Grüne Insel bei Sonne

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Volker@Bandit
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Grüne Insel bei Sonne

#1 Ungelesener Beitrag von Volker@Bandit »

Hallo alle zusammen,
nach einiger Abstinenz hier im Forum finde ich jetzt über die Feiertage endlich wieder mal die Ruhe ein paar Zeilen zu tippen.
Das letzte halbe Jahr war ziemlich vollgepackt. Da war es schon eine Organisatorische Meisterleistung noch 3 Wochen Motorradurlaub
rein zu zwängen und diesmal anders als man es von mir kennt: Sogar noch in Begleitung.

Ehrlich gesagt, hatte ich bis jetzt nicht den nerv den Reisebericht zu beginnen. Der Bericht wird ziemlich groß.
Aber ich möchte auch selber das Ganze in Reinform bringen.

Anders als bei den Fahrten zuvor klappte die Planung, dass ein guter Freund mich begleiten konnte.
Drei Wochen, zwei Freunde, zwei Motorräder und ein Kontinent liegen vor uns. Jetzt viel Spaß.

Grüne Insel bei Sonne

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Treffpunkt war an einem Morgen an der Autobahn. Die Sonne schien hell und die gepackten Motorräder glänzen in der Sonne.
Das letzte mal für 3 Wochen, dass meine Bandit so sauber vor mir steht.
Für den ersten Tag war erstmal ein Autobahn Richtung Westen geplant. 500 km Autobahn bis an die französische Grenze. Und wie so oft zu Beginn einer Reise
gingen die Kilometer runter wie Öl. Frisch ausgeruht und voll Vorfreudespult man das auf ordentlichen japanischen Vierzylindern runter wie nix.

Ab der Grenze bestand ich dann darauf bis Verdun auf Landstraßen zu fahren. Nicht nur die Maut wollte ich mir sparen, sondern auch den ersten Tag nicht nur mit 700 km Autobahn beginnen. Und da ich traditionell mit Landkarte fahre und mir auf Reisen diesen ganzen Technik-SchnickSchnack gerne spare(Urlaub ohne Email, Ladegerät und Nachrichten) hab ich uns kurzer Hand auf perfekte französische Landtraßen gelotst.

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Ok, kein guter Start in drei Wochen kartennavigation. Aber so sieht man was vom Land :lol:
Mein Freund, als Stimme der Vernunft, hat dann nach kurzer Zeit darauf bestanden, Verdun direkt anzufahren ohne das wir uns durch die kleinsten französischen Dörfer kämpfen. Schade, aber sonst wird am Ende der Stress zu hoch. Also ging es auf einer direkten Verbindung nach Verdun, wo es auf einen Campingplatz ging.
Erster Tag zu Ende und wir sitzen in Frankreich. Guter Anfang.

Der nächste Morgen beginnt ausgeruht auf dem CP.
War voll der Platz und viele Familien, aber alles in allem ruhig und sauber. Für den Transist absolut in Ordnung.

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Trotz unseres Zeitplans wollten wir die Lange Anreise durch Frankreich trotzdem nutzen, um etwas vom Land zu sehen. Der Vormittag war also für eine Besichtigung von Verdun und Umland eingeplant. Trotz der Geschichte ist Verdun eine wunderschöne saubere Stadt.

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Aber die traurige Geschichte ist vor allem in den Hügeln um Verdun auch heute noch überall sichtbar.

Denkmal für erschossene Partisanen.
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Bunkeranlagen

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Vorallem der große Soldatenfriedhof bleibt in Erinnerung. Das Hauptgebäude stellt ein in den Boden gerammtes Schwert dar, als Zeichen das die Kämpfe beendet sind.

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Aber zwischen all den Gräbern auch immer wieder kleine Zeichen dafür was wir heute erreicht haben.

Die Deutsch-Französische Freundschaft......

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....als Grundlage für die Europäische Union.

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Bei Bildern wie diesen, muss ich immer wieder an die Diskussion in der Bevölkerung denken. "Zurück zum Nationalstaat und der DM"
Die verstehen glaube ich die historische Bedeutung der EU nicht.

