Ca. halbzehn starten wir zu viert vom Hotel Sole in Santa Maria am Comer See. Geplant war eine größere Tagestour, die uns zum Luganer See und zum Lago Maggiore führen sollte.
Nach wenigen Kilometern südwärts erreichten wir die Fähre in Griante, die uns rüber nach Bellagio brachte. 8,75 Euro erschien uns für diese kurze Überfahrt schon etwas heftig. Beim Auffahren auf die Fähre schien noch die Sonne, … aber dann wurde es dunkler.
Blick von der Fähre nach Belaggio:

Genau in dem Moment als wir von der Fähre runter fuhren, fing es mächtig an zu regnen. Sofort angehalten und in eine sehr kleine, örtliche Bar rein. Abwarten und günstig Espresso trinken. Nach rund einer Stunde wurde der Regen geringer und wir hatten den Plan gefasst in das Guzzi-Werk zu fahren. Regenklamotten anziehen. Nur wenige Meter später sah ich, dass der Himmel aufriss. Meinen Kollegen sagte ich, dass ich lieber eine kleine Runde fahren würde als mit ins Guzzi-Werk zu gehen. Kein Problem, unsere Wege trennten sich, denn anstatt die Hauptstraße unten am See (SS 583) zu nutzen, bog ich in die Berge und über Arregio auf der SP 41 nach Civenna. Erster Fotostopp:




Weiter nach Sormano:




Über die SP 44 ging es runter zum Comer See nach Nesso. Immer wieder gab es Blicke auf den See:





Da ich zum Leuchtturm in San Maurizio wollte, ging es weiter nach Como. Je näher ich der Stadt kam, desto verkehrsreicher wurde es. Irgendwann ging es eine kleine Straße links hoch nach Brunate. Ein kleiner, verwinkelter Ort. Die Straßen wurden immer enger.

Oben angekommen, parken.

Da geht es hoch:




Blick auf Como / Cernobbio:


Wieder runter nach Como durch Brunate:

Zur Orientierung hier eine Karte der bisher gefahrenen Strecke:

Von Como fuhr ich weiter westlich nach Varese. Über die SP 41 durch den Parco Del Campo Die Fiori . In Rancio Valvucia vollzog ich die Kehrwende und es ging wieder Richtung Luganer See. Eine schöne Strecke, insbesondere das letzte Stück von Ganna über die SP 29 zum See.
Am Luganer See, Porto Ceresio:
An der Tanke direkt an der Grenze:
Blick nach Morcote von (hinter) der Tanke:
Direkt am See entlang nach Riva San Vitale. Ab Melano wieder rechts hoch nach Rovio und Aragno:
Das letzte Foto von heute:
Über die SP 13 und SP 14 nach Porlezza und dann rüber gesprungen nach Menagio am Comer See. Wenige Kilometer später kam ich wieder im Hotel an.
Zwei weitere Karten zur Orientierung. Die Wegpunkte (z. B. 023) bezeichnen die einzelnen Fotostopps.


Auch wenn meine Kumpels von einem sehr interessanten Besuch im Guzzi-Werk berichteten, war ich froh mich für eine kleine Tagestour entschieden zu haben. Nass – von oben – bin ich nicht geworden. Etwas langatmig war die Durchfahrt von Como - ohne Navi würde ich dort noch heute kurven - und die Meter über die Hauptstraße nach Varese. Ansonsten viele kleine Sträßchen gefunden und die Ausblicke sind bei Sonnenschein sicherlich noch beeindruckender.
Hier als kleiner Beweis ein Foto vom folgenden Tag, aufgenommen am Lago Lugano in Poiana:

Guckst du Guzzi:

Schöner Griff zum festhalten:

Diese Jungs haben mich übrigens auf der Rückfahrt vom Comer See nach Lörrach gestoppt. Alles i. O..

Hier ein (Handy-)Foto aus meinem Hotel Zimmer am Comer See:

Leider war die Zeit etwas kurz und die Sonne hätte sich mehr zeigen können. Vielleicht hat das dazu beigetragen, dass ich diesmal nicht so begeistert von dieser Ecke gewesen bin. Vor etlichen Jahren hatte ich meinen Standort am Lago Maggiore gewählt und von dort aus alle Seen und Umgebung erkundigt. Kam besser.
