ET 25
Re: ET 25
Am nächsten Tag ging es dann wandern.
Unser Ziel waren die Cascata di Tret, also ein Wasserfall. Erst ging der Weg locker dahin, doch bald mußten wir über Treppen nach unten. Mir schwante Böses. Alles was man nach unten läuft muß man anschließend wieder hoch klettern wenn man einen Kreis läuft.
Aber erstmal ging es weiter bergab und die Treppen waren anspruchsvoll gestaltet. Naturtreppen mit ständig wechselnden Abständen, ausgetreten und rutschig. Zudem hatte Komoot in dem engen Tal Schwierigkeiten mit der Navigation. Irgendwann erreichten wir jedoch unser Ziel und machten viele schöne Fotos.
Danach ging es in einer Schleife zurück und nun wurde es wirklich bitter. Es ging genau solche Treppen auch wieder bergauf. Mein Knie schmerzte schon vom Abstieg und nachdem ich auf einem Stein ausgeglitten war mischte sich auch mein lädiertes Fußgelenk in den Chor der Schmerzen ein.
Irgendwann hörten wir mitten im Wald Geräusche. Ich schöpfte Hoffnung, vielleicht war es ja eine Waldgaststätte. Als wir näher kamen stellten wir aber fest daß da mitten im Wald die lokale Wertstoffabladestelle war. Kein kühles Getränk.
Auf der Rückfahrt begegneten wir dann noch dem Radrennen. Neben den Pedaleuren gab es fast noch mal so viele Begleitfahrzeuge. Alle taten sehr wichtig und wir wurden gezwungen anzuhalten.
Um den Tag des Wanderglücks perfekt abzurunden bestiegen wir auf dem Rückweg noch den kleinen Penegal. Britta wollte unbedingt ein Gipfelkreuzfoto, das ihrer Sammlung noch fehlte. Kein Wunder, wenn man sonst nur in Schluchten rumstiefelt.
Auch das schafften wir noch bevor der Regen uns einholte und für den Rest des Tages ins Zimmer verbannte.
Am Folgetag ging es dann zum shoppen nach Bozen. Leider hatten sich angesichts des angekündigten Wetters das auch sämtliche anderen Besucher Südtirols gedacht und so versank Bozen im Stau. An einen Parkplatz war nicht zu denken. Wir änderten also unseren Plan und verließen Bozen kaum eine Stunde später in Richtung Meran. Dort landeten wir in einem Parkhaus in dem angeblich Plätze frei waren, was sich aber als nicht zutreffend herausstellte. Manche Fahrzeuge blockierten zwei Parkplätze. Folglich suchten wir ein Parkhaus auf in dem wir schon mal gewesen waren. Das ist zwar eng, aber zumindest waren wir jetzt nicht mehr mit einem Touareg unterwegs.
Danach wanderten wir durch die Stadt und ich erwarb zwei Gürtel (in einem Gürtelgeschäft in dem wir vor Jahren schon mal gewesen waren). Britta fand nichts, was sie ergrimmte. Da wir ohnehin unterwegs waren wollten wir auf dem Mendel zu Abend essen, um ein wenig Abwechslung in den Speiseplan zu bekommen.
Auf dem Mendelpaß gibt es aber so gut wie nichts was Abends geöffnet hätte. Nicht alle Gegenden Südtirols prosperieren. Einzig eine Pizzeria hatte geöffnet. Wir betraten also das Etablissement, welches von einem jungen Paar mit Kind bewirtschaftet wurde. Da Geschäftsmodell lebte eher von take away als von vor Ort verzehrenden Gästen und so war das Ambiente trist. Das kleine Mädchen fand uns offenbar interessant und erklomm den Stuhl des Nachbartisches. Dort fing sie an zu turnen und als ich gerade dachte, daß das eigentlich nur schief gehen kann trat meine Vorhersage auch schon ein und die Kleine kippte samt Stuhl nach hinten. Glücklicherweise bekam Britta das Kind am Kragen zu fassen und rettete sie. Die Eltern regte es erstaunlich wenig auf, daß ihr Sproß wenn es blöd gelaufen wäre mit eingeschlagenem Schädel vor der Theke gelegen hätte. Helikoptereltern waren das mal nicht.
Die Pizza war dem Ambiente entsprechend und so zogen wir schnell von dannen.
- Penegal1.JPG (124.42 KiB) 118 mal betrachtet
Unser Ziel waren die Cascata di Tret, also ein Wasserfall. Erst ging der Weg locker dahin, doch bald mußten wir über Treppen nach unten. Mir schwante Böses. Alles was man nach unten läuft muß man anschließend wieder hoch klettern wenn man einen Kreis läuft.