Und auf den Spruch "..nach Frankreich fahr ich nur auf Ketten" würd ich am liebsten nur kotzen. Soviel Ignoranz.
Aber ich habe immer noch Hoffnung, dass meine Generation das nicht in den Sand setzt.

Nach der bedrückenden aber interessanten Besichtigung der Schlachtfelder um Verdun ging es zurück zum Handwerk. Landstraßen fressen Richtung Westen.
Autobahn wollten wir uns beide sparen. Schont Geldbeutel UND die Nerven. Über Reims, Beauvais und Rouen Richtung Atlantik.
ich krieg davon einfach nicht genug. Frankreich vor mir, der Tank gefüllt und französische Landdstraßen fressen. Hat was meditatives.

Mitten im nirgendwo stiessen wir dann wieder auf Spuren des 1. Weltkriegs. Ein deutscher Soldatenfriedhof.

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Wenn man bedenkt was 20 Jahre später passierte.
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Sowas macht nachdenklich.
Aber die Stimmung ließen wir uns nicht ruinieren. An einer anderen Stelle Spuren des modernen Krieges.
Man beachte das Wetterbedingte Motorradoutfit. Über 30 Grad. Brütend heiß.
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Kurz vor dem Atlantik in der Normandie wurde auf einem hübschen CP das Nachtlager aufgeschlagen.
So muss mein Urlaub aussehen.

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Dritter Tag der Anreise beginnt mit Nebel. Bei der Hitze am Tag ist das herrlich.
Früh morgens die Motoren anlassen.............
Anhören wie der 1200er mit Vergaser immer runter läuft.........
Paarmal am Gas ziehen........
Und dann bepackt auf die Straße rollen und die Gänge hochschalten.............

EINFACH GEIL

Nach kurzer Zeit war der Atlantik erreicht. Geschafft.
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Evolution der Technik.
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Die Route verlief am Meer entlang Richtung Cherbourg. Wir hatten das mit Absicht so geplant, um die Strände der Normandie zu besichtigen.

Die Franzosen scheinen nicht zu verstehen, wie so ein Boot funktioniert ^^
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Denkmal am Junobeach.
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Dort trank ich einen Kaffee und kam mit einer älteren Französin ins Gespräch. Ihr Mann ein Ire, ihre Tochter wohnt jetzt in Irland, und deren Verlobter ein Deutscher.
Internationale Familie. Beim Gespräch kamen wir auch auf den Krieg zu sprechen. Was liegt näher wenn sich ein Deutscher und ein Franzose vor dem Denkmal des Juno-Beach treffen. Ihre Worte am Ende : "With people like us it will never happen again ." Amen.

Später dann am Omaha Beach Blick auf die Küste.

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natürlich mit Denkmal....

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Schön fand ich aber, dass der Strand heute hauptsächlich von Familien zum Picknick und Baden genutzt wird.

Etwas weiter kommt dann der Point du Hoc. Völlig überlaufen, hauptsächlich von Amerikanern. Etliche Filme und diese typische Heldengeschichte
locken die an.
Und auch ein bisschen protzen müssen die Amerikaner in der Normandie.
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Die Kriegstrände lagen hinter uns. Es wurde noch eingekauft, um die Vorräte zu füllen.
Dann weiter auf der Straße nach Cherbourg. Eine riesige Stadt, aber es ging sehr flott zum Hafen. Wir waren genau pünktlich, mussten keine 20 Minuten warten und konnten die Motorräder auf die Fähre fahren.

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Danach haben wir die Kabine bezogen und uns mit dem Schiff vertraut gemacht.
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Die Hafenausfahrt haben wir vom Deck genossen. Perfektes Wetter. Kreuzfahrtcharakter.

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Der Hafenlotse verlässt das Schiff............

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und am Horizont verschwindet Frankreich.
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Am Abend wurde dann im Bordeigenen Steakhouse lecker gespeist. Lecker wars und der Preis sehr in Ordnung.

