprofil) aus dem 3D-Drucker:
- Markise-49.JPG (939.11 KiB) 233 mal betrachtet
- Markise-55.jpeg (545.01 KiB) 233 mal betrachtet
Das ausgesuchte Aluprofil hat mittig eine 20 mm-Bohrung. Praktisch, denn diese beherbergen jetzt 16mm Glasfaserstäbe, ca. 1,40m lang. Diese auf der Fahrerseite ausgezogen bilden eine Hilfsplattform für Montage/Demontage der Markise. So bedarf es keine Helferlein. Auf der Beifahrerseite ausgezogen fungieren die Glasfaserstäbe als Gestänge für das Focksegel als Wetterschutz über der Schiebetüre mit dem Kühlschrank-/Waschtischauszug.
Da wir nach wir vor quer zum Fahrzeug schlafen möchten und der 220 x 140cm großen (Dropstitch-)Bodenplatte der Markisenkasten im Weg war, musste das Dachzelt neu positioniert werden. Das ragt jetzt etwas weiter zur Beifahrerseite raus. Den Zugewinn an Wetterschutz durch Zelt und Focksegel sehe ich als positiven Nebeneffekt. Drunter lässt sich‘s bequem stehen.
Ergänzend noch Detailfotos, Konstruktionszeichnug in diesem Beitrag: viewtopic.php?p=297522#p297522
Die Materialkosten für das Trägersystem summierten sich auf rund 400€. Zum Vergleich, beispielhaft Profi-Trägersystem um 1.800€.
Für eventuelle Nachmacher - An der Markise hat mir nicht gefallen, dass für ausreichend Spannung des Mittelsegments die Ratschenzüge links und rechts sehr stark angezogen werden mussten. Jetzt klemme ich mit einer Alu-Teleskopstange am vorderen Ende des Mittelsegments dieses auf Spannung und muss nur noch mit ein Drittel Zugkraft die Ratschenzüge anziehen. Das sollte den aus Markisenstoff bestehenden Laschen ein langes Leben bescheren.
... to be continued