- Cascate2.jpg (397.39 KiB) 118 mal betrachtet
- Wasserfall1.JPG (469.2 KiB) 118 mal betrachtet
- Wasserfall2.JPG (597.73 KiB) 118 mal betrachtet
Danach ging es in einer Schleife zurück und nun wurde es wirklich bitter. Es ging genau solche Treppen auch wieder bergauf. Mein Knie schmerzte schon vom Abstieg und nachdem ich auf einem Stein ausgeglitten war mischte sich auch mein lädiertes Fußgelenk in den Chor der Schmerzen ein.
- Cascate 1.JPG (647.02 KiB) 118 mal betrachtet
Auf der Rückfahrt begegneten wir dann noch dem Radrennen. Neben den Pedaleuren gab es fast noch mal so viele Begleitfahrzeuge. Alle taten sehr wichtig und wir wurden gezwungen anzuhalten.
Um den Tag des Wanderglücks perfekt abzurunden bestiegen wir auf dem Rückweg noch den kleinen Penegal. Britta wollte unbedingt ein Gipfelkreuzfoto, das ihrer Sammlung noch fehlte. Kein Wunder, wenn man sonst nur in Schluchten rumstiefelt.
- Gipfel1.JPG (200.27 KiB) 118 mal betrachtet
Am Folgetag ging es dann zum shoppen nach Bozen. Leider hatten sich angesichts des angekündigten Wetters das auch sämtliche anderen Besucher Südtirols gedacht und so versank Bozen im Stau. An einen Parkplatz war nicht zu denken. Wir änderten also unseren Plan und verließen Bozen kaum eine Stunde später in Richtung Meran. Dort landeten wir in einem Parkhaus in dem angeblich Plätze frei waren, was sich aber als nicht zutreffend herausstellte. Manche Fahrzeuge blockierten zwei Parkplätze. Folglich suchten wir ein Parkhaus auf in dem wir schon mal gewesen waren. Das ist zwar eng, aber zumindest waren wir jetzt nicht mehr mit einem Touareg unterwegs.
Danach wanderten wir durch die Stadt und ich erwarb zwei Gürtel (in einem Gürtelgeschäft in dem wir vor Jahren schon mal gewesen waren). Britta fand nichts, was sie ergrimmte. Da wir ohnehin unterwegs waren wollten wir auf dem Mendel zu Abend essen, um ein wenig Abwechslung in den Speiseplan zu bekommen.
Auf dem Mendelpaß gibt es aber so gut wie nichts was Abends geöffnet hätte. Nicht alle Gegenden Südtirols prosperieren. Einzig eine Pizzeria hatte geöffnet. Wir betraten also das Etablissement, welches von einem jungen Paar mit Kind bewirtschaftet wurde. Da Geschäftsmodell lebte eher von take away als von vor Ort verzehrenden Gästen und so war das Ambiente trist. Das kleine Mädchen fand uns offenbar interessant und erklomm den Stuhl des Nachbartisches. Dort fing sie an zu turnen und als ich gerade dachte, daß das eigentlich nur schief gehen kann trat meine Vorhersage auch schon ein und die Kleine kippte samt Stuhl nach hinten. Glücklicherweise bekam Britta das Kind am Kragen zu fassen und rettete sie. Die Eltern regte es erstaunlich wenig auf, daß ihr Sproß wenn es blöd gelaufen wäre mit eingeschlagenem Schädel vor der Theke gelegen hätte. Helikoptereltern waren das mal nicht.
Die Pizza war dem Ambiente entsprechend und so zogen wir schnell von dannen.
Re: ET 25
Am nächsten Tag wollten wir trotz grenzwertiger Wettervorhersage mal wieder Motorrad fahren. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Zuerst fuhren wir mal wieder über den Mendel um Bozen dann via Kohlern zu umgehen. Schon die Zufahrt war eng und klein und für LKW gesperrt. Mitten im Wald standen Carabinieri und warteten. Von uns wollten sie nichts, aber drei Kurven weiter kam uns ein LKW entgegen, den werden sie vermutlich angehalten haben.
Danach ging es die Tierser Landstraße hoch und Britta wollte gern mal den Pattissenhof kennen lernen. Also kehrten wir auf ein Warmgetränk dort ein. Danach ging es im einsetzenden Regen weiter zum Niger, wo wir entschieden ins Hotel zurückzufahren.
Da es unser letzter Tag war, begannen wir danach zu packen und den Ponyexpress zu beladen. Am Abend bekamen wir noch mal eine volle Männergruppendröhnung, denn eine englische Motorradgruppe feierte.
