Michael, ein Freund aus dem Banditforum, ist Anfang 2013 für 2 Jahre nach Peking gezogen. Er hat mich eingeladen ihn und seine chinesische Frau Hongjing, genannt Helen, zu besuchen.
Das habe ich März 2013 dann gemacht. Viel Spaß mit dem Reisebericht von einem fernen Land.
Für die Einreise nach China braucht es ein Visum. Das ist mit ca. 90€ kein preiswerter Spaß. Aber wat mutt dat mutt.
Bis zum Beginn der Reise musste auch viel Literatur gewälzt werden...
Man sieht auf dem Bild auch schon das 2. Ziel der Reise. Dazu komme ich aber erst im 2. Teil des Reiseberichts.
Nach vielen Wochen des Wartens war es dann endlich soweit. Ich sitze in der S-Bahn zum Flughafen Stuttgart.
Kurz danach habe ich meine Bordkarten.
Abschiedsmenü
Wenig los in EDDS
Das sah dann kurz danach in Frankfurt ganz anders aus.
Irre wie es auf dem Flughafen zugeht.
Mein Flieger steht schon bereit.
Warum schreiben die Johannesburg auf den Flieger, obwohl es nach Peking gehen soll? Ich war so verwirrt..ich wäre fast nicht eingestiegen.
Warten aufs boarding.
Endlich geht es los.
Warteschlange "Holzklasse"
Es ist ein langer Flug...
Es gab ein super leckeres chinesisches Abendessen und ausreichend Bier. Das Entertainmentprogramm war auch gut.
Eigentlich wäre der Flug sehr angenehm gewesen. Wenn nicht genau hinter mir so blöde Hessen gesessen wären.
Die drei haben schon beim einsteigen gemeckert, weil sie ihr Handgepäck nicht genau über sich verstauen konnten, sondern 2 Fächer weiter weg.
Während des Fluges wurden dann schön die Knie gegen meine Rückenlehne gedrückt und sich lautstark die ganze Nacht unterhalten. Ich wollte schon Streit anfangen. Ich habe mir dann aber gedacht, dass ich mich am 1. Tag der großen Reise mich nicht aufregen werde.
Am Gate in Peking.
Kostenloses Fiebermessen.
Wie auch im Supermarkt, habe ich mich mal wieder an der langsamsten Reihe angestellt.
Noch ein Tipp für die Zukunft:
Sich immer ganz rechts anstellen. Wenn die Schalter für die chinesischen Staatsbürger keine Arbeit mehr haben, dürfen sich dort auch Ausländer anstellen.
Die Formalitäten beim Chinesischen Imigration Officer waren schnell erledigt. Da hat die Ausreise bei der deutschen Polizei länger gedauert.
Helen und Michael waren so freundlich und haben mich mit dem Auto am Flughafen abgeholt.
Nach dem mein Koffer im Apartment verstaut war ging es gleich mal los mit dem "Anti-Jetleg-Programm". Wir fuhren ins Künsterviertel "Dashanzi". http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstbezirk_Dashanzi
Das ist ein ehemaliges Fabrikgelände im Nordosten von Peking, welches 2002 zu einem Kunstausstellungsgelände umfunktioniert worden ist. Da gibt es unzählige Läden, Restaurants und bars.
Michael interessiert sich für eine schöne Ledertasche.
Danach ging es weiter in den Innenstadt von Peking.
Motorkühlung auf chinesisch
Peking ist eine moderne Stadt und traditionelle Wohnviertel, so genannte Hutongs findet man nur noch wenig. Helen und Michael führten mich aber durch ein verbliebenes. http://www.insidebeijing.de/hutongs.htm
Das kann man sich nicht richtig vorstellen wenn man das nicht selber gesehen hat. In den meisten Häusern gibt es auch kein eigenes Bad oder Toilette. Dafür gibt es öffentliche Anlagen. Weitere Details zu dem Zustand erspare ich mir. Nur ein Zitat von Michael: "Die werden nicht geputzt, sondern irgendwann abgerissen und neu gebaut."
