Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

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pässefahrer
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#57 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

Rhodopen, da waren wir vor 11 Jahren (Link in der Sig.). Habe ich auch sehr positiv in Erinnerung.
Wird mal wieder Zeit für den Balkan.
Danke für den tollen Bericht! DD
Gruß Bernd

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Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und GasGas ES700
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.

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Chris aus Leonding
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#58 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Tag 17 | Smoljan – Burgas (335 Km)

Schon bald in der Früh weckt mich die Sonne, ein herrlicher Tag beginnt. Noch vor dem leckeren Frühstück bepacke ich mein Moped und freue mich, noch etwas im Rhodopen-Gebirge rumkurven zu können. In bester Manier und kaum vorhandenen Verkehr geht es auf der sehr schön zu fahrenden 86 und 865 die ersten zwei Stunden und gut 80 km bis nach Kardschali.
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Nicht ohne vorher – kurz nach Ardino – eine Kaffeepause mitten im Wald einlege. Urig ist es hier, und Hunger krieg ich auch schon. Liegt wahrscheinlich an der Grillerei hier. Brutzeln da doch sehr werbewirksam, direkt neben der Straße gelegen, jede Menge Hänchen und warten auf Käufer. Mir sind sie noch etwas zu blass und begnüge mich mit einem Kaffee mit Milch. Den einen Cappu gibt`s hier nicht :o .
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Nach Kardschali links, und - an wieder zwei Polizeikontrollen vorbei - nach Chaskowo, wo die Umfahrung auf die 8 nach Charmanli im Schnellstraßenformat führt, halt jetzt wieder ohne nennenswerten Verkehr.
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Fortsetzung folgt .....
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Chris aus Leonding
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#59 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

..... Fortsetzung Tag 17

Über Topolovgrad und Elchowo führt die gut ausgebaute (aber eher langweilige) Transitroute bis nach Burgas, meinem heutigen Etappenziel. Geschuldet den kaum vorhanden Cafes an meiner Route erreiche ich mein Hotel schon sehr bald.
Auch nicht schlecht, bleibt halt mehr Zeit für die unmittelbar neben dem Hotel liegende Fuzo, wenngleich ich dazu morgen den ganzen Tag Zeit dafür habe.
Nicht ohne vorher mit einem Stiefelbier in der Lobby dem Treiben zuzusehen. Lauter junge und schöne Menschen in noblen Gewändern sind zu sehen. Eine große Sponsionsfeier wie ich später in der Reception hören sollte.

Anmerkung:
Ich habe sie heute gezählt; die Verkehrs-Kontrollpunkte der jeweils hiesigen Polizei. Waren es doch immerhin 12 (hab sie wirklich gezählt, so langweilig war nun mittlerweile die Straße) :o , wobei ich bei jeder ignoriert wurde. Denke es liegt daran, dass auch auf vielen Straßen eine Klebevignette (habe oft entsprechende Tafeln gesehen) erforderlich ist. Nicht jedoch für Motorräder.

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Unterkunft: Hotel Bulgaria (schön renoviert, mit hohem Qualitätsstandard), inkl. gutem Frühstück. Einer der wenigen Hotels mit privaten Parkplätzen bzw. einer TG.
Mit etwas Verhandlungsgeschick mit einer sehr netten und deutsch sprechenden Rezeptionistin bezahlte ich auch keine Gebühr für die TG (immerhin mehr als 10 Euro pro Tag), wie sich am Abreisetag herausstellte.
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Chris aus Leonding
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#60 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Tag 18 | Burgas, die Hafenstadt am schwarzen Meer (0 Km)

Nach teils starkem Gewitter gestern abends und in der Nacht, klart es auf. Das richtige Wetter für einen Stadtbummel.
Bei knapp 20 ° C geht es nach dem sehr guten und gemütlichen Frühstück erst einmal Richtung Hafen, um mich dort – in einem von mir fast gebuchten Hotel - wieder auf einen Cappu nieder zu lassen. Bin ich froh, es nicht gebucht zu haben. Schon alleine bei der Freundlichkeit des Personals dort hat es mir den Magen zugezogen. Und die Lage, na ja.
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Daraufhin wieder Richtung Zentrum durch kleine Gassen und zur Fuzo auf eine weitere Pause. Danach weiter zum Strand der noch kaum vorhandenen Badegäste, mir ein Eis gekauft und Mittags etwas Essen gegangen. Nachmittag nochmals ins Kaffeehaus und zum Supermarkt um etwas Jause für den Abend zu kaufen. Am Zimmer dann noch etwas Vorbereitung auf den morgigen Tag bzw. das von mir bereits zuhause geplante Hotel gebucht.
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Schön war es in Burgas, Stadt und Leute haben mir gut gefallen. Außer, dass sie in Bulgarien nicht einmal in einer Großstadt den Euro akzeptieren, obwohl das Land auf dem Weg zum Eurokandidaten ist.
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Chris aus Leonding
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#61 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Tag 19 | Burgas – Kasanlak (255 Km)