Am nächsten Morgen starteten wir früh um vor der Welle zu bleiben. Das klappte mittelmäßig gut, es gibt einfach zu viele Frühaufsteher und so war es schon am Morgen ziemlich voll. Nach verschiedenen Staus (Irschenberg, München, Ingolstadt…) landeten wir aber des Abends wohlbehalten im heimischen Nest.
Insgesamt war es ein schöner Urlaub, auch wenn das Wetter etwas besser hätte sein können, denn vor allem die zweite Woche bescherte mir eine hartnäckige Erkältung, die mich noch Wochen begleitete.
- Penegal7.JPG (96.57 KiB) 116 mal betrachtet
Danach ging es die Tierser Landstraße hoch und Britta wollte gern mal den Pattissenhof kennen lernen. Also kehrten wir auf ein Warmgetränk dort ein. Danach ging es im einsetzenden Regen weiter zum Niger, wo wir entschieden ins Hotel zurückzufahren.
Da es unser letzter Tag war, begannen wir danach zu packen und den Ponyexpress zu beladen. Am Abend bekamen wir noch mal eine volle Männergruppendröhnung, denn eine englische Motorradgruppe feierte.
Am nächsten Morgen starteten wir früh um vor der Welle zu bleiben. Das klappte mittelmäßig gut, es gibt einfach zu viele Frühaufsteher und so war es schon am Morgen ziemlich voll. Nach verschiedenen Staus (Irschenberg, München, Ingolstadt…) landeten wir aber des Abends wohlbehalten im heimischen Nest.
Insgesamt war es ein schöner Urlaub, auch wenn das Wetter etwas besser hätte sein können, denn vor allem die zweite Woche bescherte mir eine hartnäckige Erkältung, die mich noch Wochen begleitete.
Re: ET 25
Jepp, weil die Bilder zum Hochladen nicht nur max. 2 MiB haben dürfen, sondern auch nur eine maximale Breite, um angezeigt zu werden.
Ich mach die Bilders fürs Forum immer auf 1024 Pixel Breite .. hab deins mal schmäler gemacht
.
- Penegal2.JPG (140.17 KiB) 115 mal betrachtet
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. 
.. meine Reisegeschichten*
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*-
tornante
- Beiträge: 1866
- Registriert: Samstag 21. Juni 2014, 09:12
- Wohnort: 77749 Hohberg zwischen Lahr und Offenburg
Re: ET 25
Klasse Reisebericht. Toller Schreibstil - habe mir bildlich vorgestellt, wie Du das am abendlichen Stammtisch erzählen würdest. Super !!
Gruß Michael
Gruß Michael
es gibt immer etwas zu entdecken
Re: ET 25
..genial geschrieben mit einem wundervoll schwarzem Humor 
Schön, dass es euch trotz der einen oder anderen Widrigkeit trotzdem gefallen hat & das Wetter ja, das hätte ich euch in der Tat trockener gewünscht
..du würdest also das Essen im Hotel Franzenshöhe nicht empfehlen? Ich hab bislang nur Gutes darüber gelesen..Danke für den Tipp zu den Cascata di Tret .. und vielleicht solltest du da das nächstemal die Escher Treppen gehen
Herzlichen Dank für deinen erfrischenden Reisebericht
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*Re: ET 25
@Steph
Ah, die Größe, das hatte ich bei mehreren, bei den anderen kam aber immer eine Fehlermeldung und ich konnte das gar nicht einfügen. Hmmm. Danke fürs richten.
Das Essen in der Franzenshöhe war ok, wie kommst Du drauf daß es mir nicht geschmeckt hat? Ich wollte nur nicht zweimal abkassiert werden.
@Michael
Memo an mich selbst: Stammtisch einberufen. Hast Du Lust teilzunehmen?
Ah, die Größe, das hatte ich bei mehreren, bei den anderen kam aber immer eine Fehlermeldung und ich konnte das gar nicht einfügen. Hmmm. Danke fürs richten.
Das Essen in der Franzenshöhe war ok, wie kommst Du drauf daß es mir nicht geschmeckt hat? Ich wollte nur nicht zweimal abkassiert werden.
@Michael
Memo an mich selbst: Stammtisch einberufen. Hast Du Lust teilzunehmen?
Re: ET 25
..du würdest gut nach Bayern passen .. ned gschimpd is globd gnua (nicht geschimpft ist gelobt genug)Du hast geschrieben, dass das Essen ok ist .. das heißt für mich, das Essen geht so .. würd ich also nicht wirklich wieterempfehlen
PS
Ich hab dir das Bild gleich noch in deinen Beitrag eingefügt .. jetzt isses zu sehen
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*