Teil 8 Camping mit Mongolen in Burjatia
Teil 8 Camping mit Mongolen in Burjatia
Camping Burjatija Reservat
Normal kann man da nicht so reinfahren, aber mit Beziehungen geht was.
Ist mitten im Gebiet der Burjaten, einer Russisch Mongolischen Minderheit.
In dem Reservat forscht die UNI Göttingen, dort sitzt einer der größten Goldvorräte den man (noch) nicht schürfen kann weil Naturschutzgebiet, und das ist ein Rückzugsgebiet der Bären und Wölfe.
Trotzdem nicht gefährlich, weil die ja Menschen meiden.....
Am Weg dorthin haben wir auch noch ein Schaf eingekauft, was zum Verzehr bestimmt war.
Beim Kauf muß man sich mal hinsetzen, dann wird gegessen und getrunken, dann wird verhandelt und dann fängt man das.
Dort wird auch der getrocknete Schaftopfen und Airag ( vergorene Stutenmilch ) hergestellt. Eine Spezialität für Mongolen. Ich hab mich noch nicht so ganz daran gewöhnt.....
Gleich nach der Ankunft in der Nacht wird sofort mal gefeiert, Bier und Wodka, das mag man da....
Und gesungen wird auch
Am nächsten Tag erst mal ins Wasser setzen zum erholen.
20km oberhalb der Stelle sind warme Quellen die in den Fluss münden, der ist relativ warm, und trotzdem viele Fische unterwegs....
Irgendwann die Tage wird das Schaf geschlachtet. Ich kann Euch beruhigen, schmerzfrei, ich war dabei.
Auch war mir klar, mehr Bio als dort wird man kaum finden. Die Tiere rennen alle frei rum, ernähren sich von dem was seit Tausenden Jahren für sie vorgesehen war und machen die Menschen glücklich...
Alles wird von dem Schaf sofort verarbeitet., man macht sofort Blutwurst ( meine Frau mit Mehl und Zwiebel ) die wird von den anderen Frauen gefüllt, das ist das normalste der Welt. Dann werden die Innereien sofort gekocht, die halten nicht lange, die müßen sofort weg.
Das Fleisch wird geräuchert und aufgehängt. Dadurch erreicht man, das keine Fliegen hingehen und das ist dann eine Woche haltbar. So funktioniert das System. Dann wird bei den Nomaden wieder ein Schaf geschlachtet. Und man teilt mit den Nachbarn, wichtig ist das es in einer Woche gegessen wird. Und für den Winter wird auch immer was getrocknet. Das hatte schon Chingghis Khan.
Und dazwischen wird immer wieder was gekocht oder gemacht.
Schlangenschnaps von Cobra und Scorpion, Schaschlik vom Schwein.
Und am letzten Tag das traditionelle Kochen:
Steine werden im Feuer erhitzt und kommen in alte Milchkannen, gemeinsam mit Fleisch und Gemüse . Das wird dann ins Feuer gestellt und ist bald fertig.
Funktioniert wie ein Druckkochtopf ohne Ventil. Aber die können das.
Ich bin für Holznachschub zuständig. Dazu werfe ich abgestorbene Birken um, das geht nach einiger Zeit schütteln und die werden verheizt.
Murmeltier gibt es auch zwischendurch.
Das soll ganz gesund sein, weil es sich nur vor Kräutern ernährt ( solange ich nicht dort war )
Normal kann man da nicht so reinfahren, aber mit Beziehungen geht was.
Ist mitten im Gebiet der Burjaten, einer Russisch Mongolischen Minderheit.
In dem Reservat forscht die UNI Göttingen, dort sitzt einer der größten Goldvorräte den man (noch) nicht schürfen kann weil Naturschutzgebiet, und das ist ein Rückzugsgebiet der Bären und Wölfe.
Trotzdem nicht gefährlich, weil die ja Menschen meiden.....
Am Weg dorthin haben wir auch noch ein Schaf eingekauft, was zum Verzehr bestimmt war.
Beim Kauf muß man sich mal hinsetzen, dann wird gegessen und getrunken, dann wird verhandelt und dann fängt man das.
Dort wird auch der getrocknete Schaftopfen und Airag ( vergorene Stutenmilch ) hergestellt. Eine Spezialität für Mongolen. Ich hab mich noch nicht so ganz daran gewöhnt.....