Bevor es in die Koje geht nochmal nach vorne blicken. Irgendwo dort vorne liegt das Ziel. Irland.........

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Fortsetzung folgt.........................

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Linus
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Registriert: Sonntag 18. Dezember 2011, 15:32
Wohnort: Aachen

Re: Grüne Insel bei Sonne

#2 Ungelesener Beitrag von Linus »

Das fängt gut an! Da Irland momentan noch in der engeren Wahl für 2013 ist, warte ich natürlich
besonders gespannt auf die Fortsetzung
Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften

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Volker@Bandit
Beiträge: 61
Registriert: Dienstag 6. März 2012, 23:08

Re: Grüne Insel bei Sonne

#3 Ungelesener Beitrag von Volker@Bandit »

Nach den ersten Tagen liege ich schwer in der Koje. Kann richtig gut schlafen.
Am morgen gegen 9 Uhr werden wir aus der Kabine "geworfen". Die Putzfrauen bringen die Kabinen für die Rückfahrt wieder auf vordermann.
Auf Deck warten wir gespannt auf die Küste. Erste Möwen, Fischkutter und ein kleiner Leuchtturm auf einer Insel.
Wo ist Irland ?
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Da ist es ja, fast übersehen.....

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Klarmachen zum anlegen. Während die meisten schon mal zu den Fahrzeugen rennen, spar ich mir es eine viertel Stunde im Smog der laufenden Autos zu stehen.
Lieber den fleißigen Iren beim anlegen zusehen.

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Als die ersten Autos rollen gehts zum Bike. Ein Deckarbeiter traute meiner schweren Fuhre nicht und hat glatt noch einen Dritten Spanngurrt um den Gepäckträger gezogen und sowas von hart angezogen. Gut das der Träger selbst geschweißt aus Edelstahl ist. Irgend eine Standard-Rohrkonstruktion wäre mit Sicherheit verbogen worden. :roll:

Der Zoll selber steht nur an der Ausfahrt, um die vorfreudigen Reisenden in die Spuren zu ordnen.

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Auf einer langweiligen Küstenstraße geht es in die erste Stadt. Was ich von vorn herein vor hatte:
Rein ins Land und erstmal in ein Pub. Um die Uhrzeit natürlich erstmal für einen Kaffee, aber so wird man gleich ein bisschen irisch eingestimmt.

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Als ich rein kam wurde mir gleich klar, warum die Iren als so freundlich beschrieben werden. Ich bestelle meinen Kaffee und gleich stellt sich ein Ire vor.
Wer ? Woher ? Wohin? etc.
Während ich meinen Kaffee schlürfe, sind die Einheimischen um 12 Uhr Mittags schon gut mit Pints abgefüllt.
Als wir weiter fahren stehen noch zwei gut angetrunkene am Fenster und winken freundlich. Das ganze fängt ja schonmal spitze an.

Nachdem wir ins Landesinnere Richtung Norden fahren, weichen wir auf kleine Straßen aus. Verwinkelt und zauberhaft ziehen die schmalen Teerstreifen sich durch die Landschaft. Besonders schön sind die Tunnelartigen "Alleen". Man schneidet nicht pragmatisch meterweit einen Seitenstreifen frei, sondern nur soviel das die Fahrzeuge durchpassen.
Nach einem Fotostopp fahr ich in einer lang gezogenen Rechtskurve einfach auf der rechten Straßenseite weiter. Mein Freund ruft mir noch hinterher, sodass ich erschrocken wieder nach links ziehe. 100 Meter weiter rauscht ein Kleinbus mir entgegen. Danke mein Freund, ich schulde dir mein Leben.

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Auf unseren Weg nach Kilkenny besuchen wir die Jerpoint Abbey. Zusammen mit Engländern bekommen wir eine Führung. Die meisten Witze die der irische Führer über die
Waliser gerissen hat habe ich einfach nicht kapiert. Aber durch den Dialekt kann ich hören, solang man sich anstrengt.
Ca. eine Stunde schlendern wir so durch dieses ruhige Fleckchen Erde.

