Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Wer nicht gerade barfuss unterwegs ist, sondern mit Auto, Fahrrad, ja natürlich hier auch Motorrad oder sonstigem Gefährt kann hier diesen Umbau beschreiben, was, wie, warum umgebaut wurde. Auch weitere Veränderungen die im Laufe der Zeit dazu kamen kann man hier dokumentieren.
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klauston
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#41 Ungelesener Beitrag von klauston »

Jau.
hat sie mir auch bewiesen, das die wirklich ewig fährt.
War für mich auch ein Faktor, den ich gerne wieder vergessen habe.

Ich liebäugle ja auch mit was kleinerem und Leichtem.
Und wenn ich mit der Transe losfahre merke ich immer wieder, wie das Spaß macht.
Ich bin heuer mit meiner 1200 Straßen Mopete gerade mal 5000km gefahren. Freiwillig oft auf die Transe umgestiegen.

Aber ich hab echt ein Dilemma, ich brauche 4 Motorräder.

eine mit viel PS und Kubik, mit guten Bremsen zum testen der Reifen in Kurven.

Ein Reisemotorrad mit Kubik und Komfort wo auch die Frau am Rücksitz gerne mitfährt und wo man gemütlich auf normalen Urlaub fahren kann.

Ein Fernreisemotorrad , welches Robust und zuverläßig ist, keine Elektronik und nicht zu schwer.

Und eigentlich bräuchte ich jetzt noch was 250 -450cc Motocrossartiges zum rumfahren in üblem Terrain .
Aber ups, lieber nicht, sonst bekommen wir wieder eine Rüge von ganz korrekten Mitmenschen…..
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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DrWolle
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#42 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

[quote="klauston"]Ich hab jetzt ja den Motor ausgebaut und durch einen guten Gebrauchten mit wenig KM er setzt.
.....
Also:
Kolbenbolzen so verschliffen, das man mit dem Finger drüberfährt und so richtig merkt, wie die eingelaufen sind.
würde sagen, ca 1 -2 /10tel
Kolben sowas von abgeschliffen, kaum vorstellbar.
Also nicht mit Fahrern wie man es von einem Kolbenreiber erwarten würde, aber komplett abgeschmirgelt.
Man kann gut sehen, wie schon an den Ringen und am Kolben vorbeigezündet wurde.
Da darf es nicht wundern, warum im Luftfilter viel Öl war und das Motorrad so einen hohen Ölverbrauch hatte.
....
Ich hatte ja beim Vergaserservice festgestellt, das im Ansaugtrakt wirklich viel Sand war.
Bei meinen Nachforschungen hab ich dann mitbekommen, das der Nachbauluftfilter, den ich verbaut habe doch bekannt ist das ihm eine grundlegende Dichtung fehlt und er ca 5mm zu kurz ist und nicht filtert sondern ungefiltert ansaugt.
Bravo :twisted:
Holla, das ist wirklich beeindruckend, dass der Motor bei diesem Schadensbild noch so gut gelaufen ist. Immerhin heißt das auch für mich, Augen auf beim Luftfilterkauf!
....
Was mich aber überzeugt hat:
Das Motorrad ist trotz merklichem Leistungsverlust immer noch gefahren, und der Motor hat richtig was weggesteckt.
Das würde ich vielen Andern Motoren nicht zutrauen.
Und ich hab schon echt viele Motoren zerlegt und neu aufgebaut.
Diese Robustheit erhoffe ich mir auch vom Yamaha bzw. Rotaxmotor
....
Damit ist mir klar, das ein haltbares Motorrad für mich fast die höchste Priorität ha in meiner Wahl für ein Fernreisegefährt.
Lieber ein paarmal leicht schinden , weil es auf kurzen Etappen mal etwas schwerer ist, aber dafür immer fahren!!!
Absolut nachvollziehbare Prioritätensetzung, ich hoffe, ich liege mit meiner Idee etwa 30-40 kg leichter unterwegs zu sein nicht falsch
....
Ich hab im Zuge meiner Servicearbeiten auch mal die ganzen Umbauteile gewogen.
Interessant:
der große Tank der AT ist nur 2,5 kg schwerer, plus 5,5 Liter mehr Sprit, also gesamt 7,5 kg müsste man jetzt nicht mehr machen, aber die 2,5 kg sind egal, der Sprit ist ja sowieso mit wenn man lange Etappen hat, ....
Motorschutz aus Alu anstatt der aus Plastik 2,2 kg, ca 1 kg mehr - würde ich nie darauf verzichten.
Sturzbügel je 1,9 kg, beide 3,8 kg. OK, da kann man darüber nachdenken, ob sich die 3,8 kg lohnen....
Weit weg schaut das anders aus, da ist wichtiger das man weiterfahren kann....
Da kann ich nur zustimmen, wobei, wenn sich das auch mit einem breiteren Motorschutz regeln läßt sind ein paar Kilo gespart.
....
Meine sehr verstärkten Seitengepäckträger haben beide knapp über 4 kg. Braucht man aber auch bei Taschen. wenn man nicht verstärkt kann man vermutlich 1 - 1,5 kg sparen.
Hmh, zu leicht wird man den Träger nicht bauen können, ich denke mehr als die max 1,5 kg leichter gehen wirklichnicht
....
Beide Alukoffer mit Halterungen haben 11 kg. Selbst die Magadan Packtaschen haben 4,5 kg. Also 6,4 mehr Gewicht ist für mich vertretbar.
Dafür habe ich Sitzgelegenheit, Aufbockhilfe beim Vorderrad usw mit dabei, und kann absperren.
Das sind 6,5 kg, das ist schon was, und abschließbar wären die Magadans auch, nur mit dem sitzen wirds schwierig
....
Dann noch ca 2-3 kg an Werkzeug und Ersatzteilen. Die braucht man sowieso, egal für welches Moped.
Ich denke, das wird sogar eher mehr vom Gewicht, ich rechne mit 5-8 kg, davon 2-3 kg allein Werkzeug
....
Ansonsten: drauf geschissen :mrgreen:
Wegen der paar Etappen, wo man damit etwas schwerer unterwegs ist ist mir das nicht wichtig genug.
Ich bin ja die üblen Strecken schon gefahren, daher weiß ich es geht.
Mehr Gewicht allerdings würde auch ich mir nicht antun!!!!
Da nehme lieber ich vorher noch ab. Das Gewichtssparen ist effektiver und günstiger :lol:
Da bist Du natürlich im Vorteil, Du kennst so einige der harten Ecken. Andererseits, wenn ich nur mal vergleiche, wie groß der Untrerschied in Ligurien war zwischen meiner XT1200Z (270 kg)und den XTZ750 170 kg) im Rallye Trimm... das waren schon Welten was Handling und möglichen Speed betraf...Schaun wir mal, was denn 2015 so für Erkenntnisse bringt :D
Gruß Wolle