Gleich nach der Ankunft in der Nacht wird sofort mal gefeiert, Bier und Wodka, das mag man da....
Und gesungen wird auch
Am nächsten Tag erst mal ins Wasser setzen zum erholen.
20km oberhalb der Stelle sind warme Quellen die in den Fluss münden, der ist relativ warm, und trotzdem viele Fische unterwegs....
Irgendwann die Tage wird das Schaf geschlachtet. Ich kann Euch beruhigen, schmerzfrei, ich war dabei.
Auch war mir klar, mehr Bio als dort wird man kaum finden. Die Tiere rennen alle frei rum, ernähren sich von dem was seit Tausenden Jahren für sie vorgesehen war und machen die Menschen glücklich...
Alles wird von dem Schaf sofort verarbeitet., man macht sofort Blutwurst ( meine Frau mit Mehl und Zwiebel ) die wird von den anderen Frauen gefüllt, das ist das normalste der Welt. Dann werden die Innereien sofort gekocht, die halten nicht lange, die müßen sofort weg.
Das Fleisch wird geräuchert und aufgehängt. Dadurch erreicht man, das keine Fliegen hingehen und das ist dann eine Woche haltbar. So funktioniert das System. Dann wird bei den Nomaden wieder ein Schaf geschlachtet. Und man teilt mit den Nachbarn, wichtig ist das es in einer Woche gegessen wird. Und für den Winter wird auch immer was getrocknet. Das hatte schon Chingghis Khan.
Und dazwischen wird immer wieder was gekocht oder gemacht.
Schlangenschnaps von Cobra und Scorpion, Schaschlik vom Schwein.
Und am letzten Tag das traditionelle Kochen:
Steine werden im Feuer erhitzt und kommen in alte Milchkannen, gemeinsam mit Fleisch und Gemüse . Das wird dann ins Feuer gestellt und ist bald fertig.
Funktioniert wie ein Druckkochtopf ohne Ventil. Aber die können das.
Ich bin für Holznachschub zuständig. Dazu werfe ich abgestorbene Birken um, das geht nach einiger Zeit schütteln und die werden verheizt.
Murmeltier gibt es auch zwischendurch.
Das soll ganz gesund sein, weil es sich nur vor Kräutern ernährt ( solange ich nicht dort war )
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
http://www.klausmotorreise.com
Meine Reiseberichte
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Re: Teil 8 Camping mit Mongolen in Burjatia
Die Bilder kenn ich ja schon, danke nun auch für's Schildern!
Da kann sich die Welt ein Beispiel nehmen, miteinander anstatt gegeneinander, jeder trägt
seinen Teil bei und alle sind zufrieden!
Die tolle Stimmung, die ihr beim Campen hattet, kann man miterleben!
Gruß
Gigl
Da kann sich die Welt ein Beispiel nehmen, miteinander anstatt gegeneinander, jeder trägt
seinen Teil bei und alle sind zufrieden!
Die tolle Stimmung, die ihr beim Campen hattet, kann man miterleben!
Gruß
Gigl
Gigl
- Dergroßedicke
- Beiträge: 773
- Registriert: Donnerstag 30. Mai 2013, 10:34
Re: Teil 8 Camping mit Mongolen in Burjatia
So wird auch mal Zeit das ich was dazu los werden. Ich verfolge schon die ganze Zeit deine Berichte mit großem Interesse und bin wirklich fasziniert. Es ist einfach eine andere Welt. Vielen Danke fürs mitnehmen.
Bitte mehr davon.
Eine Frage habe da allerdings noch, ich komme ja auch einwenig vom Land und habe gelernt alles zu Schlachten und zu zerlegen was Essbar ist.
Warum zum Geier haben die beim Schaf am "Heck" noch das Fell dran gelassen?
Bitte mehr davon.
Eine Frage habe da allerdings noch, ich komme ja auch einwenig vom Land und habe gelernt alles zu Schlachten und zu zerlegen was Essbar ist.
Warum zum Geier haben die beim Schaf am "Heck" noch das Fell dran gelassen?