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Das war ein toller Einklang. Aber der Tag ist noch jung, weiter geht es nach Kilkenny. Direkt am "Stadtrand" liegt ein ruhiger CP mit allem was man sich wünscht und einer Meute Neugieriger Pferde direkt vorm Zelt. Kulinarisch wird der erste Tag in Irland eingeläutet. Argghh, lecker....

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Lager aufgebaut und gestörkt geht es in die Stadt. Der Plan sieht einfach aus:
In ein Pub was trinken, dann durch die Altstadt schlendern und dann zurück.

Zuerst einmal geht es in den Stadtpark mit Schloss. Man beachte den herrlichen Rasen.

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Der Reiseführer hat wenige Meter weiter eine pub-Empfehlung. Zu zweit hinein und ........
......erstmal gähnende Leere.War klar, gerade mal 21 Uhr ist. Aber beide wollen wir unser erstes Pint Guinness. Danach solls weiter in die Stadt gehen.
Aber zu urig ist die Kneipe, zu lecker das Bier und zu genial der Tresenplatz direkt vor den Zapfhähnen.
Dann trinken wir eben noch ein zweites und gehen dann weiter in die Stadt. Aber langsam füllt sich der Laden und eine Drei-Mann Band baut die Instrumente auf.
Scheiss drauf, wir bleiben hier. Prost. Und als dann die Band anfängt zu spielen......
Mit das genialste das ich gehört habe. Ich würde es als Laie als eine Kombination aus Rock und Jazz beschreiben.
Als dann zwei Gäste im Pub sich melden, dass sie was singen wollen, schmunzel mein Freund und ich uns an. Da hat wohl einer zuviel getrunken und will jetzt billige Karaoke machen. Das wird den Fremd-Schäm-Pegel nach oben treiben................................

Aber die beiden die singen, sind glatt noch besser als der Frontmann. Der erste holt eine Mundharmonika hervor und heizt dem Pub sowas von ein. JAA.
Der zweite singt von einem Mädchen, dass er nicht haben kann. Was in den Charts als Balladen bejubelt wird ist ein Scheissdreck verglichen mit dem was der Ire da vorne präsentiert. Im Laufe des Abends arbeiten wir uns durch den Dschungel der Zapfhähne und der stattliche Barmann in Hemd und Krawatte zaubert auf jedes Bier im Schaum noch ein Kleeblatt, was uns in unserem angetrunkenen Zustand gar die Spitze der guten Laune aufsetzt.

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Gegen 1 uhr torkeln wir zurück auf den CP und fallen ind die Schlafsäcke. Der erste Tag war schlicht und ergreifend PERFEKT.
Landstrassen, Schafe, freundliche Iren, alte Abbeys, englischer Rasen und Guinnes im Pub. Eigentlich könnten wir morgen wieder zurück fahren.
Wir haben die typischen irischen Highlights erlebt und der heutige Tag kann wahrscheinlich nicht mehr getoppt werden.
Aber wir haben noch zwei Wochen Zeit hier in Irland. :D

Fortsetzung folgt...............

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Mimoto
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Re: Grüne Insel bei Sonne

#4 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Hallo Volker,

es ist halt so, zum Schreiben muss die Muse da sein. Kann mich auch nicht einfach hinsetzten und in die Tasten hauen,
manchmal hilft ein bisschen Musik dazu und dann schwingt es irgendwann, ausserdem ist das Reiseforum ja kein
"Arbeitsplatz" mit festen Zeiten sonder Freizeitbeschäftigung ....jedenfalls schön das Du mal wieder was zu berichten
hast.