Elektroverkabelung auf chinesisch
Peking ist eine einzige "Fressmeile". Überall bieten Läden ihre Delikatessen an.
Der Chinese isst auch sehr gerne. Und nach einem Mahl soll man ja bekanntlich ruhen...
Die Fußgängerzone "Qianmen Dajie" entspricht dann wieder modernen Ansprüchen und könnte in jeder westlichen Stadt sein.
Deshengmen-Stadttor
Vertrautes aus der Heimat
Ich habe aber in Peking nur chinesisches Bier getrunken. Das war ausgesprochen lecker!!!
Dann wurde es Essenszeit und somit spannend. Michael hat schon vor der Reise angekündigt, dass wir traditionell chinesisch essen gehen werden.
Essen gehen ist anders als das bei uns ist. Man bestellt verschiedene Sachen und jeder nimmt das was er will. Je mehr Leute dabei sind, umso so größer ist die Auswahl.
Beihai Park
Mahlzeit
Es gibt noch eine Besonderheit: 2m vom Tisch entfernt steht die Bedienung und wartet darauf dass man noch irgendwas will. Ein Fingerzeig reicht und sie steht vorm Tisch.
Mich hat sie nach paar Minuten gefragt ob ich anstatt der Stäbchen doch lieber Besteck haben wollte.
Das habe ich aber dankend abgelehnt. Ich fand auch, dass ich mich mit etwas Praxis halbwegs wacker geschlagen habe. Hat das zuhause üben doch etwas gebracht.
Da habe ich jede Menge Übung drin
Essen war super lecker.
Danach ging es dann ins Nachtleben von Peking.
Beihai Park
Micha zeigt mir wie das mit der U-Bahn in Peking funktioniert. Zu dem Thema komme ich aber später.
Alles klar, oder?
Wir sind dann irgendwann in einer Bar mit viel zu lauter Live Musik gelandet.
Wenn man die vielen Weizenbiergläser dort gesehen hat, weiß man dass der Laden fest in deutscher Hand war.
Der Laden war irgendwann mal proppenvoll. Es gab zwei Jungs Anfang 20, die dort mit einer störrischen Ruhe bedient haben. Man hat eine Runde Bier bestellt, 2 Minuten später standen sie mit dem Bier vor Dir. Dann hat man gezahlt, 2 Minuten später haben sie dir das Wechselgeld gebracht.
Und das ohne einen einzigen Yuan Trinkgeld. Das wäre in China absolut unbekannt.
In Deutschland wäre man in einem solch vollen Lokal verdurstet.
Der A380 hat schon was - der Start und die Landung sind schon beeindruckend wie weich - gegenüber den anderen Maschinen.
War das Dein erstes mal in China - also Peking ??
Peking an sich ist immer noch einer der meist konservativen Städte in China - Mehr zur Küste und in der Mitte und Süden sind die Städte sehr viel moderner.
Den blauen Arbeitskittel haben die Modernen chinesischen Mädchen sehr schnell gegen die Skinny Jeans getauscht - und auch das berühmte Handy hängt an jedem jugendlichen Ohr.
Schön zu sehen das Du dort mal genießen durftest.
Hühnerköpfe sind in China sehr begehrt - die stecken den Kopf in einem mal in den Mund - und durch spezielle Techniken werden dann die Überreste ausgespuckt.
Also ich habe bisher immer dankend abgelehnt. Auch bei den Hühnerfüssen halte ich mich immer ganz weit zurück
Vielen Dank für die schönen Impressionen, soweit! Wir sind ebenfalls im März diesen Jahres in China gewesen
Wie hat Dir denn das Essen bekommen? Mit dem Chinesen, welchen wir in Deutschland kennen, hat das Essen ja fast gar nichts gemeinsam, musste ich feststellen. Manches war superlecker... aber manchmal... meine Herren... erst schmeckt es nach absolut gar nichts und dann beißt Du auf irgendso ein Korn drauf und
Mit den Beschriftungen dort hätte ich massive Probleme und mit dem gebratenen Vogelkopf am Teller,
hätte ich auch noch ein kleines kulinarisches Problem gehabt, meine ich!