Montag, schon früh morgens bin ich auf noch nasser Straße unterwegs Richtung Troyanovo, als mir das Navi eine Vielzahl an Routen – alle kreuz und quer – anzeigt. So schnell kann ich gar nicht reagieren, befinde ich mich bereits auf der Autobahn Richtung Warna. Nicht ganz mein Ziel ;) . So fahre ich eine Ausfahrt später wieder runter von der AB und befinde mich plötzlich mitten in der Pampa, mit nicht gerade guten Straßen.
Also die Route am Navi abgebrochen und neu gestartet. Aber es hilft nichts. Es zeigt mir zwar die Richtige Entfernung und Ankunftszeit an, aber in einem Wirrwarr an Strichen. Ich vermute eine „GPS-Störung“ :o . Somit ein kurzer Blick aufs Handy um in etwa die Richtung festlegen zu können und „frei Schnauze“ Richtung Westen weiter gefahren. Irgendwie komme ich nach Troyanovo und bin somit wieder auf meiner geplanten Route. Ich versuche nochmals das Navi zu aktivieren und siehe da, es tut wieder was es soll.
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Nachdem ich bis Krushovo auf mehr oder minder guten Straßen (5391) in keinem Dorf ein Cafe entdecke, mache ich neben der Straße eine Trinkpause und beobachte grade frisch geschlüpfte Störche in ihrem Nest auf einem Strommasten. Irgendwann ist auch die 5391 Geschichte und ich erreiche Konobat und fahre ab um ins Zentrum zu gelangen. Dort finde ich endlich auch ein Cafe.
Ab nun geht die 6er transitmäßig fast schnurgerade – an Sliven vorbei – direkt nach Kasanlak, ohne nicht unterwegs an einer Lukoil meinen Kofeinhaushalt aus einer ital. Kaffemaschine (Mmmh) aufzufüllen.
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An sich hätte ich mein Tagesziel erreicht und kommen auch schon an meinem bereits gebuchten Hotel vorbei, bleibe aber nicht stehen. Zumindest nicht bevor ich noch das Highlight des Tages sehe. Gibt es doch in der Nähe einen von mir schon vor Jahren gesetzten POI und den ich unbedingt anfahren will.
Ein Besuch beim Busludscha-Monument – dem gestrandete Beton-Ufo, seines Zeichen das größte in Bulgarien. Errichtet in einer Höhe von ca. 1.400 m, im sogenannten Brutalismus-Baustil (Anm. Wiki: Der Brutalismus ist ein Baustil der Moderne, der ab 1950 Verbreitung fand).
Also wieder raus aus der Stadt und vor dem „Monument of Dimitar Blagoev“ rechts,
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den Gipfeln des Balkan-Gebirges entgegen. Ich gewinne rasch an Höhe. Leichter Regen setzt ein. Ab der Abzweigung zur 5005 wird nun der Asphalt deutlich schlechter und es liegt viel Dreck und tlw. Matsch auf der Straße. An sich kein großes Problem, aber bei mittlerweile vorhanden Regen und auch Nebel nicht wirklich lustig. Aufgeben ist dennoch keine Option, verdränge die Gefahren und mühe mich weiter bergwärts, bis zum Monument.
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Es ist richtig kalt geworden. Einsam, bei 4° C, Wind, Regen und Nebel lassen mich nur kurz verweilen und bald umdrehen. Mit einem zweiten Motorradfahrer handle ich mich die rutschige Straße wieder runter und halte mich rechts Richtung Shipka-Pass. Nachdem nun der Nebel weg ist und der Regen aufhört, ist auch die Temperatur auf der Passshöhe wieder im zweistelligen Bereich.
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Die Straße trocknet rasch wieder auf und läßt sich ins Tal, nach Kasanlak zügig und schön fahren.
Dieses Mal auf der anderen Seite von Dimitar Blagoev vorbei, erreich ich kurz darauf meine Unterkunft und freue mich auf ein gutes Stiefelbier. Das habe ich mir verdient.
Nach der üblichen Körperpflege gehe ich regional Essen, danch in ein nettes Cafe und zu einem Schlummertrunk noch in eine nette und naheliegende Bar mit guter Musik.
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Unterkunft: Hotel Diamond, mit kostenloser TG und gutem Preis-/ Leistungsverhältnis; Frühstück kann zu kleinem Geld à la carte geordert werden.
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Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Lahmekuh
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#63 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