Re: Teil 8 Camping mit Mongolen in Burjatia
haha, gute Frage
Das ist das beste Stück, das ist ein ganz gesundes Fett drunter.
Da wird das Fell abgebrannt, dann schmeckt das erst richtig gut weil die Aromen besser werden.
Wird beim Murmeltier und beim Ziegen/Schafkopf auch so gemacht, das man das Fell abbrennt um es "besser" schmecken zu lassen
Das ist das beste Stück, das ist ein ganz gesundes Fett drunter.
Da wird das Fell abgebrannt, dann schmeckt das erst richtig gut weil die Aromen besser werden.
Wird beim Murmeltier und beim Ziegen/Schafkopf auch so gemacht, das man das Fell abbrennt um es "besser" schmecken zu lassen
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- jojo
- Beiträge: 7911
- Registriert: Sonntag 20. Juni 2010, 20:53
- Wohnort: Laudenbach/Grossherzogtum Baden
- Kontaktdaten:
Re: Teil 8 Camping mit Mongolen in Burjatia
Sehr authentische Fotos zeigst du da.
Reisefotografie @ it´s best
Man kann sich da richtig rein denken bzw mitfühlen und die Fantasie spielen lassen
Essen würde ich da nix, der nexte McDo ist weit ... hungern ist also angesagt
In Marokko gibt es auch Schaf(kopf) und co .. da neigt mein Magen zum Lebensmittelhusten
Grüssle
Jojo
Reisefotografie @ it´s best
Man kann sich da richtig rein denken bzw mitfühlen und die Fantasie spielen lassen
Essen würde ich da nix, der nexte McDo ist weit ... hungern ist also angesagt
In Marokko gibt es auch Schaf(kopf) und co .. da neigt mein Magen zum Lebensmittelhusten
Grüssle
Jojo
Re: Teil 8 Camping mit Mongolen in Burjatia
Ach, das Essen war besser als man denkt, der Schafskopf war lecker, das Murmeltier auch.
Bei uns gibt es ja auch Schweinskopf als Delikatesse, damit dachte ich die sind nicht so weit daneben
Nur die vergorene Stutenmilch und den getrockneten Topfen verträgt mein Magen gar nicht
Bei uns gibt es ja auch Schweinskopf als Delikatesse, damit dachte ich die sind nicht so weit daneben
Nur die vergorene Stutenmilch und den getrockneten Topfen verträgt mein Magen gar nicht
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Re: Teil 8 Camping mit Mongolen in Burjatia
Wirklich ein spannender Einblick ins Mongolian-Camping Allerdings hätte ich als Stadtkind leichte Probleme mit dem Essen, speziell mit dem zubereiten...lach...
Ich bin da eher der Fan von fertig vorbreitetem Steak für den Grill
Probieren würde ich das allerdings schon, auch wenn so ein Schafskopf nicht unbedingt appetitlich aussieht für mich Wie schmeckt denn dieser Kobra-Schnapps? Ich schätze mal, danach kann man weit gucken, oder?
Ich bin da eher der Fan von fertig vorbreitetem Steak für den Grill
Probieren würde ich das allerdings schon, auch wenn so ein Schafskopf nicht unbedingt appetitlich aussieht für mich Wie schmeckt denn dieser Kobra-Schnapps? Ich schätze mal, danach kann man weit gucken, oder?
Gruß Wolle
Wer später bremst ist länger schnell;-)
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Re: Teil 8 Camping mit Mongolen in Burjatia
Man muß auch probieren, nicht kosten ist extrem unfreundlich.
Allerdings ist es dort so, wenn man was nicht will muß man es nicht aufessen, kosten genügt.
Wenn Du in den Ländern unterwegs bist, dann kommen so komische Sachen so oder so auf Dich zu.
Schlangenschnaps ist Medizin, ganz gesund
Naja, ist ok, derChninghis Khaan Vodka ( der Schwarze ) ist mir aber viel lieber
Allerdings ist es dort so, wenn man was nicht will muß man es nicht aufessen, kosten genügt.
Wenn Du in den Ländern unterwegs bist, dann kommen so komische Sachen so oder so auf Dich zu.
Schlangenschnaps ist Medizin, ganz gesund
Naja, ist ok, derChninghis Khaan Vodka ( der Schwarze ) ist mir aber viel lieber
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