Hallo zusammen,
die Fortsetzungen ziehen sich bei mir in die Länge. Bin momentan an meiner Abschlussarbeit und finde kaum eine freie Minute.
Aber ich muss auch hier weiter schreiben. Ende April bin ich zwar fertig, aber da gehts dann wieder mit der Bandit in die Welt. Wie die Zeit doch vergeht.
Aber jetzt genug vom tristen Alltag. Zurück nach Irland... Der ewig grünen Insel und zwei Freunden mit Motorrädern und Zelten.
Nach dem ersten perfekten Tag folgte ein tiefer, geruhsamer Schlaf in der Nacht. Vielleicht hat das Guinnes seinen Beitrag geleistet.
Der herrliche Geruch auf einer grünen Zeltwiese am morgen. So herrlich und kostet nichts. Noch etwas benommen klettern wir aus unseren Zelten und werden schon gespannt von den Pferden der Koppel angestarrt. Komischen Leute müssen wir sein, so interessiert wie die gucken.
Nachdem der letzte Abend nicht wie geplant klappte, beschliessen wir uns diesen Vormittag noch die Stadt anzuschauen. Und wo kann man das besser als von einem Turm.
Es geht zur Kathedrale/Kirche von Kilkenny. Die zweitgrößte in irland. Und daneben ein Turm der früher zur Verteidigung diente.
Für 2 Euro darf man im Inneren hoch klettern.
Und klettern ist das wirklich. Die steilen Holzstufen haben nichts mit einer Treppe zu tun. Aber der Ausblick entlont für die Mühe.
Schweren herzens nehmen wir Abschied und fahren Richtung Westen. Aber hier fühlt man sich überall wohl. Über Kleinste Straßen
geht es immer der Nase nach. Das ist nicht gerade der effizienteste Weg, aber der schönste.
Auf dem Weg kommen wir am Rock of Cashel vorbei. Ein Touristen-Hotspot.
Aber viel schöner ist der süße Stadtkern. Tolle Geschäftte, Cafe`s mit Terassen und blauer Himmel. So vertreiben wir uns eine Stunde die Zeit in einem Cafe, bei Tee und Sandwiches und einer freundlichen Bedienung. Man fühlt sich trotz Motorrad Outfit sofort willkommen zwischen dem Vierer Tisch alter Frauen und ihrem Kaffeeklatsch und dem Banker der seine zeitung über dem Mittagessen liest.
Aber auch hier zieht es uns irgendwann weiter. Und immer wieder halten wir um das Land in uns aufzunehmen.
Irland und seine abgeschiedenen Straßen haben mich einfach gefangen. Und auch die ersten Wolken am Himmel intensivieren nur unseren Eindruck dieses Landes.
Gegen Abend treffen wir zwischen dem Ring of Berea und dem Sheep Head auf den Atlantik. Direkt an der See liegt ein Campingplatz. Der Platz zieht sich in Form einer Halbinsel in den Atlantik und ganz am Ende liegt eine Spitze. Vielleicht 20x 40 Meter bildet sie eine kleine Halbinsel, die durch einen schmalen Grasstreifen befahren werden kann und von 300 ° vom Meer umgeben ist. Hier muss ich mein Zelt aufschlagen. Die kleine Halbinsel ist völlig leer, da viele die offene Fläche zum Meer fürchten. Aber ich bin nicht hier her gekommen um ein bisschen Angst vor Wind zu haben, sondern mein Zelt an den schönsten Flecken aufzuschlagen.
Gesagt, getan.
Glücklich fallen wir in unsere Zelte und planen den nächsten Tag. Die nächsten Tage werden mit Sicherheit genial. Jeden Tag liegt eine andere Halbinsel vor uns, die in den Atlantik rackt und umrundet werden will.
Fortsetzung folgt......