Marock hat vollkommen recht, es bereitet weiterhin viel Spaß, deinen Bericht zu konsumieren :Ni:
Und du bist immer noch nicht zu Hause :Sab:
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Gruß aus dem niederen Sachsen
Michael

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Chris aus Leonding
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#64 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Tag 20 | Kasanlak – Montana (301 Km)

Ein schöner Tag beginnt und ich bin schon wieder zeitig auf der 6 Richtung Karnare unterwegs. Ab jetzt geht es immer stetig Richtung Heimat, wenn auch ein bisschen im Zick-Zack Kurs. Gibt es doch heute wieder jede Menge hohen und mittleren Balkan zu erleben und ich bin schon sehr neugierig was alles auf mich zukommt.
Für eine Transitroute ist auf der 6 noch immer relativ wenig Verkehr. Es dauert nicht lange und zweige in Karnare zum Beklemeto-Pass ab, der auch Troyan-Pass genannt wird und der am höchsten zu befahrene Pass (über 1.500 m) in Bulgarien ist. Ein schön und fast einsam im Wald zu fahrender Pass, der auf seinem Scheitel nochmals eine kleine Abzweigung auf eine Stichstraße zum „Monument Arch of Freedom“ https://maps.app.goo.gl/NmfqFcKZP5byY57q8 parat hält. Kurz vor der Passhöhe ist die Baumgrenze erreicht und erlaubt nun eine Fernsicht, die ihresgleichen sucht. Lediglich der Wind bläst hier so stark, dass ich kurz überlege, mein Motorrad alleine stehen zu lassen. Doch die Neugier siegt, mache eine gemütliche Rast und genieße staunend den Weitblick.
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Ich bin jetzt in der Oblast Lowetsch und es geht wieder runter auf weiterhin gutem Asphalt Richtung Troya, wobei ich kurz vor Troya die 35 verlasse und links in die 358, einem Wander- und Schigebiet, einbiege. Die jetzt etwas schmäler gewordene Straße in diesem Tal steigt bereits nach wenigen Kilometern wieder stetig an und führt mich - immer im Wald - wieder auf über 1.000 m.ü.M.
Der Track runter auf ca. 700 m nach Ribaritsa macht weniger Laune, wird sie doch in jeder Kurve vom immer parallel zur Straßen verlaufenden Bach überspült und nimmt viel an Sedimenten mit. Nichts desto trotz führt das gesamte Tal auf seinen gut 60 Kilometern durch eine landschaftlich reizvolle Gegend und durchquere immer wieder kleine Dörfer zum kurz verweilen bzw. Trinkpause machen.
Der Bach hat sich mittlerweile zum Fluß namens „Vit“ gemausert und wird im größeren Ort Glozhene überquert. Hier endet auch das Tal und die Landschaft öffnet sich wieder. Wird aber auch etwas gerder und somit langweiliger zu fahren.
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Nachdem ich in die 103 links einbiege wird der Asphalt von Sattelzügen und anderen Schwerfahrzeugen überrollt, dass man meinen möchte, es gibt in Bulgarien nur die eine Straße.
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Die nächsten 15 Km ist jetzt Schluß mit lustig, ist die Straße zusätzlich noch mit jeder Menge Schlaglöcher übersät. Schlaglöcher, teilweise so groß, dass du einen Menschen darin verstecken könntest. Ich habe in meinen 25 Tagen der Reise keinen so schlimmen Straßenzustand gesehen. Nicht einmal vor der Grenze zu MNE und IN so manchen Baustellen.
Und wie aus dem Nichts, führt die Transitroute ab Roman wieder im gewohnten Stil wie bisher. Auch die vielen Laster sind urplötzlich weg, wohin sind die nur? In zügiger Manier und viel geradeaus geht es jetzt noch gut eine Stunde über Mesdra weiter auf die 1 und Wraza, der letzten großen Stadt vor Montana. Bis auf ein paar „Bordsteinschwalben“ auf weiter Flur war auf diesem reinen Transitstück nichts mehr nennenswertes zu sehen.
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Unterkunft: Hotel Zhitomor Jitomir – inkl. Frühstück.
Neuwertiges Haus mit abgeschrankten Parkplatz und sehr gutem Preis-/ Leistungsverhältnis. Auch das dazugehörige Restaurant ist eine Empfehlung wert, ebenso die Lounge.
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