Das scheint ja bis hier schon eine verdammt interessante Tour zu werden, wenn ich anmerken darf ....Deine Fotos
sind deutlich besser als noch die in Deine ersten Berichte, damit meine ich nun nicht alleine Kontrast, Farbe, Schärfe usw.
sondern gerade Bildeinteilung, Motivwahl.... :L

Viele Grüße
Michael /mimoto

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MoniK
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Re: Grüne Insel bei Sonne

#5 Ungelesener Beitrag von MoniK »

Mimoto hat geschrieben:... ausserdem ist das Reiseforum ja kein "Arbeitsplatz" ...
Manchmal bin ich mir da nicht so sicher ... :mrgreen:


@Volker: alles zu seiner Zeit. Ich finde, ein guter Reisebericht entsteht selten unter Druck und Unlust.
Die ersten Tage dieser Tour lesen sich auf jeden Fall sehr gut und unterhaltsam (hast eine nette Schreibe!) und die Fotos dazu sind mindestens genauso schön. Bitte weiter so ... wenn Dir der Sinn danach steht!

:L
Moni
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"Wollen Sie in ein Land eintauchen oder nur drauf rumlaufen?" (gelesen in einem Schaufenster in HH)

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boro
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Re: Grüne Insel bei Sonne

#6 Ungelesener Beitrag von boro »

Was für ein schöner Bericht!!!! Ich freu mich auf die Fortsetzung.


Volker@Bandit hat geschrieben: ....als Grundlage für die Europäische Union.

Bei Bildern wie diesen, muss ich immer wieder an die Diskussion in der Bevölkerung denken. "Zurück zum Nationalstaat und der DM"
Die verstehen glaube ich die historische Bedeutung der EU nicht.

Und auf den Spruch "..nach Frankreich fahr ich nur auf Ketten" würd ich am liebsten nur kotzen. Soviel Ignoranz.
Aber ich habe immer noch Hoffnung, dass meine Generation das nicht in den Sand setzt.
:L :L :L

Volker@Bandit hat geschrieben: Dort trank ich einen Kaffee und kam mit einer älteren Französin ins Gespräch. Ihr Mann ein Ire, ihre Tochter wohnt jetzt in Irland, und deren Verlobter ein Deutscher.
Internationale Familie. Beim Gespräch kamen wir auch auf den Krieg zu sprechen. Was liegt näher wenn sich ein Deutscher und ein Franzose vor dem Denkmal des Juno-Beach treffen. Ihre Worte am Ende : "With people like us it will never happen again ." Amen.
AMEN

Auf den Frieden!




Gruß
Jochen
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben."

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maxmoto
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Re: Grüne Insel bei Sonne

#7 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Ich habe einen Heidenrespekt vor Linksverkehr. Bin 1969 mit meinem Austin Healey Sprite Mark 2 (ich war der 14te Besitzer und habe DM 500,-- bezahlt) zum international Healey Day nach Donington gefahren (Sir Donald Healey war auch da).
Ich wollte London umfahren und war auf einmal (gottseidank nachts um 3 bis 4 Uhr) mittendrin. Wollte durch ein Tunnel (hat sich als Einbahnstraße herausgestellt) unter der Themse durch. Auf einmal stand ich mit meinem "Sportwagen" vor einem riesigen LKW. Bin ins falsche Tunnel gefahren. So schnell hatte ich noch nie den Rückwärtsgang drin.
Und mit dem Mopped stell ich's mir noch viel schlimmer vor, immer auf der linken Seite (Abbiegen, Kreisverkehr) zu fahren.
Also erstmal Respekt vor der Bewältigung dieser Hindernisse. Aber - wie man sieht, werdet ihr vielfach belohnt. Ein besonerer Menschenschlag, Kneipen, wie sie nur in Irland sein können. Landschaften von feinsten und das irische Grün gibts - wie der Name sagt - auch nur dort.
Macht richtig Vergnügen mit Euch mit zu fahren.
Danke!
maxmoto
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boro
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Re: Grüne Insel bei Sonne

#8 Ungelesener Beitrag von boro »

maxmoto hat geschrieben:Ich habe einen Heidenrespekt vor Linksverkehr.
Geht mir genauso. Obwohl ich denke, dass man sich daran schnell gewöhnt.
Sollte ich mich mal in den Linksverkehr wagen, werde ich mir ganz sicher an der Vierkleidungsscheibe eine Zeichnung hin kleben wo ich zu fahren habe...besonders bei Abbiegungen und Kreisverkehre.


Gruß
Jochen
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