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DrWolle
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#43 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

Tja Klaus,
irgendwie haben wir Beide das gleiche Problem in Sachen Motorrad... Wenn ich Glück habe brauch eich mich wegen Sibirien nicht von meiner 1200er zu trennen und das Fernreisemopped kommt dazu, dann fehlt mir noch sowas altes wie ne 600er Ténéré zum basteln und ein fetter Tourer :L
Aber ich glaube, das gibt dann richtig Mecker zu Hause, ich bin ja froh, dass meine Frau bei Sibirien ganz entpannt bleibt :mrgreen:
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klauston
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#44 Ungelesener Beitrag von klauston »

Klar, 270 kg ist schon eine Ansage.

Da merkt man den Unterschied zu einem leichterem Moped extrem.
Ich denke, wenn Du da mal ein 200kg Teil probierst ( vollgetankt ) dann sind das Welten.

Ich würde sogar sagen, der Unterschied von 170 auf 200kg ist nicht so krass wie der von 200 auf 270 kg.

Auf der Straße ist das ja nicht das Problem, aber auf Offroadpisten merkt man das gewaltig.

Andererseits, ich hab in der Mongolei einen kennengelernt, der war mit einer XR400 ( ich glaub es war eine 400 ) unterwegs, super Leichtes Moped.
Der hatte aber Gepäck mit, da hab ich mich gefragt wo man das wirklich unterbringt und was der mithat.

Der war möglicherweise sogar letztendlich schwerer als ich.
Ich hab sogar ein Foto von seinem Gepäck, unglaublich :lol: :lol:
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#45 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

Ich denke auch, der Unterschied von 170 zu 200 kg wird nicht so deutlich spürbar sein und ich will ja auch nicht um jeden Preis Gewicht sparen bzw. reduzieren ;)
Aber wenn es der Geldbeutel hergibt und es passt greife ich gern bei ner XChallenge zu, alternativ auch ne XT660R. Das wären dann ca. 155 kg zu 170 kg. Ich würde auch ne XT660Z nehmen, aber die werden recht hoch gehandelt.
Honda wäre auch okay, aber ich kenn halt Yamaha, auch vom Schrauben. Und der Rotax macht mir ebenfalls keine Sorgen.
Gewichtsoptimierung beim Fahrer wird demnächst losgehen, das ist wohl auch die günstigste Variante überhaupt :lol:
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klauston
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#46 Ungelesener Beitrag von klauston »

Ich kenn hier ein paar, die mit der XChallange unterwegs sind.
Die haben auch Africa Twin und TA und sind von der BMW begeistert.

So gesehen sicher ein gutes und Robustes Motorrad.

Klar, wenn man kann sit Gewicht optimieren immer das Ziel.

Ich hab nur Beispiele gebracht, das zB die Sturzbügel, die ja den Tank usw wirklich schützen auch sinnvoll sind.
hab ich auf die Harte gemerkt, und war froh die zu haben.

Dellen wären mir unterwegs egal.
Aber keine Schäden durch Stürze die dann wirkliche Probleme machen.
Ich hab mich aber auch vorher gefragt, ob ich mir das antun will und ob ich das aus Gewichtsgründen lassen soll.
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ryna
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#47 Ungelesener Beitrag von ryna »

DrWolle hat geschrieben: wie groß der Untrerschied in Ligurien war zwischen meiner XT1200Z (270 kg)und den XTZ750 170 kg) im Rallye Trimm...

XTZ 750 mit 170kg?? :o
Da wäre ich an näheren Infos interessiert!

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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#48 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

ryna hat geschrieben: XTZ 750 mit 170kg?? :o
Da wäre ich an näheren Infos interessiert!
Genau das dachte ich mir auch, als ich es gelesen hatte ;) - sind echt zuverlässig, aber bringen doch so gute 230 kg auf die Waage. Kann mir schwer vorstellen, dass man die auf 170 kg abspecken kann.

So long,

da Wolf
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